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Tagesmeldungen vom 1.4.2012

- „Was erwarten wir vom bejubelten Messias?“ -
- Syrien: Prinzip Verantwortung aus Kirchensicht -
- Vatikan begrüßt arbeitsfreien Karfreitag auf Kuba -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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HINWEIS IN EIGENER SACHE:

Bedauerlicherweise konnte an diesem Palmsonntag die Einstiegsseite des Online-Angebotes von Radio Vatikan–deutsch nicht mit aktuellen Beiträgen bestückt werden. Die Beiträge sind aber über die Rubrik „Kategorien“ im Quer-Menü am oberen Seitenrand abrufbar.
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THEMEN DES TAGES: 

Benedikt eröffnet Feiern der Kar- und Ostertage
Mit der Weihe der Palmzweige und einer Palmprozession auf dem Petersplatz hat Papst Benedikt XVI. am Sonntagvormittag die Feierlichkeiten zur Kar- und Osterwoche eingeläutet. Der Palmsonntag, so eröffnete das Kirchenoberhaupt seine Predigt, „ist das große Portal, das uns in die Karwoche eintreten lässt, in die Woche, in der Jesus, der Herr, dem Höhepunkt seines Erdenlebens entgegengeht.“ Das Kreuz sei Christi „Thron von dem aus er auf ewig herrschen, die Menschheit aller Zeiten an sich ziehen und allen das Geschenk der Erlösung anbieten wird.“ So wie die Jesus zujubelnde Menge, die ihn fünf Tage später aus Enttäuschung am Kreuz sehen will, müsse sich heute jeder glaubende Christ fragen, was seine Erwartungen an den Messias sind, so Papst Benedikt. (rv)
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Hier die Predigt Papst Benedikts am Palmsonntag im Wortlaut

Angelus im Zeichen des Weltjugendtages
Die kurze Ansprache beim Angelusgebet auf dem Petersplatz widmete der Papst diesmal dem nächsten Weltjugendtag, der im Juli 2013 in Rio de Janeiro stattfinden wird. Eine größere Gruppe Jugendliche aus Brasilien, geleitet von Rios Erzbischof Orani Tempesta, hatte sich zur Feier des Palmsonntags, der gleichzeitig ein – wenn auch nur diözesan begangener – Weltjugendtag ist, auf dem Petersplatz eingefunden. (rv)
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Deutschland: „Die Armen sitzen nicht am Tisch der G8“
Fast 15 Jahre lang leitete er das größte katholische Entwicklungshilfswerk der Weltkirche, Misereor: Prälat Josef Sayer. Vor einer Woche trat er in den Ruhestand, sein Nachfolger Pirmin Spiegel übernahm. Christine Seuß hielt gemeinsam mit Josef Sayer Rückschau auf seine Zeit bei Misereor und wollte von dem tatkräftigen Priester unter anderem wissen, was für seinen Weg als Misereor-Chef bestimmend war und warum der Einsatz für die Armen in den Industrieländern nicht aus dem Blick geraten darf. (rv)
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Syrien: Der Traum eines Mönches
Der von Kofi Annan vorgelegte Friedensplan für Syrien ist bei all seiner Zerbrechlichkeit der „einzige Hoffnungsanker für diese Gesellschaft, die mit dem Palmsonntag wirklich in eine weitere Woche der Passion eintritt“. Mit diesen Worten kommentiert der in Syrien wirkende Jesuitenpater Paolo dall´Oglio, der dort das „Friedenskloster“ Deir Mar Musa gründete, die internationalen Bemühungen, Syrien wieder auf den Weg des Friedens zu bringen. Papst Benedikt hat in diesen Tagen eine Spende in der Höhe von 100.000 Dollar für die karitative Arbeit der Kirche in Syrien überbringen lassen. Daneben kommt die Kirche ihrer Aufgabe der Gewissensbildung nach. (rv)
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Brasilien: Christus empfängt Jugendliche mit offenen Armen
Ein Land, das einen Weltjugendtag veranstaltet, ist nach dem Großereignis verändert. Das denkt Erzbischof Orani Tempesta von Rio de Janeiro, wo im Juli 2013 der nächste Weltjugendtag stattfindet. Tempesta hält sich in diesen Tagen in Rom zu einem Kongress über die Weltjugendtage auf, den der päpstliche Laienrat im nahegelegenen Rocca di Papa ausrichtete. Oft seien es gerade die Jugendlichen, die andere Jugendliche vom Glauben überzeugen könnten; das sagte der Sekretär des Laienrates, der deutsche Bischof Josef Cemens, in Rocca di Papa. (rv)
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AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

„Dann brennt da ein Feuer“
Warum tue ich etwas und nicht vielmehr nichts? Warum halte ich bestimmte Dinge durch, entscheide mich für etwas und bleibe dann dabei? Warum geht das bei anderen Dingen nicht, auch wenn mein Kopf mir sagt, dass das wichtig wäre? Wir fragen nach der Motivation. Ein Thema, die sich nicht nur in Populärwissenschaften und der Masse an Ratgeberbüchern findet, sondern seit kurzem auch als Lehrstuhl im Fach Philosophie. Pater Bernd Hagenkord SJ hat den Münchner Lehrstuhlinhaber Professor Godehard Brüntrup SJ gefragt, wo die Grenze zwischen Populärwissenschaft und Akademie ist und warum sich eine akademische Disziplin mit dem Thema Motivation beschäftigt. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Vatikan/Kuba/Mexiko
Der vatikanische „Innenminister“ Erzbischof Angelo Becciu hat den Papstbesuch in Kuba als „neue Revolution“ bezeichnet. Nach vielen Jahren, in denen die Kirche praktisch in die Sakristei eingeschlossen gewesen sei, hätten die Kubaner und vor allem die Jugendlichen öffentlich ihren Glauben bekannt, betonte Becciu in der Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“ vom Sonntag. Benedikt XVI. habe die Herzen der Kubaner erobert, sagte der Erzbischof. „Man konnte sehen, wie die Kirche auf Kuba heute lebendig und mutiger denn je ist“, trotz aller Prüfungen und Leiden, betonte der Diplomat. In diesem Land, das alles getan habe, um den Glauben und die Kirche auch aus den Seelen der Menschen auszuschließen, sei die Botschaft in aller Klarheit deutlich geworden, dass man Christus letztlich nicht bekämpfen könne. (kna/rv)

Vatikan/Kuba
Der Heilige Stuhl begrüßt die Entscheidung der kubanischen Regierung, den Karfreitag zum arbeitsfreien Tag zu erklären. Das geht aus einer Mitteilung von Vatikansprecher P. Federico Lombardi von diesem Sonntag hervor. Die Tatsache, dass die kubanischen Autoritäten der diesbezüglichen Bitte Papst Benedikts so rasch nachkamen, sei „sicherlich ein sehr positives Zeichen“. Nun wünsche sich der Heilige Stuhl, dass der arbeitsfreie Karfreitag die Teilnahme der Gläubigen an den Feiern der bevorstehenden Kar- und Ostertagen begünstige und dass der Papstbesuch auf Kuba noch weitere gute Früchte zum Wohl der Menschen trage. Kubas Bevölkerung begeht Feiern aller Art gerne mit ausgelassenen Festen. (rv)

Europa

Österreich
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat beschlossen, einen homosexuellen Pfarrgemeinderat zu seinem Ehrenamt zuzulassen. „Wir halten an der Regel fest, aber wir schauen auch auf die Situation des einzelnen Menschen“, sagte Schönborn in der ORF-„Pressestunde“ an diesem Palmsonntag. Gleichgeschlechtliche Partnerschaft seien von der Bibel her immer mit einem Fragezeichen zu versehen. In dem Stützenhofener Pfarrgemeinderat Florian Stangl habe er aber einen „gläubigen, engagierten, liebenswürdigen Menschen" kennengelernt, der sich als Caritas-Mitarbeiter für Behinderte einsetze und ein feines Gespür für die Menschen habe. Daher habe er die „persönliche Entscheidung“ getroffen, die Wahl anzuerkennen, auch wenn es von der „Regel“ her ein Problem gebe. Die Kirche halte die Ehe als eine Grundzelle der Gesellschaft „unermüdlich hoch", aber sie wisse, dass es „Brüche" gibt, so Schönborn. Er appelliere an die Seelsorger, auf jeden Fall von wiederverheirateten Geschiedenen konkret „hinzuschauen", betonte der Wiener Erzbischof. (kap)

Afrika

Ägypten
Mohammed El-Baradei lädt ausgewanderte ägyptische Christen zur Rückkehr aus dem Exil ein. „Wir brauchen ihr Wissen, ihre Erfahrung, ihr zupackendes Wesen. Ohne religiöse Toleranz wird Ägypten keinen Aufschwung erleben“, sagte der ägyptische Friedensnobelpreisträger und ehemalige Chef der Internationalen Atomenergiebehörde der „Welt am Sonntag. Für die angemessene Repräsentation christlicher Interessen solle es feste Parlamentssitze für Christen im Kairoer Parlament geben, ebenso für Frauen. El-Baradei war während der Proteste gegen das Regime von Präsident Husni Mubarak vielfach als möglicher Oppositionskandidat für dessen Nachfolge gehandelt worden. (kna)

Asien

Thailand
Bei einer Serie von Bombenanschlägen im Süden Thailands sind am Samstag 14 Menschen getötet und mindestens 340 weitere verletzt worden. Als Drahtzieher wurden muslimische Aufständische vermutet. Nach Polizeiangaben explodierte zunächst in einem belebten Viertel der Stadt Yala ein in einem Kleinlastwagen versteckter Sprengsatz. Als sich rund zwanzig Minuten Schaulustige um die betroffene Stelle versammelten, detonierte eine zweite, verheerendere Autobombe. „Das ist der schlimmste Angriff seit Jahren", sagte ein Sprecher der örtlichen Sicherheitsbehörde. Seit Beginn eines Aufstands islamistischer Kämpfer im Jahr 2004 sind in den Provinzen Yala, Narathiwat und Pattani mehr als 5.000 Menschen getötet worden. Hat Yai, die größte Stadt im Süden Thailands, ist vor allem bei Reisenden aus den Nachbarländern Malaysia und Singapur beliebt. (afp)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Ucanews, Misna, Kirche in Not, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.
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Programmvorschau:

Heute Abend, 01.04.2012: Reden über Gott und Welt

Montag Abend, 02.04.2012: Weltkirchen-Magazin

Dienstag Abend, 03.04.2012: Die Fastenexerzitien (Teil 12)

Mittwoch Abend, 04.04.2012: Die Woche in Rom 

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:

16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“ (KW 5885, 7190, 7250, 9645)

20.20 Uhr „Magazin“: (1530 kHz, 4005 kHz, 5885 kHz, 7250 kHz)

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag (1530 kHz, 4005 kHz, 7250 kHz)

Radio Vatikan ist außerdem zu hören bei:

· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.

· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.

· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.

· World-Radio-Network um 8.15, 9.30, 16.00, 19.00 und 0.45 Uhr MESZ, Tonunterträger von MTV-deutsch, (Frequenz 7.38 MHz).

· Radio Stephansdom um 19.30 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz.

· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)

· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

Im Internet:

Die deutschsprachigen Sendungen sind online live und auf Abruf zu hören unter: www.radiovaticana.de.

Das Vier-Monatsprogramm können Sie anfordern bei: Winfried Aufterbeck, Wiesenstr. 9a, D-40878 Ratingen. - Tel.: 0 21 02 / 711711 Fax: 0 21 02 / 2 14 13, E-mail: aufterbeck@radiovaticana.de

Post: Radio Vatikan - sezione tedesca, I-00120 Città del Vaticano
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