RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 30.8.2015

Tagesmeldungen vom 30.8.2015

- Papst betet für 71 tote Flüchtlinge in Österreich -
- Hoffnung für verfolgte Christen: Seligsprechung Bischof Melki -
- Angelus: Papst warnt vor Doppelmoral -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Nina Oezelt
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst betet für 71 tote Flüchtlinge in Österreich
Franziskus erinnerte am Petersplatz an die schrecklichen Unfälle der vergangenen Tagen, sowie vor allem an den grausamen Fund der 71 toten Flüchtlingen in einem LKW in Österreich. Er vereine sich im Gebet mit dem Wiener Kardinal Christoph Schönborn und mit den österreichischen Kirchen. Er lud zum stillen Gebet für alle Flüchtlinge, die leiden und für all jene, „die auf ihren fürchterlichen Reisen“ sterben. Der Papst sagte, Gott möge „uns helfen, dabei zusammenzuarbeiten, diese Verbrechen zu verhindern, die die gesamte menschliche Familie beschämen“.
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Papst: Hoffnung für verfolgte Christen - Seligsprechung Bischof Melki
Papst Franziskus erinnerte am Sonntag auch an die Seligsprechung des syrisch-katholischen Bischofs Mar Flavian Michael Melki (1858-1915). Er wurde am Samstag in der Wallfahrtskirche Notre-Dame-de-la-Delivrance im libanesischen Harissa selig gesprochen.

Der syrische Bischof war im Zuge der Verfolgungen des Osmanischen Reichs gegen Armenier und andere christliche Minderheiten ermordet worden. Papst Franziskus erinnerte daran, dass diese Seligsprechung Hoffnung allen verfolgten Christen spenden soll. An dem feierlichen Seligsprechungsgottesdienst nahmen mehrere Patriarchen und Oberhäupter der Ostkirchen aus dem Libanon, Syrien und dem Irak teil. Der syrisch-katholische Patriarch Ignatius Yousef III. Younan stand dem Gottesdienst vor. (rv)
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Angelus: Papst warnt vor Doppelmoral
Zum traditionellen Angelus rief Franziskus dazu auf Scheinheiligkeit und Heuchelei zu verbannen und ein reines Herz zu bewahren. Er bezog sich auf das Tagesevangelium, in welchem die Pharisäer die Jünger von Jesus dafür kritisierten, dass sie sich nicht an die überlieferten Vorschriften hielten. Jesus antwortete daraufhin, dass sie „Gottes Gebot preis geben würden und den Überlieferungen der Menschen folgen.“ (Mk 7,8) Sich nur an die Schriften zu halten, heiße nicht unbedingt ein guter Christ zu sein. Man brauche ein reines Herz, betonte der Papst. Nicht die Äußerlichkeiten oder das was von außen in uns komme, würde uns unrein machen, sondern nur das Herz entscheide über unsere Absichten, Gedanken, Entscheidungen. Franziskus forderte die Gläubigen dazu auf für eine Befreiung der Heuchelei zu beten, für eine Befreiung der Doppelmoral. (rv)
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Laudato Si: Was können wir tun?
Umweltschutz - Das ist das zentrale Thema der Enzyklika von Papst Franziskus.

„Ziel ist nicht, Informationen zu sammeln oder unsere Neugier zu befriedigen, sondern (…) zu erkennen, welches der Beitrag ist, den jeder einzelner leisten kann.” Papst Franziskus. Laudato Si. Was bedeutet das für unseren Alltag? Radio Vatikan hat deutsch Pilger in Rom gefragt. (rv)
Hören sie die Antworten hier

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AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Reden über Gott und Welt: Zwei Pilger erzählen
Zwei Pilger, zwei Lutheraner, zwei Pfarrer: Monika Rekowski und Andreas Bührer treffen sich zufällig auf ihrem Pilgerweg und gehen einen Weg gemeinsam. Sie startete in England; er in Deutschland und dann gingen Sie ein Stück gemeinsam den Pilgerweg von Via Francigena, bevor sie nach mehreren Wochen Wandern im Vatikan landen. Via Francigena: Der sogenannte Frankenweg, die Kulturstraße Europas führt von England nach Rom. Über Umwege von Klöster, Kirchen und Dörfer führt der Weg in die ewige Stadt. Auch Napoleon ging diesen Weg, der auf den Tagebucheinträgen von Bischof Sigeric im Jahr 990 n. Chr. basiert, der von Canterbury nach Rom wanderte um dort seine Bischofswürde zu erhalten. Wir haben mit beiden gesprochen über den Sinn des Pilgerns, die Erfahrung, den Weg und das Ziel. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Ab Dienstag stehen wieder mehr Termine auf der Papst-Agenda: Franziskus wird nach einer Sommerpause seine morgendlichen Messen in der Kapelle Santa Marta aufnehmen. Außerdem findet am Dienstag zum Tag der Schöpfung eine Vesper im Petersdom mit dem Papst statt. Am Mittwoch lädt das kirchliche Oberhaupt wie gewohnt zur Generalaudienz am Petersplatz und am Donnerstag empfängt Franziskus den israelischen Präsidenten Reuven Rivlin sowie den neuen Generaloberen des internationalen Säkularinstituts der Schönstatt-Patres, den argentinischen Priester Juan Pablo Catoggio und Teilnehmer des Generalkapitels. Diese Woche beginnt in Rio de Janeiro ein Symposium zum Thema „Förderung einer Kultur des Friedens in einer Welt voller Konflikte“. Auch Kardinal Peter Turkson, Präsident des Rates für Gerechtigkeit und Frieden,  wird daran teilnehmen. (rv)
Der
Joseph-Ratzinger Schülerkreis hielt an diesem Sonntag im Beisein von Papst Benedikt emeritus in der Kirche des Campo Santo Teutonico im Vatikan seinen abschließenden feierlichen Gottesdienst. Mitkonzelebranten waren u.a. der Erzbischof von Wien, Kardinal Christoph Schönborn und Kurienkardinal Kurt Koch, Präsident des Rates  zur Forderung der Einheit der Christen. Im Anschluss an die Messfeier wurde der neue in „Aula Papst Benedikt – Joseph Ratzinger“ benannte Vortragsaal von Papst Benedikt eingeweiht. In seiner Dankesrede wies der Rektor des Hauses Hanspeter Fischer auf die in wenigen Wochen zu erwartende Einweihung der „Römischen Bibliothek Joseph Ratzinger“ hin. Im Anschluss an die Segnung der neuen Aula, an der der gesamte Schülerkreis teilnahm empfing Papst Benedikt emeritus die rund vierzig Teilnehmer. (rv)

Europa

Deutschland
Zu einem engagierten Glaubensbekenntnis und Zeugnis für den christlichen Glauben hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx am Sonntag in einer Predigt anlässlich eines Pilgergottesdienstes im Wallfahrtsort Schönstatt bei Koblenz aufgerufen. Das christliche Zeugnis für die Welt zeige, dass „wir in einer absichtslosen Liebe da sind und uns der Nöte und Sorgen der Menschen annehmen“, sagte Marx. Vor allem die Schönstatt-Bewegung zeige wie schön der Bund der Familie gelebt werden könne und mache deutlich, dass Christen in einer absichtslosen Liebe existieren. Christen seien für Menschen auch anderer Religionen und Weltanschauungen da, auch für jene, die sie ablehnen würden, so der Kardinal. (pm)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Ucanews, Misna, Kirche in Not, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören
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Programmvorschau:

Heute Abend: Reden über Gott und Welt - von Nina Oezelt
Die Kunst des Pilgerns. Zwei Lutheraner erzählen

Dienstag Abend, 1. September: Das Zweite Vatikanische Konzil und seine Dokumente
Sacrosanctum Concilium - Folge 1 der Radioakademie - von Pia Dyckmans

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

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20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

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