RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 22.9.2015

Tagesmeldungen vom 22.9.2015

- Papst beim Heiligtum El Cobre: Revolution der Zärtlichkeit -
- Segen für Holguín und Verehrung der Virgen del Cobre -
- Rückblick: Was bleibt vom Kuba-Besuch? -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 17.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst Franziskus hat am Dienstag die letzte Station auf seiner Kuba-Reise gemacht: Santiago de Cuba. Dort traf er mit den Bischöfen des Landes zusammen und besuchte den bedeutendsten Wallfahrtsort Kubas, das Heiligtum der Jungfrau von El Cobre. Dort feierte er zu Ehren der Muttergottes ‚del Cobre‘ eine Messe. Am Abend traf Franziskus in der Kathedrale von Santiago Familien und erteilte der Stadt seinen Segen. Am Abend fliegt Franziskus von Santiago nach Washington, wo der zweite Teil seiner Amerika-Reise beginnt.

Papst beim Heiligtum El Cobre: Revolution der Zärtlichkeit
Gott lässt die Menschen nicht in Ruhe, sondern zieht sie „immer aus dem Haus heraus“. Das sagte der Papst in seiner Predigt bei der Messe beim kubanischen Heiligtum „Virgen de la Caridad del Cobre“ am Dienstag.
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Lesen Sie hier die Predigt im Wortlaut

Segen für Holguín und Verehrung der Virgen del Cobre
Mit einer Rose aus Silber und Keramik hat Papst Franziskus zum Ende seines dritten Reisetages die Muttergottes ‚del Cobre‘ geehrt. Die Messe im Heiligtum El Cobre feierte er gemeinsam mit dem Bischof der Stadt, Dionisio Guillermo García Ibáñez.
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Geschwister-Pfarreien: Bereichert vom Glauben in Kuba
Reisen bringen Begegnungen, und Begegnungen lassen Beziehungen wachsen, wer einmal unterwegs war und mehr als nur Tourist war, weiß das - wie Papst Franziskus. Dann aber müssen die Kontakte oder Freundschaften und Begegnungen gepflegt werden. Eine Papstreise ist ein Großereignis, aber oft sind es eher kleine Ereignisse, die tragfähige Beziehungen entstehen lassen, wie unser Korrespondent Pater Bernd Hagenkord in Havanna herausgefunden hat.
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HINTERGRÜNDE:

Rückblick: Was bleibt vom Kuba-Besuch? Die Kultur der Begegnung
Der erste Teil der Reise von Papst Franziskus ist zu Ende, an diesem Dienstag fliegt der Papst von Santiago de Cuba weiter in die Hauptstadt der USA, Washington, wo er von Präsident Barack Obama empfangen werden wird. Unser Korrespondent Pater Bernd Hagenkord war in Kuba dabei, ist aber ebenfalls bereits auf dem Weg weiter in die USA. Vor seinem Aufbruch haben wir ihm die Frage gestellt, was denn vom Besuch in Kuba bleibt.
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Ausblick: Katholizismus in den USA - The American Way
Seit Wochen überschlagen sich die Medien in den USA: Statistiken und Umfragen, Analysen und Streitschriften, der Papst lässt die katholische Kirche im nächsten Land dieser Papstreise nicht unbewegt. Aber was genau ist das für eine Kirche? Eine, die Minderheit war. Eine, die im Augenblick immer spanischer wird, das ist bekannt. Um mehr zu erfahren, hat Radio Vatikan einen Experten befragt, Ferdinand Oertel, Autor eines Buches über den US-Katholizismus.
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UNSERE LIVE-ÜBERTRAUNGEN:

Am Mittwoch, den 23. September ab 15:05 Uhr (Mitteleuropäischer Zeit) übertragen wir die Begrüßungsfeier im Weißen Haus live und ab 22:15 Uhr (Mitteleuropäischer Zeit) sowie die Eucharistiefeier und Heiligsprechung des sel. P. Junipero Serra im Nationalheiligtum der Unbefleckten Empfängnis in Washington, D.C.. (rv)
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IN EIGENER SACHE:

Der Vatikan und die USA
Im vergangenen Monat hat Radio Vatikan eine Radioakademie über die Geschichte der Beziehungen zwischen Vatikan und den USA ausgestrahlt, Autor war Ulrich Nersinger. Sie erfahren zum Beispiel, wann offiziell der erste Besuch eines Papstes in den USA stattgefunden hat: 1848. Das ist kein Tippfehler. Wenn Sie das Thema interessiert und sie mehr erfahren wollen, sendet der Verein der Freunde von Radio Vatikan Ihnen gegen eine Spende gerne eine CD mit den Sendungen zu. (rv)

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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Gegen den Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Familie, Erzbischof Vincenzo Paglia, wird nicht mehr wegen Korruption ermittelt. Wie aus einer Meldung aus seinem Sekretariat hervorgeht, wurde der italienische Kurienerzbischof von jedem Korruptionsverdacht entlastet. Paglia wurde die Zusammenarbeit mit Verbrechern, Betrug und Veruntreuung während seiner Amtszeit zwischen 2000 und 2012 als Bischof des zentralitalienischen Bistums Terni-Narni-Amelia vorgeworfen. Dabei ging es um einen betrügerischen Immobiliendeal. Der Erzbischof, Mitglied der katholischen Gemeinschaft Sant’Egidio, begrüßt das Ende dieser persönlichen „Prüfung“. Die Diözese Terni wurde vor Amtsschluss des Erzbischof Pagli 2012 in den lokalen Medien für die schlechten Finanzbilanzen kritisiert. (cath.ch)

Europa

Deutschland
Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann wünscht sich mehr Selbstständigkeit der Ortskirchen gegenüber dem Vatikan. Diese schöpften „leider den Freiraum oft nicht genügend“ aus, den ihnen die Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) beschert hätten. Das sagte Lehmann in einem Interview der KNA von diesem Dienstag. Zudem gebe es immer wieder Versuche, diesen Freiraum zu beschneiden: „Da müsste man manchmal mehr kämpfen, denke ich.“ Auch bei der durch das Konzil gestärkten Rolle der Laien in der Kirche sei „noch Luft nach oben“. Lehmann, der als junger Theologe und Priester das Konzil in Rom miterlebt hat, wird am Donnerstag Hauptredner bei der Festakademie „50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil“ sein, die die Deutsche Bischofskonferenz zum Abschluss ihrer Herbstvollversammlung in Fulda veranstaltet. (kna)
Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße wird Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Das teilten die Bischöfe am Dienstag mit, nachdem sie Heße bei ihrer Versammlung in Fulda ernannt hatten. Angesichts der Flüchtlingskrise werde die Kirche in Deutschland in laufenden Jahr 98,6 Millionen Euro bereitstellen. „Der Sonderbeauftragte ist in Abstimmung mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz der Ansprechpartner und Koordinator für bistumsübergreifende Fragen der Flüchtlingshilfe“, erläuterte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx am Dienstag in Fulda. Der Sonderbeauftragte soll der Migrationskommission der Bischofskonferenz unter Leitung des Hildesheimer Bischofs Norbert Trelle angehören, aber die gesamte Flüchtlingsarbeit koordinieren. (pm)

Naher Osten

Israel
Christliche Kirchenchefs in Jerusalem zeigen sich „ernsthaft besorgt“ angesichts der jüngsten Ausschreitungen zwischen der israelischen Polizei und Palästinensern auf dem Tempelberg. Sie verurteilen die Gewalt und widersprechen auch allen Initiativen, die eine stärkere Beschränkung des Zugangs zu den Heiligen Stätten und Verwaltungsreformen fordern. Die Verlautbarung ist nach Angaben der Nachrichtenagentur „Fides“ von 13 Patriarchen, Bischöfen und Oberhäuptern christlicher Kirchen und Glaubensgemeinden in Jerusalem unterschrieben worden. Damit reagieren sie unter anderem darauf, dass die israelischen Streitkräfte den Zugang zu den Heiligen Stätten zuletzt nur für Erwachsene im Alter von über 40 Jahren genehmigt hatten. (fides)

Asien

Armenien
Kardinal Leonardo Sandri wird den Papst in dieser Woche in Armenien vertreten. Der Präfekt der Kongregation für die Ostkirchen wurde von Papst Franziskus damit beauftragt, ihn am kommenden Sonntag in der westarmenischen Stadt Etschmiadsin bei der Zeremonie der Weihe von Santo Myron, dem Sitz des Obersten Patriarchen und Katholikos aller Armenier, Karekin II. Nersissian, zu vertreten. Der sich alle sieben Jahre wiederholender Weihe-Ritus wird von der Bischofkonferenz der armenisch-katholischen Kirche sowie von vielen ökumenischen Delegationen aus aller Welt begleitet. Auf dem Programm seiner Reise zwischen dem 23. und 28. September stehen außerdem Besuche der armenischen katholischen Gemeinde, von Flüchtlingslagern, Schulen und ein Zusammentreffen mit den Barmherzigen Schwestern. (rv)

Amerika

Venezuela
Venezuelas Bischöfe wollen den Papst als Vermittler in der innenpolitischen Krise ihres Landes gewinnen. Das kündigte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Victor Hugo Basabe, an. Bei der Begegnung mit Franziskus in Rom am 1. Oktober wollen sie ihn außerdem auf eine mögliche Papstvisite in Venezuela ansprechen. In Venezuela haben seit zwei Jahren die Spannungen zwischen der sozialistischen Regierung und der bürgerlichen Opposition stark zugenommen. Bei Massenprotesten gegen die schlechte Versorgungslage, Kriminalität und staatliche Zensur kamen bereits rund 50 Menschen ums Leben. Beide Seiten geben der jeweils anderen die Schuld an der Gewalt. (kna)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Ucanews, Misna, Kirche in Not, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören
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Programmvorschau:

Bis 27. September 2015: Mit Papst Franziskus auf Kuba und in die USA
In jeder Sendung hören Sie die aktuellsten Reden, Treffen und Ereignisse der 10. Papstreise von Franziskus

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

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16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“

20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

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· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

· Radio Maria Schweiz um 16.00 und 18.00 Uhr kann in weiten Teilen der Deutschschweiz direkt aus der Luft empfangen werden

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