RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 24.9.2015

Tagesmeldungen vom 24.9.2015

- Franziskus beim Kongress: „I wish to dialogue“ -
- Papst über Obdachlosigkeit: „ungerechte Situation -
- Kalifornien-Missionar heiliggesprochen -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Claudia Zeisel
Redaktionsschluss 18.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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PAPST FRANZISKUS IN AMERIKA:

Papst Franziskus musste seine Ansprache an den Kongress der USA aufgrund von Standing Ovations immer wieder unterbrechen. Er sprach über aktuelle Krisen und auch Lösungen. Nach seinem Besuch im Kongress traf er nicht Politiker, sondern Obdachlose im Caritas-Zentrum der Pfarrei St. Patrick. (rv)

Papst vor dem Kongress: „I wish to dialogue“
Ein historischer Moment in der Geschichte der Päpste: Als erster Papst sprach Franziskus an diesem Donnerstagnachmittag (deutscher Zeit) vor dem US-Kongress. In einer englischsprachigen Rede wandte er sich an die vielen Abgeordneten und sprach von der Flüchtlingskrise, der Todesstrafe, dem Dialog mit Kuba und Iran, dem Waffenhandel bis hin zum Fundamentalismus. Vier Persönlichkeiten der amerikanischen Geschichte können in ihrer Vorbildfunktion die Lösung einiger Krisen sein: Abraham Lincoln, Martin Luther King, Dorothy Day und Thomas Merton. Franziskus verwies auf die kulturellen Reserven des Landes – die als Vorbilder für eine Kultur dienen können.(rv)
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Biographien der „großen Amerikaner“
Bei seiner Rede im Kongress erwähnte Franziskus die „vier großen Amerikaner“. Die zwei weniger bekannten sollen hier kurz vorgestellt werden: Dorothy Day, eine Figur des Sozialaktivismus und Thomas Merton, ein Mann der Pazifismusbewegung. (rv)
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Papst trifft in Washington Obdachlose
Seinen letzten Termin in Washington hatte der Papst nicht bei Präsident Obama: Stattdessen traf er etwa Obdachlose, darunter viele Einwanderer aus Lateinamerika, im Caritas-Zentrum der Patricks-Kirche, der ältesten der Stadt. Sie erinnerten, so sagte er, an den hl. Josef, der in seinem Leben ebenfalls viel Schweres durchgemacht habe. Etwa in Betlehem, an der Seite der hochschwangeren Maria. Franziskus betonte, es gebe „keine gesellschaftliche oder moralische Rechtfertigung“ dafür, dass Menschen kein Dach über dem Kopf hätten. Das seien „ungerechte Situationen“. Immerhin wüssten wir aber, dass Jesus sich mit allen armen und gebeutelten Menschen solidarisiert.
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Washington: Papst spricht Kalifornien-Missionar heilig
Die Weltkirche hat einen neuen Heiligen: Es ist der von Mallorca stammende Franziskaner Junípero Serra (1713-1784), Missionar Kaliforniens im 18. Jahrhundert. Papst Franziskus nahm die Heiligsprechung an diesem Mittwochnachmittag (Ortszeit) am „National Shrine“ in Washington vor; es war seine erste große Messfeier auf dem Boden der USA seit seiner Ankunft. Es gab ungewohnte Töne bei dieser Papstmesse: Die Erste Lesung aus dem Buch Jesaja wurde in der Indianersprache Chochenyo vorgelesen, einer Sprache, die die Eingeborenen im früheren Missionsgebiet Serras rund um die Bucht von San Francisco noch heute sprechen. (rv)
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HINTERGRÜNDE ZUR PAPSTREISE IN DIE USA:

Jenseits der Politik: Der radikale Papst in den USA
Man kann derzeit an der Ostküste der USA an keinem Bildschirm vorbeilaufen, ohne dass Papst Franziskus zu sehen ist. Sein Besuch dominiert die Medien. Nicht alles ist freundlich, eine New Yorker Zeitung nannte ihn am Mittwoch den Jester-in-Chief, den Oberhofnarren. Aber das Interesse ist da, kein Medium kann wegsehen, und die meisten Berichte bemühen sich darum, möglichst viel von diesem Papst verstehbar zu machen. Das liegt sowohl an der Botschaft dieses Papstes als auch an der Art und Weise, wie er sich verhält, sagt Pater Matt Malone SJ, Herausgeber des America Magazine in New York, der wichtigsten katholischen Zeitschrift des Landes. (rv)
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Versöhnung und Ehrfurcht: Eindrücke aus New Yorks Kirche
In New York steht die ganz große Politik auf dem Programm von Franziskus: Der Papst wird vor den Vereinten Nationen sprechen, 170 Staats- und Regierungschefs werden zur Vollversammlung hier sein und ihm zuhören. Der Besuch in der Immigrantenschule, die Vesper mit den Ordensleuten oder andere Begegnungen scheinen dagegen eher klein. Dabei kommt der Papst in ein lebendiges Bistum. Es kämpft wie alle anderen auch um pastorale Neustrukturierungen, aber wenn man sich unter den Priestern hier umhört, erfährt man auch einiges vom Glaubensleben der Stadt. (rv)
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AUS UNSEREM BLOG:

Die Peripherien der USA
Mit seinem Besuch bei den Obdachlosen Washingtons zeigt Papst Franziskus an diesem Donnerstag wieder einmal, wie wichtig ihm die Peripherien sind. Pater Bernd Hagenkord schaut genauer hin, was dieses Wort bei Papst Franziskus eigentlich sagen will. (rv)
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UNSERE LIVE-ÜBERTRAGUNGEN:

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ab 00:35 Uhr (Mitteleuropäischer Zeit) übertragen wir die Vesper von Papst Franziskus mit Priestern und Ordensleuten in der St. Patrick Kathedrale in New York. Am Freitag den 25. September übertragen wir ab 14:20 Uhr live den Besuch und die Rede von Papst Franziskus am Sitz der UNO in New York sowie ab 17:20 Uhr seinen Besuch und das interreligiöse Treffen am Ground Zero. (rv)
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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Ucanews, Misna, Kirche in Not, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören
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Programmvorschau:

Bis 27. September 2015: Mit Papst Franziskus auf Kuba und in die USA
In jeder Sendung hören Sie die aktuellsten Reden, Treffen und Ereignisse der 10. Papstreise von Franziskus

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

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