RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 3.4.2016

Tagesmeldungen vom 3.4.2016

- Papst: Spezielle Kollekte für die Ukraine -
- „Seid Apostel der Barmherzigkeit!“ -
- Papstappell an alle Bistümer in der Welt-
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Pia Dyckmans
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Regina Coeli: Spezielle Kollekte für die Ukraine
Papst Franziskus kündigt eine spezielle Kollekte für die Ukraine an. Nach seiner Messe auf dem Petersplatz zum Barmherzigkeitssonntag gedenkt Papst Franziskus an all die Menschen, die ganz besonders „nach Versöhnung und Frieden dürsten“. Im besonderen Fokus stellt er all die Opfer, die Not und Gewalt in der Ukraine erdulden. Er betont die vielen Todesopfer und die vielen Kinder sowie älteren Menschen, die unter der Situation in der Ukraine ganz besonders leiden. „Ich habe beschlossen eine humanitäre Unterstützung zu Gunsten all dieser Opfer zu fördern. Um dies zu tun, wird es eine spezielle Kollekte in allen katholischen Kirchen Europas am Sonntag den 24. April geben.“ (rv)
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Papstmesse: „Seid alle Apostel der Barmherzigkeit“
Das Evangelium ist noch nicht zu Ende geschrieben, daher müssen wir Apostel der Barmherzigkeit sein, das bedeutet auch Wunden zu berühren und zu streicheln. Das hat Papst Franziskus an diesem Barmherzigkeitssonntag auf dem Petersplatz gesagt. Mit zehntausenden von Gläubigen feierte Franziskus den „Tag der Göttlichen Barmherzigkeit“. Papst Johannes Paul II. hatte diesen Sonntag im Jahr 2000 für die gesamte Kirche eingeführt. Die heilige polnische Ordensschwester Faustina Kowalska hatte den Auftrag dazu in ihren Visionen von Jesus empfangen. Als Aufhänger seiner Predigt bezieht sich Papst Franziskus auf das Tagesevangelium von Johannes. Er schreibt, dass es noch viele Zeichen Jesu gebe, die in diesem Buch, also dem Evangelium, nicht aufgeschrieben sind. (rv)
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Papstpredigt zum Barmherzigkeitssonntag
Lesen Sie hier die Predigt von Papst Franziskus im Wortlaut. (rv)

Franziskus: „Jede Diözese soll ‚Werk der Barmherzigkeit‘ starten“
Franziskus ruft dazu auf, dass alle Diözesen im Heiligen Jahr in ihren Institutionen ein „Werk der Barmherzigkeit“ aufbauen sollten, sei es ein Krankenhaus, Altenheim, oder eine Einrichtung für Drogenabhängige. „Es gibt viele Dinge, die man machen könnte, sprechen wir darüber mit den Bischöfen,“ so Franziskus. Er hat diesem Samstagabend, dem Vorabend vor dem Barmherzigkeitssonntag, auf dem Petersplatz die Vigil gefeiert. Auch sprach er über den Ursprung des Barmherzigkeitssonntags, den der heilige Johannes Paul II. ins Leben gerufen hat auf Wunsch der heiligen Faustina. Bei der Heiligsprechung Faustinas im Heiligen Jahr 2000 hat Johannes Paul II. Barmherzigkeit als Liebe beschrieben. (rv)
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AUS UNSERER ABENDSENDUNG:

Barmherzigkeits-Kongress: Mehr wissen und mehr tun
Für Franziskus steht die Barmherzigkeit ganz weit vorne auf der Liste der Wichtigkeiten. Seit seinem ersten Angelusgebet im März 2013 kommt er immer wieder darauf zurück und mit dem Heiligen Jahr zur Barmherzigkeit hat er dem Thema sogar einen ganz besonderen Höhepunkt gewidmet. Seit 2008 gibt es eine Initiative, die in diesem Jahr und in diesen Tagen in Rom stattfindet, die so genannten Apostolischen Kongresse der Barmherzigkeit. Kardinal Christoph Schönborn ist Präsident der Initiative, gemeinsam mit anderen hatte er sie vor Jahren ins Leben gerufen. Wir haben Kardinal Schönborn vorab gefragt, warum solche Kongresse der Barmherzigkeit gebraucht werden. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Bischöfe sollen nach Ansicht des polnischen Kardinals Stanislaw Dziwisz nicht parteipolitisch sein. Sie müssten offen auf alle Menschen zugehen, sagte der Krakauer Erzbischof am Samstag vor Journalisten in seiner Bischofsstadt. Die Kirche kümmere sich um Werte, engagiere sich aber nicht in der Politik. Zuvor hatte Dziwisz betont, dass auch der frühere Papst Johannes Paul II. (1978-2005), dessen Sekretär er war, kein Politiker gewesen sei. Der erste polnische Papst in der Kirchengeschichte war vor elf Jahren, am 2.April 2005, nach langer Krankheit unter weltweiter Anteilnahme gestorben. Dziwisz äußerte sich im Zusammenhang mit einer Journalistenfrage zur politischen Situation in Polen. (kna)

Europa

Deutschland
Kardinal Joachim Meisner (82), von 1989 bis 2014 Erzbischof von Köln, hat den Augustin-Bea-Preis der Internationalen Stiftung Humanum erhalten. Meisner habe „sich in hervorragender Weise um die katholische Soziallehre und um die Verständigung mit Osteuropa verdient gemacht“, sagte der Präsident des Stiftungsrats, Wolfgang Ockenfels, am Wochenende beim Festakt auf dem Petersberg bei Bonn zur Begründung. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis erinnert an den Konzilstheologen Kurienkardinal Augustin Bea (1881-1968). Das Geld kommt der Kardinal-Meisner-Stiftung zugute, wie der Preisträger in seiner Dankesrede ankündigte. (kna)
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) hält den Höhepunkt der Flüchtlingskrise für überschritten. Das sage er jedoch mit „großer Vorsicht“, unterstrich de Maiziere im „Tagesspiegel am Sonntag“. Zu den offenen Fragen gehöre die Umsetzung der Verhandlungen mit der Türkei, ebenso wie Lösungen für mögliche Ausweichrouten über Libyen und Italien. Der Minister wörtlich: „Sollte sich diese Entwicklung abzeichnen, werden wir ähnliche Rückführungslösungen wie mit der Türkei finden und darüber Verhandlungen mit den Ländern im Norden Afrikas aufnehmen müssen.“ Denkbar seien etwa Aufnahmezentren in Tunesien für Flüchtlinge, die aus Italien zurückgeführt würden. (kna)
Die Kirchen sollten sich aus Sicht des CDU-Politikers Heiner Geißler lautstärker in gesellschaftliche und politische Vorgänge und Debatten einmischen. Die Welt könne „nur verbessert werden durch Auseinandersetzung mit denjenigen, die eine Politik gegen die Menschen machen. Da ist es in den Kirchen viel zu still“, sagte Geißler im Interview der Online-Ausgabe der Zeitung „Die Rheinpfalz“ in Ludwigshafen (Samstag). Die Kirchen dürften nicht glauben, dass ihre Botschaft durch Predigten von der Kanzel verbreitet werden könne, sagte Geißler. Sie müssten vielmehr die Neuen Medien nutzen und in die Öffentlichkeit gehen. (kap)

Naher Osten

Syrien
Alawiten in Syrien wenden sich einem Medienbericht zufolge offen gegen Präsident Bashar al-Assad. „Das jetzige Regime ist totalitär und vertritt nicht die Alawiten. Damit es Frieden geben kann, müssen seine Vertreter aus der Regierung verschwinden“, heißt es in einer Erklärung, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. Die Assad-Familie gehört den Alawiten an, einer schiitischen Ausrichtung des Islam. Dem Zeitungsbericht zufolge distanzieren sich Vertreter angesehener alawitischer Großfamilien von der Regierung und bieten der sunnitischen Bevölkerungsmehrheit eine umfassende Versöhnung an. (kna)

Asien

Indien
Der aus Indien stammende Salesianerpater Tom Uzhunnalil, der vor einem Monat bei einem Terroranschlag im Jemen vermutlich von IS-Einheiten entführt worden war, befindet sich laut Informationen der indischen Außenministerin Sushma Swaraj in Sicherheit. Das teilte die katholische Bischofskonferenz Indiens (CBCI) am Samstagabend (Ortszeit) per Presseaussendung mit. Swaraj zufolge arbeite die indische Regierung intensiv auf die baldige Freilassung des Priesters hin und schöpfe dafür alle Möglichkeiten aus. (kap)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

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