RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 2.8.2016

Tagesmeldungen vom 2.8.2016

Papst: „Sport ermöglicht Frieden aufzubauen“ -
Kommission zum Diakonat der Frau gegründet -
Polen: Regierung zieht Lehren aus Papstbesuch -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Christine Seuss
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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BLICKPUNKT PAPST:

Sport als Mittel der Geschwisterlichkeit
Der Sport steht im Mittelpunkt des Gebetsapostolates für den Monat August, wie es sich für den Austragungsmonat der XXXI. Olympischen Spiele der Neuzeit gehört, die an diesem Freitag in Rio de Janeiro starten. An diesem Dienstag wurde nun die neue päpstliche Videobotschaft zur Gebetsintention veröffentlicht. Durch den Sport, so Papst Franziskus, sei es möglich, „die Kultur der Begegnung zwischen allen für eine Welt des Friedens aufzubauen.“ (rv)
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Kommission zum Diakonat der Frau gegründet
Das Diakonat der Frau in der Urkirche soll wissenschaftlich noch einmal genau angesehen werden: das hatte Papst Franziskus am 12. Mai diesen Jahres bei einer Audienz für Ordensfrauen die Einrichtung dieser Kommission angekündigt. Jetzt ist es soweit, der Vatikan gab an diesem Dienstag die Einrichtung einer Kommission zu diesem Zweck bekannt. Geleitet wird sie vom Sekretär der Glaubenskongregation, Erzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer SJ. (rv)
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Eine kurze Papstreise nach Assisi
Papst Franziskus wird an diesem Donnerstag die franziskanische Kapelle der Portiuncula zu Füßen der Stadt Assisi besuchen. „Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal vergeben!”: eine Meditation zu dieser Antwort Jesu auf eine Frage Petrus steht im Zentrum der kurzen Papstreise. Nach einem Besuch in der kleinen Kapelle im inneren der Basilika Santa Maria degli Angeli in Assisis Unterstadt wird er seine Meditation halten. Radio Vatikan wird live übertragen. Anschließend begibt er sich in die Krankenabteilung des Franziskanerklosters, wo er die dort lebenden Franziskaner treffen wird. Danach begibt er sich noch auf den Platz vor der Basilika, um die dort versammelten Menschen zu treffen. Gegen 18 Uhr geht es dann bereits wieder zurück nach Rom. (rv)

Polen: Lehren aus dem Besuch des Papstes
Auch nach dem Besuch von Papst Franziskus scheint die Regierung Polens keinen Anlass zur Änderung ihrer Flüchtlingspolitik zu sehen. Das Migrationsproblem müsse außerhalb der Europäischen Union gelöst werden, sagte Ministerpräsidentin Beata Szydło am späten Sonntagabend in Krakau. Bei einer Pressekonferenz zum Abschluss des 31. Weltjugendtages rief sie zugleich dazu auf, die Äußerungen des Papstes bei seinem fünftägigen Aufenthalt nun zu analysieren. Gegenüber Radio Vatikan betonte Szydło anschließend, das Thema der Migranten sei wichtig und schmerzlich, jedoch ein nicht einfach zu lösendes Problem: „Der Heilige Vater lehrt uns, uns den Notleidenden gegenüber zu öffnen“, so Szydło. (rv)
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Nachtrag: Papst an Polens Bischöfe
Säkularismus, Barmherzigkeit, neue Formen der Pastoral und Flüchtlinge – das waren die wesentlichen Themen der Gespräche der polnischen Bischöfe mit Papst Franziskus zu Beginn des Weltjugendtags in Krakau. Die Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“ hat am Dienstag vier Fragen der Bischöfe und die entsprechenden Antworten von Papst Franziskus im Wortlaut veröffentlicht. (rv)
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BLICKPUNKT WELTKIRCHE:

Frankreich: Ermordeter Priester bestattet
Der bei einem Anschlag auf eine nordfranzösische Kirche ermordete Priester Jacques Hamel wurde am Dienstag in Rouen bestattet. Die öffentliche Beerdigungsfeier fand in der Kathedrale Notre-Dame statt. An der Messfeier nahmen neben dem französischen Innenminister Bernard Cazeneuve auch der Vorsitzende der französischen Bischofskonferenz und Bischof von Marseille, Georges Pontier, sowie der emeritierte Erzbischof von Rouen, Charles Decubes, teil. Anschließend wurde Hamel im engsten Familienkreis auf dem Friedhof beigesetzt. Die von Erzbischof Dominique Lebrun gehaltene Messe wurde auf eine Großleinwand vor der Kirche übertragen, Tausende nahmen an der Zeremonie teil. (kap)

Frankreich: Ermittlungen eingestellt
Die Ermittlungen gegen Kardinal Philippe Barbarin im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch werden eingestellt. Das gab der mit dem Fall betraute Staatsanwalt bekannt. Gegen den Erzbischof von Lyon war wegen unterlassener Anzeige von Verbrechen und Gefährdung anderer ermittelt worden, nachdem einige Opfer, die als Minderjährige zwischen 1986 und 1991durch einen Priester der Diözese missbraucht worden waren, Anzeige erstattet hatten. Die Opfer hatten Kardinal Barbarin beschuldigt, nicht eingeschritten zu sein und den Priester zu lange im Dienst und in Kontakt mit Kindern gelassen zu haben. Erst 2015 wurde der Priester aus seiner Pfarrei entfernt. (rv/apic)
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Panama: Zwischen Nord und Süd
2019 trifft sich die katholische Jugend der Welt in Panamá. Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck kennt das Land und findet die Wahl ungewöhnlich, aber gut. Im Gespräch mit dem Domradio sagt er: „Panama ist natürlich ein ungewöhnlicher Ort , allerdings sehr passend deswegen, weil es an der Schnittstelle zwischen Nord- und Südamerika liegt als Land, das nicht nur den Pazifik mit dem Atlantik verbindet, sondern auch wie ganz Mittelamerika die Schnittstelle zwischen Nord- und Südamerika bildet.“ (domradio)
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Libanon/Österreich: Verhindern einer verlorenen Generation
Im Libanon besteht die konkrete Gefahr des Heranwachsens einer Verlorenen Generation von syrischen Flüchtlingskindern, die aufgrund der fehlenden Schulbildung keinerlei Zukunftschancen haben. Darauf macht Stefan Maier von der Caritas Salzburg im Radio Vatikan-Interview aufmerksam. Caritas Salzburg ist unter den österreichischen Caritas-Organisationen federführend bei der Hilfskoordination für den Nahen Osten und insbesondere im Libanon, Syrien und Ägypten. Maier ist als Leiter der Auslandshilfe erst vor Kurzem von einem Besuch im Libanon zurückgekehrt. (rv)
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DIE SOMMERREISE:

Folge 20 Dortmund: Soziales in die Schule!
Schule ist aus, das ganze Gebäude ist leer. Das gesamte Gebäude, nein, ein Klassenzimmer ist immer noch in Betrieb. Hier hält die Kommende, das Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn in Dortmund, einen Kurs für Schüler ab, ein so genanntes „soziales Seminar“. Wollknäule fliegen umher, Werte werden abgefragt, ein Extra, zu dem die Schülerinnen und Schüler freiwillig gekommen sind. Für ein ganzes Jahr. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Vatikan/Polen
Papst Franziskus hat in einem Telegramm an Kardinal Stanislaus Dziwisz seine Trauer über den Tod des ehemaligen Krakauer Erzbischofs, Kardinal Franciszek Macharski, ausgedrückt, den er erst vor wenigen Tagen während seiner Pastoralreise nach Polen am Sterbebett besucht hatte. Kardinal Franciszek Macharski ist an diesem Dienstagmorgen in Krakau verstorben. Der 89-jährige Kardinal war der direkter Nachfolger von Papst Johannes Paul II. auf dem Bischofsstuhl von Krakau. Er stand der Diözese von 1978 bis 2005 vor. (rv)
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Europa

Deutschland
Der Konvent der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Rüdesheim/Eibingen hat eine neue Äbtissin: Am Dienstag wurde die bisherige Priorin des Klosters, Sr. Dorothea Flandera zur 40. Nachfolgerin der heiligen Hildegard gewählt. Das gab der Konvent an diesem Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt. Mutter Dorothea stand der am 2. Juli verstorbenen Äbtissin Clementia Killewald seit 2004 als Priorin und Stellvertreterin zur Seite. Sie trat 1979 in die Abtei St. Hildegard ein und legte dort 1985 ihre ewige Profess ab. Als gelernte Diplom-Mathematikerin leitet sie seit vielen Jahren die klostereigene Restaurierungswerkstatt für kirchliche Archivalien. (pm)

Frankreich
Seit Dezember 2015 haben die französischen Behörden 20 Moscheen geschlossen, in denen es Anhaltspunkte dafür gab, dass dort ein radikaler Islam gepredigt werde. Das gab der französische Innenminister Bernard Cazeneuve am Montag im Gespräch mit Vertretern des französischen Rates für Muslime bekannt. Gleichzeitig betonte Cazeneuve, dass es in Frankreich keinen Platz gebe für diejenigen, die in Gebetsräumen und Moscheen Hass verherrlichen und die einige republikanische Prinzipien wie zum Beispiel die Gleichheit zwischen Mann und Frau nicht respektieren. Das Treffen mit dem Muslimrat erfolgte aufgrund des Anschlags in Nizza und der Ermordung des Priesters Jaques Hamel in seiner Kirche. (asianews)

Asien

China
Unter großer Anteilnahme der Gläubigen vor Ort ist der katholische Bischof von Mindong, Vincenzo Huang Shoucheng, an diesem Dienstag beigesetzt worden. Der Bischof ist am 30. Juli im Alter von 93 Jahren verstorben und war – trotz der fehlenden Anerkennung durch die chinesischen Behörden – eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Stadt, in der die Mehrheit der katholischen Gläubigen der Untergrundkirche angehört. Sein Nachfolger Guo Xijin habe mit den Behörden die Details der Beisetzung abgesprochen, berichtet die Nachrichtenagentur Asianews. Die Beisetzungsmesse wurde in der örtlichen Kathedrale gefeiert, wo etwa 3.000 Gläubige am Gottesdienst teilnahmen. (asianews)

Indonesien
Die Bischöfe haben eine Reihe von Attacken muslimischer Extremisten gegen buddhistische Tempel von diesem Wochenende verurteilt. Laut Berichten der Nachrichtenagentur Ucanews hätte sich die zerstörerische Wut aufgrund von Worten eines chinesischen Buddhisten aus der Stadt Tanjung Bali entzündet, der sich über die lauten Gebetsrufe der muslimischen Gemeinde beschwert habe. In den Übergriffen, die am Freitag und Samstag auf die Äußerung folgte, seien rund zehn Tempel zerstört worden. (ucanews)

Amerika

Venezuela
Venezuelas Opposition hat die erste Hürde für die angestrebte Abwahl von Präsident Nicolas Maduro genommen. Die Präsidentin des Nationalen Wahlrats, Tibisay Lucena, hat am Montagabend Ortszeit die Validierung von einem Prozent der von der Opposition gesammelten Unterschriften für die erste Stufe des Abwahlreferendums gegen Präsident Maduro bestätigt. Das berichtet die Nachrichtenagentur latina press. Die Opposition habe demnach bereits angekündigt, innerhalb der kommenden zwei Arbeitstage den nächsten Schritt des konstitutionellen Mechanismus zu beantragen um damit die Sammlung von Unterschriften weiterer 20 Prozent aus dem Nationalen Wahlregister zu ermöglichen. (latina press)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

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20.20 Uhr „Magazin“

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