RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 16.8.2016

Tagesmeldungen vom 16.8.2016

- Papst in Schweden: Details zu Gedenkfeiern veröffentlicht  -
D: Bonner Münster erteilt Bettler-Verbot -
Simbabwe: Rassismus gegen Weiße noch präsent -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst in Schweden: Details zu Gedenkfeiern veröffentlicht
In Genf sind am Montag Details über das große Ökumenische Reformationsgedenken im kommenden Oktober in Schweden bekanntgegeben worden. Die Feiern, bei denen Papst Franziskus als Ko-Gastgeber fungiert, bilden den Auftakt des Feier- und Gedenkjahres 2017 zum 500. Jahrestag des Wittenberger Thesenanschlags vom 31. Oktober 1517. (rv)
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Deutschland: Bonner Münster erteilt Bettler-Verbot vor Eingangstür
Bettler vor den Eingängen großer Kirchen gehören inzwischen irgendwie zum Erscheinungsbild. Doch in Bonn wird das jetzt anders. Vor dem dortigen Münster gibt es jetzt ein „Bettler-Verbot“, wie Sebastian Stiewe von der Citypastoral dem Domradio erklärt. „Wir haben im Frühjahr festgestellt, dass es vermehrt Beschwerden von Besuchern und Touristen gab, die anmerkten, dass die Obdachlosen oftmals sehr stark alkoholisiert waren oder vielleicht unter Drogeneinfluss standen“, so Stiewe. (domradio)
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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Simbabwe: Rassismus gegen Weiße noch präsent
Einerseits protestieren in diesen Wochen viele Menschen auf den Straßen gegen den 92-jährigen Präsidenten, Robert Mugabe. Andererseits aber genießt Mugabe eine große Beliebtheit in Simbabwe - und das hat auch mit Rassismus zu tun. Wohlgemerkt: einem Rassismus gegenüber Weißen und dem Westen. Die tiefen Wunden der Kolonialzeit sind der Grund für diese Einstellung, sagt uns Schwester Aurelia Rodrigues, die als Missionarin in Chegutu tätig ist. (rv)
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Syrien: „Lösung muss von innen her kommen“
Aleppo ist in den vergangenen Tagen auf der Agenda der Mächtigen wieder etwas weiter nach oben geklettert: Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier sprach mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow über die Lage in der bedrängten syrischen Millionenstadt. Berlin kritisiert die von Russland betriebenen täglichen Feuerpausen in Aleppo: Drei Stunden Waffenruhe am Vormittag, das sei „zynisch und nicht ausreichend“. UNO-vermittelte Gespräche zwischen den Kriegsparteien in Syrien gibt es derzeit nicht. Dabei sind solche Gespräche Syriens einzige Chance, zumindest wenn's nach Bischof Antoine Audo geht. Der Jesuit ist chaldäischer Bischof von Aleppo und leitet die syrische Caritas. (rv/ap/reuters)
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Philippinen: Bischöfe und Präsident im Clinch
Als Drogendealer lebt man mittlerweile gefährlich auf den Philippinen: Mindestens 300 angebliche Dealer sind in den letzten Wochen von Sicherheitskräften erschossen worden, auf offener Straße. Das liegt daran, dass seit dem Amtsantritt des neuen Präsidenten ein neuer Wind weht; Rodrigo Duterte inszeniert sich als Sheriff, der Korruption und Drogenhandel mit allen Mitteln ausmerzen will. Die Bischöfe auf den mehrheitlich katholischen Philippinen sind über den neuen Wildwest-Stil alarmiert. Gegen die außergerichtlichen Tötungen von Drogendealern starten sie jetzt eine Protestkampagne. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Europa braucht eine Jugend, die „Brücken baut“. Das schreibt Papst Franziskus an die Teilnehmer eines Jugendseminars, das derzeit in Apulien stattfindet. In der Ortschaft Santa Maria di Leuca treffen sich Jugendliche, um über das „Mittelmeer als Verbindungsort“ zu diskutieren. Die Jugend solle die „Kultur der Aufnahme und der Solidarität besonders gegenüber Migranten“ fördern, so der Papst in einer Botschaft, die vom vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet ist. Das Treffen in Apulien wird von zwei Diözesen organisiert. (rv)

Europa

Deutschland
Ein spezialisiertes Institut soll überprüfen, ob Missbrauchsvorwürfe gegen den ehemaligen Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen und Pater Peter R. wahr sind. Auftraggeber der Untersuchung sei das Bistum Hildesheim. Beauftragt wurde das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) aus München, das bereits den Missbrauch von Schülern im Benediktinerkloster Ettal sowie an der Odenwaldschule untersucht hat. Das Institut soll ebenfalls untersuchen, ob es weitere Hinweise auf sexuelle Übergriffe durch die beiden Geistlichen und weitere unaufgedeckte Missbrauchsfälle im Bistum gibt. Außerdem soll das Präventionskonzept des Bistums gegen Missbrauch auf den Prüfstand gestellt werden. Ergebnisse werden für Mitte 2017 erwartet. (welt-online)

Portugal
Papst Franziskus trauert um die Todesopfer der verheerenden Waldbrände auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira. In einem Beileidstelegramm an den Bischof von Funchal, Antonio Carrilho, steht, der Papst sei „bestürzt über die traurigen Nachrichten von den schrecklichen Bränden“. Franziskus danke auch den Helfern, die sich bemüht hätten, die Brände zu löschen. Das Telegramm ist vom vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet. Die Waldbrände haben letzte Woche auf Madeira mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Das Feuer breitete sich auf die Hauptstadt Funchal aus. Etwa tausend Menschen wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht. Die Behörden vermuten Brandstiftung als Ursache. (rv/afp)

Asien

Indien
Er war bekannt für sein beherztes Engagement während und nach den Christenverfolgungen 2007 und 2008 in Orissa: Der ehemalige Erzbischof von Mumbai, Raphael Cheenath, ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Das teilen die Steyler-Missionare an diesem Dienstag mit. Cheenath gehörte diesem Orden an. Er starb an den Folgen einer Krebserkrankung und wird am Mittwoch in Mumbai beigesetzt. 1985 hatte Papst Johannes Paul II. Cheenath zum Erzbischof von Cuttack-Bhubaneswar berufen, wo er insgesamt 26 Jahre lang wirkte. Die Kirche in Indien beklage den Tod eines Mannes, der die Erzdiözese „in der traumatischsten Zeit für die Kirche in Indien geleitet hat“, sagte Kardinal Oswald Gracias, Erzbischof von Mumbai und Vorsitzender der Indischen Bischofskonferenz. (pm)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

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