RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 21.8.2016

Tagesmeldungen vom 21.8.2016

- Angelus: „Die Tür zum Heil ist eng aber weit offen“ -
- Paglia: Papst will neue Allianz zwischen Pastoral und Theologie -
- Weltkonferenz der Säkularinstitute startet in Rom
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Claudia Zeisel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Angelus: „Die Tür zum Heil ist eng aber weit offen“
Die Türe zum Heil ist eng aber weit offen. Das betonte Papst Franziskus an diesem Sonntag beim Angelusgebet auf dem Petersplatz unter Berufung auf das Tagesevangelium nach Lukas. Darin wird Jesus auf dem Weg nach Jerusalem von einem gefragt, ob nur wenige Menschen gerettet werden können. Er antwortet darauf: „Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen.“ (rv)
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Paglia: Papst will neue Allianz zwischen Pastoral und Theologie
Erzbischof Vincenzo Paglia wird neuer Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, gleichzeitig übernimmt er das Amt des Großkanzlers des Instituts „Johannes Paul II.“ für Studien zu Fragen von Ehe und Familie. Das wurde am Mittwoch bekannt. Paglia war bisher Präsident des Päpstlichen Familienrates, der in einem neuen Dikasterium aufgeht. Mit Radio Vatikan sprach er über die neue Aufgabe. (rv)
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Weltkonferenz der Säkularinistute in Rom: „Christliches Leben ist anziehend“
An diesem Sonntag beginnt in Rom der Generalversammlung der Weltkonferenz der Säkularinistute. Über 140 Teilnehmer aus der ganzen Welt sind gekommen, um gemeinsam über die zwei wesentlichen Themen zu sprechen: Bildung und Identität. Der Präfekt der Kongregation für die Institute geweihten Lebens, der brasilianische Kardinal João Braz de Aviz, eröffnet das Treffen. Mit Radio Vatikan sprach er über die Ziele der Veranstaltung. (rv)
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Nuntius im Irak: „Größte Aufgabe ist Versöhnung“
Der Apostolische Nuntius Alberto Ortega Martín im Irak ist erst seit gut einem Jahr Apostolischer Nuntius im Land. Er kam in einem Moment der tiefen Krise, mit einer immer gravierenderen humanitären Situation. Mit Radio Vatikan sprach er über seine Eindrücke und die Notwendigkeit der Versöhnung im Land. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Im Anschluss an das Angelusgebet hat Papst Franziskus am Sonntag zum Gebet für die Opfer eines Selbstmordattentats von Samstag auf eine Hochzeitsgesellschaft in der Türkei auf. „Mich hat die traurige Nachricht des blutigen Attentats erreicht, das gestern die geliebte Türkei erschüttert hat. Beten wir für die Opfer, die Toten und Verletzten und bitten wir um das Geschenk des Friedens für alle.“ Bei dem Anschlag auf eine Hochzeitsgesellschaft in der Stadt Gaziantep nahe der syrischen Grenze wurden am Samstagabend mindestens 50 Menschen getötet, mehr als 90 verletzt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan vermutet nach Medienberichten den „Islamischen Staat“ hinter dem Attentat. (rv/kna)
Der August neigt sich dem Ende, aber die sommerliche Ruhe ist noch spürbar. So auch im Vatikan bei Papst Franziskus, dessen kommende Woche von wenigen Ereignissen geprägt ist. Am Mittwoch wird er wie gewohnt die Generalaudienz auf dem Petersplatz abhalten. Am Freitag wird in Canale d’Agordo, Venetien, das Museum für Papst Johannes Paul I. eingeweiht. Außerdem beginnt am Freitag in Castel Gandolfo der Ratzinger Schülerkreis, dieses Jahr zum Thema „Europa in der Krise“. Eine gemeinsame Messe mit Benedikt XVI. ist nicht vorgesehen, am Samstag soll aber eine kleine Gruppe der Schüler den emeritierten Papst besuchen. Am Sonntag wird Franziskus dann mit den Gläubigen auf dem Petersplatz das Angelus beten. (rv)

Europa

Österreich
Für den zwölfjährigen schwer kranken George Mansoor hat es im Irak keine Chance auf Heilung gegeben. Nun konnte er auf Initiative von Kardinal Christoph Schönborn nach Österreich kommen, wo zwei Operationen sein Leben retten sollen. Am Sonntag lud der Wiener Erzbischof den Halbwaisen gemeinsam mit seiner Mutter, den behandelnden Wiener Ärzten sowie österreichischen Unterstützern der Hilfsaktion ins Wiener Erzbischöfliche Palais ein. George musste mit seiner Familie im Sommer 2014 vor dem IS fliehen. Er leidet am Prune-Belly-Syndrom. Die angeborene Erkrankung, der das Fehlen von Bauchmuskulatur zugrunde liegt, zieht schwere Fehlbildungen der ableitenden Harnwege nach sich zieht und führt letztlich zum Nierenversagen. Die „Vereinigung der Pensionisten der Österreichischen Nationalbank“ hat für ihn Spenden gesammelt und auch die Erzdiözese Wien sichert die Finanzierung der Hilfsaktion ab. (kap)
Eine positives Fazit zu den am Sonntag zu Ende gegangenen Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zieht das Vorsitzteam der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ). Die Spiele hätten die „Menschheitsfamilie zusammengebracht“ und mit einem „fröhlichen und freundlichen Patriotismus“, der sich nicht gegen andere richte, sondern die Buntheit der Nationen widerspiegle, ein „Signal für eine vereinte Vielheit“ gesetzt, so Peppi Frank und Josef Eppensteiner vom DSGÖ-Vorsitzteam in einer Aussendung. Österreichs Kirchensportler freue besonders, dass das internationale „Flüchtlings-Team“ so begeistert von den Zuschauern empfangen worden sei, betonten die Vertreter der Diözesansportgemeinschaft. Olympia sei zudem „vielfach ein schönes Zeichen des Glaubens gewesen“. Offen gelebte Bekenntnisse zum Glauben in Form von Bekreuzigungen, Gebeten oder religiösen Symbolen wie Kreuz-Anhängern hätten wohl Millionen von Menschen weltweit erreicht. (kap)

Nahost

Israel
In der Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem beginnt am Montag eine „außerordentliche Visitation“ durch die Ordensleitung. Sie soll die Situation der Gemeinschaft nach dem kurzfristigen Rücktritt des bisherigen Abtes Gregory Collins Ende Juni untersuchen und über Schritte für die Zukunft des Klosters befinden. Die Visitation durch den aus dem deutschen Trier kommenden Abtpräses der Kongregation der Verkündigung, Ansgar Schmidt, dauert bis zum 29. August, wie Abtei-Sprecher Nikodemus Schnabel mitteilte. Die Gemeinschaft, zu der knapp 20 Ordensleute in Jerusalem und im Kloster Tabgha am See Genezareth gehören, war durch den Rücktritt ihres bisherigen Vorstehers in eine Krise geraten. Eine Visitation dient nach den kirchenrechtlichen Bestimmungen der Aufsicht, der Bestandsaufnahme und der Kontrolle einer Ordensgemeinschaft. Bei dieser außerordentlichen Visitation hat der Abtpräses eine weitreichende Entscheidungskompetenz. (kap)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

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