RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 25.8.2016

Tagesmeldungen vom 25.8.2016

- Kolumbien: Friedenserklärung unterzeichnet -
- Erdbeben: Bischof und Vatikan-Leute helfen vor Ort -
- Franziskus über Benedikt: „Tiefe geistliche Freundschaft“ -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: P. Bernd Hagenkord SJ
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Frieden in Kolumbien? „Das Durchhaltevermögen hat sich gelohnt“
An diesem Mittwoch hatten in Havanna die Rebellengruppe der Farc und die Regierung Kolumbiens einen Text unterzeichnet, und damit „definitiv eine Übereinkunft über alle auf der Agenda stehenden Punkte zur Beendigung der Konflikte und zum Aufbau eines stabilen und andauernden Friedens in Kolumbien erreicht“, wie es in der 
Erklärung heißt. Damit gibt es Hoffnung, dass einer der ältesten Bürgerkriege der Welt zu Ende gehen wird. (rv)
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Erdbeben: Bischof und Vatikan-Leute helfen bei Suche nach Opfern
Papst Franziskus hat aus Solidarität sechs Vatikan-Feuerwehrleute und sechs seiner Gendarmen nach Amatrice geschickt. Radio Vatikan sprach mit Paolo de Angelis, der den Einsatz der Vatikan-Feuerwehr koordiniert. Außerdem sprachen wir mit dem Bischof von Ascoli Piceno, Giovanni d’Ercole, der wie viele Priester und Ordensleute mit anpackt sowie mit dem Bürgermeister von L’Aquila, das 2009 von einem ähnlich starken Erdbeben getroffen wurde. (rv)
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Franziskus über Benedikt: „Diener Gottes und der Menschen“
Eine tiefe geistliche Freundschaft: Papst Franziskus beschreibt seine Beziehung zu seinem Vorgänger ist fast denselben Worten, wie dieser es erst an diesem Mittwoch in einem Interview getan hatte. Franziskus äußert sich in einem Vorwort zu einer Biographie über Benedikt XVI., die am 30. August erscheinen wird, das Vorwort wurde an diesem Donnerstag veröffentlicht. (rv)
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Rom: Säkularinstitute der Welt setzen immer mehr auf Frauen
Die Säkularinstitute der Welt setzen immer mehr auf Frauen: Bei ihrer Weltkonferenz in Rom, die an diesem Donnerstag zu Ende ging, wurden sieben Frauen und zwei Männer in den neuen Vorstand gewählt. Darüber informierte Elisabeth Plach, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Säkularinstitute Österreichs, im Gespräch mit Radio Vatikan. (rv)
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UNSERE LATEINNACHRICHTEN:

Jede Woche frisch: Unsere Nachrichten auf Latein. Gero P. Weishaupt übersetzt für Radio Vatikan ausgewählte Meldungen unseres Programms. (rv)
Hier die aktuellen Nuntii Latini
Hier das Archiv der Nuntii Latini

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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Zwischen der Volksrepublik China und dem Vatikan gibt es den „Geist des guten Willens” auf beiden Seiten. Das sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin der katholischen Zeitung Avvenire. In einem langen Interview geht er auch auf die Beziehungen zu China ein, zu dem der Vatikan bislang keine diplomatischen Beziehungen unterhält. Als Kardinalstaatssekretär ist Parolin zuständig für die Politik und Diplomatie des Vatikan. (avvenire/rv)
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Europa

Deutschland
Mehr als ein Viertel der Weltbevölkerung ist laut aktuellen Erhebungen jünger als 15 Jahre. Die meisten von ihnen leben in Entwicklungsländern, wie aus dem am Donnerstag in Hannover veröffentlichten Datenreport der „Deutschen Stiftung Weltbevölkerung“ hervorgeht. In Subsahara-Afrika sei der Anteil der unter 15-Jährigen mit 43 Prozent am höchsten. Dagegen stellten Jugendliche unter 15 Jahren in Industrienationen gerade einmal 16 Prozent der Gesamtbevölkerung.
(kna)
Pater Notker Wolf, seit 2000 Abtprimas der Benediktiner und damit oberster Repräsentant von mehr als 20.000 Mönchen, Nonnen und Schwestern weltweit, will seinen Ruhestand in Sankt Ottilien verbringen. Das bestätigte der Ordensmann der Münchner Kirchenzeitung. Wolfs Amtszeit endet am 9. September. Einen Tag später soll ein neuer Abtprimas gewählt werden. (kna)
An diesem Samstag tritt der bisherige Münsteraner Weihbischof Heinrich Timmerevers sein neues Amt als 50. Bischof des Bistums Dresden-Meißen an. Die Einführung beginnt um 10.00 Uhr im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Dresdner Kathedrale. Insgesamt 33 Bischöfe aus dem In- und Ausland haben ihr Kommen laut Bistum zugesagt. Die Feier wird live im MDR-Fernsehen und auf eine Videoleinwand vor der Hofkirche übertragen. (kna)
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat den verstorbenen früheren Bundespräsidenten Walter Scheel als engagierten, lebensfrohen und visionären Politiker gewürdigt. „Sein liberaler Geist war ihm dabei Wegweisung“, so Kardinal Marx. Die von Walter Scheel eingeleitete „Entspannungspolitik“ zum Osten sei jener Schritt gewesen, um alte Gräben zu überwinden und ein dauerhaft friedvolles Europa aufzubauen. Walter Schell war Bundespräsident von 1974 bis 1979. Der FDP-Politiker verstarb am Mittwoch im Alter von 97 Jahren. (pm)

Österreich
Europa braucht eine gemeinsame Flüchtlingspolitik und darin ein Resettlement-Programm. Das betont der für Flüchtlingsfragen zuständige Bischof von Eisenstadt, Ägidius Zsifkovics. Ein auch von Papst Franziskus geforderter „neuer europäischer Humanismus“ müsse aus der Verteidigung grundlegender Menschenrechte heraus Menschenhandel und Menschenschmuggel bekämpfen, schreibt der Bischof in einem längeren Beitrag für die neue August-Ausgabe der theologischen Vierteljahresschrift „Diakonia“. Er fordert die Entwicklung sicherer Umsiedlungsverfahren für Menschen in Notlagen. (kap)

Nahost

Syrien
Die christlichen Patriarchen in Damaskus verlangen die Aufhebung der EU-Sanktionen gegen Syrien. Das berichtete die Stiftung „Pro Oriente“ am Donnerstag. Der antiochenische Patriarch Youhanna X. (Yazigi), der melkitische griechisch-katholische Patriarch Gregorios III. Laham und der syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatius Aphrem II. betonen in einem gemeinsamen Appell, dass die Sanktionen auch Einfuhr und Verteilung von Nahrungsmitteln und Hilfsgütern behindern. Eine Aufhebung der Sanktionen dagegen würde die Arbeit der kirchlichen und humanitären Organisationen bei der Verteilung von Nahrungsmitteln und Medikamenten erleichtern. (kap)

Amerika

Vereinte Staaten/Iran
Die Annäherung zwischen den USA und dem Iran setzt sich auch religiös fort. Die katholischen Bischöfe der USA und die geistlichen Führer Irans haben zu einer Kultur der Toleranz, des Dialogs und Friedens aufgerufen. In von der US-Bischofskonferenz am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Erklärung sprechen sich die Religionsführer gegen die Entwicklung von Massenvernichtungswaffen sowie Terrorismus aus. Es sei notwendig, die religiöse Tradition anderer zu respektieren. (kna)

Bolivien
Streit zwischen der katholischen Bischofskonferenz und der „Nationalen Katholischen Apostolischen Kirche Boliviens“: Die katholischen Bischöfe werfen rund 50 Geistlichen vor, ohne Autorisierung der Kirche die Sakramente zu spenden und Gottesdienste abzuhalten. Dies führe zur Verwirrung und zur Verunsicherung unter den Gläubigen, sagte der Sprecher der bolivianischen Bischofskonferenz, Jose Rivera, der Tageszeitung Pagina Siete. Die Kirche ist eine Gründung der 50 suspendierten Priester. Bei der Mehrheit der Priester handelt es sich laut Medienberichten um Geistliche mit Kindern und Ehefrauen. (kna)

El Salvador
Drei Militärangehörige El Salvadors, die im Februar im Zusammenhang Morden an der Katholischen Universität 1989 festgenommen worden waren, kommen frei. Das entschied der Oberste Gerichtshof in der Hauptstadt San Salvador. Damit bleibt nur noch ein Armeeangehöriger in Haft. Im November 1989 waren sechs Jesuiten-Theologen, ihre Haushälterin und deren fünfzehnjährige Tochter umgebracht worden.  Die Ordensmänner hatten sich für die Beendigung des salvadorianischen Bürgerkrieges eingesetzt. Wer die Auftraggeber des Massakers waren, konnte bis heute nicht geklärt werden. (kna)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

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20.20 Uhr „Magazin“

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