RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 29.8.2016

Tagesmeldungen vom 29.8.2016

- Papst spricht mit Facebook-Gründer über Armut -
Papst im Erdbebengebiet: Hoffnung von Amatrice -
- Die Diplomatie des Heiligen Stuhls: ein Grundriss -
____________________________________
Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: P. Bernd Hagenkord SJ
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
____________________________________

THEMEN DES TAGES:

Facebook-Gründer im Vatikan: Kampf gegen Armut und für Vernetzung
Er ist der Herr des weltgrößten sozialen Netzes: Mark Zuckerberg, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Facebook. An diesem Montag war er mit seiner Frau im Vatikan zu Gast, zunächst im Sekretariat für die Kommunikation und dann zur Audienz bei Papst Franziskus. Bei dem Gespräch sei es vor allem darum gegangen, wie Kommunikationstechnologie dabei helfen kann, Armut zu bekämpfen, hieß es in einer kurzen Vatikannote nach dem Treffen. Wir sprachen mit dem kirchlichen Netz-Fachmann Jens Albers. (rv)
Mehr in Text und Ton

Papstbesuch im Erdbebengebiet: Die Hoffnung von Amatrice
Die Hoffnung ist in Amatrice nicht verschütt gegangen, auch wenn es das Dorf fast nicht mehr gibt. Der Bürgermeister des Ortes, dessen Name symbolisch geworden ist für die vom Erdbeben betroffene Region, geht durch die Trümmer und schlägt den Bewohnern eine „road map“ für den Wiederaufbau vor. Der angekündigte Papstbesuch sei dabei eine große Hilfe, sagt Sergio Pirozzi unserer Kollegin vor Ort. (rv)
Mehr in Text und Ton

Wie funktioniert die Diplomatie des Heiligen Stuhles? Ein Grundriss
Sie ist alt, uralt, die Diplomatie der Päpste. Sie kann und muss andere Akzente setzen als die eines einzelnen Landes, und sie kann vorangehen: Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der vatikanische Chefdiplomat, hat gerade eine behutsame Akzentverschiebung in der Arbeit der Botschaften angeregt, dahingehend, dass die Diplomatie heutzutage auch die Opfer eines Konflikts in den Blick nehmen müsse. Was aber ist genau die päpstliche Diplomatie? Was ist ein Nuntius, also ein päpstlicher Botschafter, wo liegen die Stärken und die Grenzen seiner Mission? Gudrun Sailer sprach mit dem italienischen Juristen Matteo Cantori. (rv)
Mehr dazu hier

____________________________________

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban ist am Sonntagnachmittag mit katholischen Parlamentariern aus mehreren Ländern Papst Franziskus in dessen Residenz Santa Marta begegnet. Es handelte sich nicht um eine Privataudienz, verlautete der Vatikan anschließend, sondern um einen kurzen Gruß; die christlichen Politiker hätten den Papst als „private Bürger“ besucht, besondere Themen seien dabei nicht zur Sprache gekommen. An der Begegnung nahm auch der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn teil, auf dessen Initiative das jährliche Treffen der Parlamentarier im Bildungshaus der Salesianer in Frascati zurückgeht. (kap)
Dass in Europa viele Menschen getauft sind, aber kaum etwas von ihrer Religion wissen oder am religiösen Leben ihrer Gemeinschaft teilnehmen, ist eine Herausforderung für alle Christen. Das schreibt Papst Franziskus in einer Botschaft für das 14. „interreligiöse Symposium“, das die Franziskanerhochschule Rom ab Sonntag gemeinsam mit der orthodoxen theologischen Fakultät in Saloniki ausrichtet. Thema ist die „Wieder-Evangelisierung“ der christlichen Gesellschaft in Europa. In seinem an den Ökumene-Beauftragten des Vatikan, Kardinal Kurt Koch, gerichteten Schreiben betont der Papst, es brauche dringend eine erneuerte Verkündigung und er erhoffe sich, dass der ehrlichen Austausch auf Symposien wie diesem neue Wege erschließe. (rv)
Der Ratzinger-Schülerkreis spricht bei seiner Tagung nächstes Jahr möglicherweise über Christenverfolgung und Märtyrertum. Das teilte der Sprecher des Theologenzirkels Pater Stephan Horn Radio Vatikan mit. Das Thema habe unter den Theologen bei ihrer Tagung in Castel Gandolfo die größte Zustimmung erhalten; die letzte Entscheidung billigen die Schüler allerdings wie in jedem Jahr ihrem Lehrer Papst Benedikt zu. Der Einschätzung von Pater Horn zufolge könnte das Thema Ende November feststehen. 16 Angehörige des Ratzinger-Schülerkreises haben indes am Samstag im Vatikan im Rahmen der diesjährigen Schülerkreis-Tagung den emeritierten Papst Benedikt XVI. getroffen, unter ihnen der Hauptreferent des diesjährigen Treffens, der emeriterte Grazer Bischof Egon Kapellari. (rv)

Europa

Deutschland
Der künftige Limburger Bischof Georg Bätzing wird nicht im Bischofshaus wohnen, aber dort arbeiten. Das sagte der derzeitige Trierer Generalvikar selbst am Sonntagabend nach seiner offiziellen Verabschiedung in Trier und beantwortete damit eine der meistgestellten Fragen der letzten Wochen. Die Residenz auf dem Domberg werde offizieller Dinstsitz des Bischofs sein, doch dabei blieben die Wohnräume ausgespart, betonte Bistumssprecher Stephan Schnelle auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur. Der rund sechs Millionen Euro teure Wohnbereich erstreckt sich auf zwei Etagen und umfasst insgesamt 283 Quadratmeter. (kna)

Österreich
Es ist Christenpflicht, auf die schwerwiegende Verletzung menschlicher Würde durch Abtreibung hinzuweisen: Mit diesen Worten unterstützt der Vorarlberger Bischof Benno Elbst den „Pro-Life-Marsch“, der noch bis zum Samstag die Teilnehmer von Innsbruck nach Bregenz führt. Die von der „Jugend für das Leben“ durchgeführte Aktion wird auch von Kardinal Christoph Schönborn unterstützt. Beim diesjährigen Marsch durch Tirol und Vorarlberg will die „Jugend für das Leben“ vor allem dafür werben, keine Abtreibungen an öffentlichen Krankenhäusern einzuführen, sondern Frauen im Schwangerschaftskonflikt echte Hilfe anzubieten. (kap)

Amerika

Kolumbien
Die Rebellengruppe Farc stellt alle bewaffneten Aktionen ein und setzt ihren Einsatz politisch fort. Das kündigte Farc-Chef Timoleon Jimenez an. Im September werde die Farc eine Konferenz abhalten, es solle die letzte „unter Waffen“ werden. Bereits ab diesem Montag werde es keine bewaffneten Aktionen mehr geben, auch die kolumbianische Regierung hatte eine Waffenruhe verkündet. Regierung und FARC hatten in der vergangenen Woche nach mehrjährigen Verhandlungen erfolgreich ihre Friedensgespräche abgeschlossen. Im September soll das Abkommen unterzeichnet werden, Anfang Oktober folgt eine Volksabstimmung. (kna)

Brasilien
Sechs südamerikanische Länder haben laut lokalen Medienberichten den Startschuss für eine touristische „Jesuiten-Route“ geben. Der Weg führt durch die Länder Brasilien, Uruguay, Argentinien, Paraguay, Bolivien und Chile. Die Route solle nicht nur religiös interessierte Pilger ansprechen und auch die jeweilige Kultur des Gastgeberlandes herausarbeiten, erklärte den Berichten zufolge der argentinische Tourismusminister Gustavo Santos am Rande der Eröffnung in den Ruinen der Jesuitenreduktion San Ignacio im Nordosten Argentiniens. Zugleich wolle man damit auf die gesteigerte Nachfrage nach religiös motivierten Reisen in und nach Argentinien, dem Heimatland von Papst Franziskus reagieren, der 1958 in den Jesuitenorden eintrat. (kna)

____________________________________

Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

____________________________________

Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:

16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“

20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

Radio Vatikan ist außerdem zu hören bei:

· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.

· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.

· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.

· Radio Stephansdom um 19.40 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz, sowie im Kabel über 87,7 oder 105,0 MHz

· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)

· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

· Radio Maria Schweiz um 16.00 und 18.00 Uhr kann in weiten Teilen der Deutschschweiz direkt aus der Luft empfangen werden

Im Internet:

Die deutschsprachigen Sendungen sind online live und auf Abruf zu hören unter: www.radiovaticana.de. Weitere Informationen hier

Unseren aktuellen Programmflyer können Sie anfordern bei:
Ulrich Knop, Im Hafer 2, D-71636 Ludwigsburg, Tel./Fax: 0049 (0) 7141 - 43212, E-Mail: programm@radiovatikan.de
oder hier zum downloaden

Post: Radio Vaticana - sezione tedesca, I-00120 Città del Vaticano
Fax: 0039 - 06 - 6988 3844
e-Mail:
deutsch@vatiradio.va