RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 23.12.2016

Tagesmeldungen vom 23.12.2016

- Vatikan: Terror mit legalen Mitteln bekämpfen -
- Deutschland: Kirchen abgesichert, aber offen -
- Ägypten: „Muslime lehnen Gewalt ab“ -

____________________________________
Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
____________________________________

BLICKPUNKT TERRORISMUS:

Vatikan zu Berlin-Attentat: Mit legalen Mitteln gegen den Terror
Den Terrorismus mit „legalen Mitteln“ aufhalten und bekämpfen – dazu hat im Gespräch mit Radio Vatikan die Nummer Zwei im Vatikan aufgerufen. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zeigte sich „tief betroffen“ über das, was am Montagabend in Berlin und fast zeitgleich in Ankara geschah. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Nach Bluttat in Berlin: Kirchen passen Sicherheitskonzept an
Nach dem Anschlag von Berlin herrscht erhöhte Wachsamkeit bei den katholischen Bistümern und evangelischen Kirchen in Deutschland. Nach Medienberichten haben viele kirchliche Einrichtungen ihre Sicherheitskonzepte überarbeitet. Dennoch gilt: Die Kirchen sollen insgesamt offen bleiben. (domradio)
Hier mehr in Text und Ton

Ägypten: „Gewalt stößt bei Muslimen auf große Ablehnung“
Wie wurde der jüngste Anschlag auf Kopten in Kairo von der muslimischen Gemeinschaft des Landes aufgenommen? Darüber sprach Radio Vatikan in diesen Tagen mit dem deutschen katholischen Geistlichen Joachim Schrödel, der in Kairo lebt. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

____________________________________

BLICKPUNKT WEIHNACHTEN:

Weihnachten mit Radio Vatikan: Live-Übertragungen
Das Hochfest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus - Weihnachten - ist einer der liturgischen und geistlichen Höhepunkte im Jahr. Am Heiligen Abend überträgt Radio Vatikan die Christmette mit Papst Franziskus ab 21.30 Uhr, am Weihnachtssonntag den päpstlichen Segen Urbi et Orbi ab 11.50 Uhr. Das neue Jahr am 1. Januar beginnt der Papst mit einer Messe zum Hochfest der Muttergottes, ab 10.00 Uhr übertragen wir auch diese Feier.

Alles können Sie wie gewohnt über den Vatikan-Player oder im Livestream via Youtube verfolgen. (rv)

Deutschland: Eine Zeitung aus der Zeit Jesu Geburt
Die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel kennt jeder. Aber wie war es wirklich in der Zeit damals? Das fragte sich die Düsseldorfer Tageszeitung „Rheinische Post“ (RP) und entwickelt für ihre Ausgabe am 24. Dezember eine historische Ausgabe, die „Römische Post“ mit Geschichten zur Zeit kurz vor Christi Geburt. (rv/domradio)
Hier mehr in Text und Ton

Türkei: Patriarch erinnert an Kinderleid weltweit
Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., hat in seiner Weihnachtsbotschaft an das Leid der Kinder weltweit erinnert. Das Fest der Geburt Jesu Christi sei eine Einladung an alle, sich um das Wohl der Kinder zu kümmern, sie zu beschützen und die „heilige Kindheit“ zu respektieren, schreibt das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christen in seiner Weihnachtsbotschaft. Darin geht der Patriarch auch auf das Thema Migration ein. (kap)
Hier mehr

____________________________________

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Vatikan/Ukraine
Die erste Zahlung aus der Solidaritätskollekte, die der Papst am 24. April angeregt hatte, wird Hilfsbedürftigen ín der Ukraine ausgehändigt. Es handelt sich um rund sechs Millionen Euro, wie der Päpstliche Rat Cor Unum an diesem Freitag bekannt gab. Insgesamt seien fast 12 Millionen Euro europaweit in den Kirchen eingesammelt worden. Damit soll rund zwei Millionen Menschen in den ukrainischen Regionen Donetzk, Luhansk, Zaporischja, Charkiw und Dnipro geholfen werden. (adnkronos)

Europa

Italien
Bischof Ivo Muser wirbt für die Reformen in seinem Bistum und beschreibt sie als „inneres und äußeres Aufbrechen“. Ähnlich wie bei der Kurienreform von Franziskus macht auch die Südtiroler Diözese derzeit einige Änderungen durch Zusammenlegungen von Ämtern durch. „Es gilt, sich auf die Veränderungen und Bewegungen an der Kurie einzulassen – ohne zu meinen, dass alles sofort und unmittelbar einfacher und besser wird; vielmehr gilt es sich auf den Weg zu machen, denn das aufeinander Zugehen, ist der Auftrag für uns als Kirche“, so Bischof Muser bei einem Weihnachtsempfang in Bozen an diesem Freitag. Zwei neue Ämter sorgten in jüngster Zeit für Gesprächsstoff: Das Amt für Medien und Kommunikation soll sich vor allem durch eine intensivere Zusammenarbeit der diözesanen Medien auszeichnen; das Amt für Ehe und Familie wird von einer Frau geleitet werden. Beide Ämter sollen spätestens am 1. September 2017 operativ werden, kündigte die Diözese an. (pm)

Afrika

Demokratische Republik Kongo
Offenbar haben die kongolesischen Bischöfe Präsident Joseph Kabila umstimmen können. Wie Medien des afrikanischen Landes berichten, ist der Vorschlag der Bischöfe, bis Ende 2017 Neuwahlen durchzuführen, von Kabila und der Opposition angenommen worden. Ein solches Abkommen könnte den Spannungen, die seit Monaten im Gang sind, ein Ende setzen. Etwa zehn Menschen wurden bei Protesten gegen Kabila getötet, während der Präsident trotz Mandatsende weiterhin in seinem Amtssitz in Kinshasa bleibt. (rv)

Naher Osten

Heiliges Land
Vor dem am Samstagabend beginnenden Hanukkah-Fest warnt das deutsche Vertretungsbüro in Ramallah vor einer Verschärfung der Sicherheitslage in Jerusalem. Auch sei mit Zugangsbeschränkungen oder verschärften Kontrollen an den Altstadtzugängen zu rechnen, heißt es in einer Mitteilung von Freitag. Verschiedene jüdische Organisationen haben dazu aufgerufen, Hanukkah mit Aktivitäten auf dem Tempelberg zu begehen. Damit steige das Risiko von gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten in und um die Jerusalemer Altstadt. Auch in größeren palästinensischen Städten sowie an Checkpoints sei eine Verschärfung der Sicherheitslage nicht auszuschließen. (kna)

Amerika

Vereinigte Staaten
Für den Amtsantritt des künftigen US-Präsidenten Donald Trump ist ein interreligiöses Gebet mit Vertretern der Religionen geplant. Das Vorbereitungskomitee gab am Mittwoch (Ortszeit) den 21. Januar als Termin für die Feier in der National Cathedral von Washington bekannt. Ein derartiges Gebet gilt bei Präsidenten-Amtseinführungen als Brauch, angesichts der bisherigen Drohungen des designierten Präsidenten Trump gegen Muslime, Migranten und andere Gruppen steht die Veranstaltung jedoch unter besonderen Vorzeichen. Trump hatte in seinem Wahlkampf u.a. ein Einreiseverbot für Muslime in die USA angekündigt. (kap)

Venezuela
Der Generalobere der Jesuiten, Arturo Sosa, hat vor übertriebenen Erwartungen an den vom Vatikan vermittelten Dialog zwischen Regierung und Opposition in seinem Heimatland Venezuela gewarnt. „In einer Demokratie sind nicht alle Dialogprozesse erfolgreich, sie sind vielmehr ein Versuch“, sagte Sosa am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Caracas. Dialoge müssten dosiert geführt werden. Erwartungshaltungen dürften nicht mit realen Möglichkeiten verwechselt werden. Zugleich kritisierte Sosa die sozialistische Regierung von Präsident Nicolas Maduro indirekt. „Hoffentlich haben wir ein Weihnachten ohne politische Gefangene, ein Weihnachten ohne gegenseitige Beschimpfungen und stattdessen den Versuch, sich gegenseitig zu verstehen und nach gemeinsamen Lösungen für die Probleme zu suchen.“ (kna)

Vereinte Nationen

UNO
In diesem Jahr sind so viele Migranten im Mittelmeer ertrunken wie nie zuvor. Mittlerweile seien etwa 5.000 Menschen bei der Überfahrt umgekommen, schätzten die Internationale Organisation für Migration (IOM) und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR). „Das ist die höchste Zahl von Toten in einem Jahr, die es je gab“, sagte UNHCR-Sprecher William Spindler in Genf. Zuletzt starben nach Angaben der Organisationen etwa hundert Menschen, als zwei Schlauchboote am Donnerstag vor Sizilien kenterten, die von Libyen nach Italien unterwegs waren. (reuters/nzz)

____________________________________

Alle unsere Nachrichten, Tag für Tag, seit dem Jahr 2005
Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:

16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“

20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

Radio Vatikan ist außerdem zu hören bei:

· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.

· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.

· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.

· Radio Stephansdom um 19.40 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz, sowie im Kabel über 87,7 oder 105,0 MHz

· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)

· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

· Radio Maria Schweiz um 16.00 und 18.00 Uhr kann in weiten Teilen der Deutschschweiz direkt aus der Luft empfangen werden

Im Internet:

Die deutschsprachigen Sendungen sind online live und auf Abruf zu hören unter: www.radiovaticana.de. Weitere Informationen hier

Post: Radio Vaticana - sezione tedesca, I-00120 Città del Vaticano
Fax: 0039 - 06 - 6988 3844
e-Mail:
deutsch@vatiradio.va