RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 25.12.2016

Tagesmeldungen vom 25.12.2016

- Urbi et Orbi: Frieden - das ist die Herrschaft Gottes -
- Christmette: Das Jesuskind ist eine Anfrage -
- Heiliges Land: „Ein Fest schafft Verbindungen“ -
____________________________________
Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Pia Dyckmans
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
____________________________________

WEIHNACHTEN MIT PAPST FRANZISKUS:

Urbi et Orbi: Frieden - das ist die Herrschaft Gottes
Vom Balkon der Peters-Basilika spendete der Papst auch in diesem Jahr den traditionellen Segen für „die Stadt und die Welt“, „Urbi et Orbi“. Und einmal mehr stand in der Ansprache des Papstes davor der Kontrast zwischen der Feier des Kommens des Friedensfürsten und dem Blick auf die Wirklichkeit der Welt im Fokus. „Die Herrschaft dieses Kindes, des Sohnes Gottes und Marias, ist nicht eine Herrschaft dieser Welt, die sich auf Stärke und Reichtum gründet. Sie ist die Herrschaft der Liebe“, legte der Papst die Weihnachtsbotschaft aus. Der Papst schloss der Ansprache seine Friedenswünsche für viele der Gegenden der Welt an, wo ein friedliches Zusammenleben in weiter Ferne ist. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Weihnachtsbotschaft Urbi et Orbi: Ukraine, Terror, Heiliges Land
Weihnachtsansprache von Papst Franziskus anlässlich des Segens Urbi et Orbi
am Sonntag von der Loggia des Petersdoms aus. (rv)

Christmette: „Lassen wir uns anfragen von den Kindern heute"
Um Jesus zu begegnen, muss man dorthin gehen, wo er ist, zum Kleinen, Schwachen, Ausgegrenzten: Papst Franziskus stellte in seiner Predigt bei der Christmette im Petersdom einmal mehr die Kleinheit des Kindes den Wünschen nach Größe gegenüber. Die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten, zitierte er den Titusbrief, „er ist nahe, ist Mensch geworden und wird sich nie von unserem Menschsein lösen, das er sich zu Eigen gemacht hat.“ Diese Menschlichkeit Gottes im neugeborenen Kind sei das „immerwährende Zeichen“. Das Kind sei auch eine Anfrage an uns Menschen heute, auf unsere „unersättlichen Ansprüche“ zu verzichten“. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Papstpredigt: „Es ist eine Nacht der Herrlichkeit“
Die Predigt von Papst Franziskus während der Christmette im Wortlaut. (rv)

____________________________________

WEIHNACHTEN IN DER WELTKIRCHE:

Heiliges Land: „Ein Religiöses Fest schafft Verbindungen“
Weihnachten „am Ort des Geschehens“, im Heiligen Land, zu feiern macht das Christsein für einige Tage etwas einfacher. Sr. Gabriele Zinkl lebt als Borromäerin in Jerusalem, sie berichtet gegenüber Radio Vatikan vom Weihnachtsfest, das sie jedes Jahr in ihrer Schwesterngemeinschaft und dem Gästehaus, das sie betreuen, offen für andere feiern. „Und das Besondere ist, dass bei der Christmette und der anschließenden Weihnachtsfeier das religionsmäßig gemischt ist. Einige Katholiken und andere Christen, Freunde und Gäste des Hauses, aber auch jüdische Nachbarn kommen zu uns und sicher auch palästinensische. Das ist ein wenig ein Miteinander der Religionen und ein friedliches Zusammensein.“ (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Kardinal Kasper: Die Weihnachtsbotschaft „Habt keine Angst“
„Die Welt, in der wir in diesem Jahr auf Weihnachten zugehen und Weihnachten feiern, ist alles andere als weihnachtlich“: Kardinal Walter Kasper wendet sich in diesem Jahr in einem Weihnachtsgruß an alle Hörerinnen und Hörer von Radio Vatikan. „Doch war es beim ersten Weihnachten anders?“ fragt er. „An Weihnachten begegnet uns Gott unter armseligen, unerfreulichen, ja menschenunwürdigen Umständen. Er begegnet uns auch heute mitten in dieser Welt, in den kleinen und alltäglichen Dingen, in konkreten Menschen, die uns brauchen.“ (rv)
Hier mehr in Text und Ton

____________________________________

DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Vertreter der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland haben zu Weihnachten zu einem friedlichen gesellschaftlichen Miteinander aufgerufen. Viele Bischöfe verurteilten Gewalt im Namen von Religion. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki erklärte, die Menschen sollten nicht zuerst den Gegensatz, die Angst, das Trennende und die Unterschiede wahrnehmen. Es komme vielmehr darauf an, im anderen „einen Mensch wie mich selbst“ zu sehen: bedürftig und voller Hoffnung auf ein gutes oder besseres Leben. Das schrieb der Erzbischof in einem Beitrag für den „Kölner Stadt-Anzeiger“. (kna)
Lesen Sie hier mehr

Österreich
Die Flüchtlingskrise ist der große Lackmustest für ein humanes Europa, die „Flüchtlingsboote im Mittelmeer sind der knallharte Check unseres Barmherzigkeitspegels“: Das betonte Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics am Christtag im Eisendtädter Dom. Die Messe zum Hochfest der Geburt Jesu wurde als TV-Gottesdienst von ORF und ZDF live in den deutschen Sprachraum übertragen. Zsifkovics, der in der EU-Bischofskommission (ComECE) Koordinator für Flüchtlingsfragen ist, stellte dabei die Flüchtlingskrise in den Mittelpunkt seiner Weihnachtspredigt. (kap)

Südtirol
Der frühere Südtiroler Bischof Karl Golser ist tot. Der 73-jährige emeritierte Bischof von Bozen-Brixen verstarb nach Angaben der Südtiroler Diözese in der Heiligen Nacht in seiner Wohnung in Brixen. Diözesanbischof Ivo Muser und Generalvikar Eugen Runggaldier teilten dies am Sonntag bei den Weihnachtsgottesdiensten im Dom von Bozen sowie im Dom von Brixen zeitgleich mit. Golser war im Dezember 2008 von Benedikt XVI. zum Bischof ernannt worden. Der Moraltheologe trat damals die Nachfolge des zuvor nach einem Herzinfarkt plötzlich verstorbenen Bischofs Wilhelm Egger (1940-2008) an. (kap)

Asien

Philippinen
Mehr als 200.000 Menschen in der philippinischen Region Bicol verbringen Weihnachten auf der Flucht vor dem tropischen Wirbelsturm „Nock-Ten“ (lokaler Name „Nina“) in Notunterkünften. Nock-Ten traf am ersten Weihnachtstag um 18.30 Uhr Ortszeit mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Stundenkilometern und Böen von bis zu 250 Stundenkilometern auf die Küste der Inselprovinz Catanduanes, hieß es am Sonntag auf der Webseite des philippinischen Wetterdienstes PAGASA. Die Insel liegt östlich der philippinischen Hauptinsel Luzon, die der Taifun am Montag erreichen soll. Bislang liegen keine Berichte über Schäden vor. (kna)
Durch eine Granate während einer Christmette sind in der südphilippinischen Stadt Midsayap dreizehn Menschen verletzt worden. Wie nationale Medien unter Berufung auf die Polizei meldeten, detonierte der Sprengkörper am Samstagabend vor einer katholischen Kirche. Nach Polizeiangaben soll ein vor der Kirche postierter Einsatzwagen Ziel des Attentats gewesen sein. Bei den Verletzten handelte es sich um zwölf Passanten und einen Polizeibeamten. (kna)

____________________________________

Alle unsere Nachrichten, Tag für Tag, seit dem Jahr 2005
Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:

16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“

20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

Radio Vatikan ist außerdem zu hören bei:

· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.

· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.

· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.

· Radio Stephansdom um 19.40 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz, sowie im Kabel über 87,7 oder 105,0 MHz

· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)

· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

· Radio Maria Schweiz um 16.00 und 18.00 Uhr kann in weiten Teilen der Deutschschweiz direkt aus der Luft empfangen werden

Im Internet:

Die deutschsprachigen Sendungen sind online live und auf Abruf zu hören unter: www.radiovaticana.de. Weitere Informationen hier

Post: Radio Vaticana - sezione tedesca, I-00120 Città del Vaticano
Fax: 0039 - 06 - 6988 3844
e-Mail:
deutsch@vatiradio.va