RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 19.7.2016

Tagesmeldungen vom 19.7.2016

- Assisi: Neues Treffen der Weltreligionen -
- Aids: Viele Menschen werden nicht behandelt -
- Caritas will in Krakau zu Solidarität inspirieren -
____________________________________
Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Michael Hermann
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
____________________________________

THEMEN DES TAGES:

Assisi: Neues Treffen der Weltreligionen
30 Jahre nach dem historischen Gebet der Weltreligionen für den Frieden in Assisi wird es dieses Jahr wieder ein solches internationales Treffen geben. Das gab die Gemeinschaft Sant’Egidio an diesem Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt. Vom 18. bis 20. September werden sich in Assisi hunderte von religiösen Führern, Vertreter aus Kultur und Institutionen aus aller Welt treffen. Das Treffen finde dieses Jahr in einem „empfindlichen historischen Kontext“ statt, heißt es in der Pressemitteilung. Man müsse nun gemeinsam für die Verteidigung des Friedens einstehen. (pm)
Lesen Sie hier mehr

Aids: Noch immer werden viele Menschen nicht behandelt
Seit diesem Montag tagt die 21. Internationale Aids-Konferenz im südafrikanischen Durban. Für Robert Vitillo von Caritas International ist Durban ein wichtiger Meilenstein des weltweiten Anti-Aids-Kampfs. Vieles habe sich seit der ersten Konferenz im Jahr 2000 bewegt und verbessert. Und dennoch bleiben große Herausforderungen, sagt Robert Vitillo gegenüber Radio Vatikan. Ganz oben auf der Agenda steht die Behandlung von infizierten Kindern. Viele würden immer noch durch Muttermilch angesteckt, weil Mütter keine antiviralen Medikamente nähmen. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Caritas will auf dem Weltjugendtag zu Solidarität inspirieren
Die Präsenz von Caritas auf dem Weltjugendtag ist für Marian Subocz, Präsident von Caritas Polen, besonders wichtig. „Die jungen Menschen, die in die Diözesen Polens kommen, haben die Möglichkeit zu sehen, wie die Caritas arbeitet.“ Die Begegnungen sollen vielleicht auch Inspirationen für all diejenigen sein, die sich in der karitativen Arbeit noch nicht engagieren, hofft Subocz. Damit einige Katholiken aus der Ukraine den Katholikentag ebenfalls erleben können, sammelte die polnische Caritas Spenden, um deren Tickets zum Weltjugendtag zu bezahlen. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

UN-Sondergesandte Robinson fordert mehr Engagement bei Umweltkatastrophen
Eine intensive Zusammenarbeit aller zuständigen Instanzen fordert Mary Robinson, die UN-Sondergesandte für den Klimawandel. Nationale wie internationale Behörden müssten kooperieren, um rechtzeitig für neue wetterbedingte Katastrophen, insbesondere durch El Nino, gewappnet zu sein. Der Klimawandel und Wettererscheinungen wie El Nino hätten bereits jetzt weitreichende Auswirkungen für viele Länder und Millionen von Menschen. „Wir müssen ein vernetztes Sicherheitskonzept entwickeln, in dem alle zuständigen Stellen eng zusammenarbeiten,“ so Robinson. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

____________________________________

DIE SOMMERREISE:

Folge 14 Essen: Wirtschaft, die nicht tötet
Was ist schon das Überfallen einer Bank verglichen mit dem Gründen einer solchen: Das Bertold Brecht-Zitat fällt ein, wenn man an die Kritik an der Wirtschaft und Finanzwelt denkt, die sich in Texten und Predigten des Papstes finden. Aber es gibt auch Wirtschaft, die nicht tötet, im Gegenteil. Eine solche ist meine nächste Station, die Bank im Bistum Essen und ein Gespräch mit Vorstandssprecher Heinz-Peter Heidrich und dem ehemaligen Aufsichtsratschef Pater Dietmar Weber. (rv)
Hier mehr

____________________________________

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

In einem Telegramm an das Generalkapitel der Dominikaner erinnert Papst Franziskus daran, dass „der Tragbalken, der das Leben der Kirche stützt, die Barmherzigkeit ist.“ Der Papst wünsche sich, so das durch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnete Telegramm, dass alle, die den Charismen des heiligen Dominikus folgen, die Barmherzigkeit bezeugten, indem sie sich zu ihr bekennen und sie in ihrem Leben verkörpern. Das Generalkapitel der Dominikaner tagt in Bologna vom 16. Juli bis zum 5. August. (rv)

Europa

Deutschland
Das Bistum Würzburg hat mit Erschütterung auf den Axt-Angriff in einem Regionalzug bei Würzburg reagiert. „Wir fühlen uns hilflos angesichts dieses schrecklichen Ereignisses“, heißt es in einem Gebet, das noch in der Nacht auf der Facebook-Seite des Bistums veröffentlicht wurde. Am Abend hatte ein junger Mann Reisende mit einer Axt und einem Messer angegriffen und mehrere Menschen verletzt, einige von ihnen schweben laut Medienberichten in Lebensgefahr. Die Polizei erschoss den Täter. (kna)
Mehr als 60.000 Euro sind bei den Großgottesdiensten des 100. Deutschen Katholikentags zusammengekommen. Ende Mai fand der Jubiläumskatholikentag in Leipzig statt. Die Gelder der Kollekten wurden nun an zwei Vereine in Leipzig überreicht: den Flüchtlingsrat Leipzig und den Straßenkinder e.V. Der Flüchtlingsrat will mit dem Geld Bildungsarbeit für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ermöglichen. Für den Verein Straßenkinder bedeutet die Kollekte eine große Hilfe, da der rein auf Spenden angewiesen sei, erklärt Gabi Edler, Leiterin und Initiatorin des Vereins. (pm)
Das Bistum Regensburg will die noch in ihrer Obhut verbliebenen Balkan-Flüchtlinge dazu bewegen, wieder in Gemeinschaftsunterkünfte zurückzukehren. Derzeit halten sie sich im Regensburger Pfarrheim Sankt Emmeram auf. Die 36 Männer und Frauen hatten Anfang Juli den Dom besetzt, um ein Bleiberecht zu erreichen. Nach längeren Verhandlungen zogen sie vor einer Woche ins Pfarrheim um. In den Gemeinschaftsunterkünften, so die Diözese, könnten die Flüchtlinge besser versorgt werden. (domradio/rv)

Polen
Die katholische Kirche in Polen macht ernst mit der Einrichtung humanitärer Korridore für Syrienflüchtlinge aus dem Libanon. Der Nationaldirektor der polnischen Caritas, Marian Subocz, erklärte im Gespräch mit der Caritas in der Diözese Essen, er stehe aktuell im Dialog mit dem polnischen Außen- und Innenministerium, um die Bedingungen auszuhandeln. Auch die Polnische Bischofskonferenz hatte sich in der vergangenen Woche für die Schaffung von humanitären Korridore ausgesprochen. (kap)
Wegen des Attentats von Nizza würden die Sicherheitskräfte im südpolnischen Krakau ihre Wachsamkeit verdoppeln und die notwendigen Vorkehrungen treffen. Das berichtet der Primas der katholischen Kirche in Polen, Erzbischof Wojciech Polak, kurz vor dem Weltjugendtag in einem Interview der polnischen Nachrichtenagentur KAI (Montagabend). Man rechnet mit bis zu 1,5 Millionen Pilgern beim katholischen Weltjugendtag in Krakau. (kna)

Afrika

Ägypten
Die Debatte im ägyptischen Parlament über das neue Gesetz zum Bau von Kirchen und Kultstätten verzögert sich. Sie wurde bereits im vergangenen Mai angekündigt, fand bisher jedoch noch nicht statt, weil immer wieder weitere Änderungen an dem Entwurf vorgenommen werden. Über diese Verzögerung zeigen sich insbesondere christliche Glaubensgemeinschaften in Ägypten besorgt. Der koptisch-orthodoxe Patriarch Tawadros II. hat in einem Interview vor kurzem betont, er bete oft dafür, dass das neue Gesetz bald verabschiedet werde. (fides)

____________________________________

Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

____________________________________

Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:

16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“

20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

Radio Vatikan ist außerdem zu hören bei:

· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.

· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.

· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.

· Radio Stephansdom um 19.40 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz, sowie im Kabel über 87,7 oder 105,0 MHz

· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)

· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

· Radio Maria Schweiz um 16.00 und 18.00 Uhr kann in weiten Teilen der Deutschschweiz direkt aus der Luft empfangen werden

Im Internet:

Die deutschsprachigen Sendungen sind online live und auf Abruf zu hören unter: www.radiovaticana.de. Weitere Informationen hier

Unseren aktuellen Programmflyer können Sie anfordern bei:
Ulrich Knop, Im Hafer 2, D-71636 Ludwigsburg, Tel./Fax: 0049 (0) 7141 - 43212, E-Mail: programm@radiovatikan.de
oder hier zum downloaden

Post: Radio Vaticana - sezione tedesca, I-00120 Città del Vaticano
Fax: 0039 - 06 - 6988 3844
e-Mail:
deutsch@vatiradio.va