RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 21.7.2016

Tagesmeldungen vom 21.7.2016

- Vatikan kommentiert Entwicklungen in der Türkei -
- Erstes Maria Magdalena-Fest -
Keine Armut mehr bis 2030: Wo kommt das Geld her?-
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Michael Hermann
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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BLICKPUNKT VATIKAN:

Vatikan zu Türkei: „Das sind keine guten Entwicklungen“
„Das sind keine guten Entwicklungen, sondern Grund zur Sorge für jeden”: Mit diesen Worten kommentierte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin die aktuelle Situation in der Türkei. „Die Spannungen in der Welt nehmen zu und solche Spannungen sind kein guter Ausgangspunkt für die Lösung von Problemen“, so Parolin weiter. Er antwortete auf Fragen von Journalisten am Rande einer Feierstunde im Vatikan. Bereits vor zwei Tagen hatte Parolin betont, dass eine Lösung für die aktuelle Krise beim Respekt vor dem Menschen und seiner Würde beginnen müsse, „sonst erleben wir immer wieder solche Situationen des Hasses, der Gewalt und der Entzweiung, die zunehmen“, so Parolin vor zwei Tagen. (rv)
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Erstes Magdalena-Fest: „Über die Würde der Frau nachdenken“
Maria Magdalena wird in der Kirche an diesem Freitag das erste Mal als Fest gefeiert. Papst Franziskus hatte es durch ein Dekret der Liturgiekongregation am 3. Juni diesen Jahres festlegen lassen. Zuvor war der Tag ein Gedenktag, liturgisch bedeutet dies also eine Aufwertung der Heiligen. „Vom heiligen Gregor dem Großen wurde sie ‚Zeugin der göttlichen Barmherzigkeit‘ genannt, vom heiligen Thomas von Aquin ‚Apostolin der Apostel‘; von den Gläubigen unserer Tage kann sie als Beispiel für den Dienst der Frauen in der Kirche entdeckt werden“, heißt es im Dekret zur Begründung. (rv)
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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Keine Armut mehr bis 2030: Wo kommt das Geld her?
Bis zum Jahr 2030 sollen Hunger und Armut vollständig von der Welt verschwinden. So will und sagt es die Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen. Insgesamt umfasst diese Agenda siebzehn Entwicklungsziele, die vom Kampf gegen die Armut über die Sicherung der Ökosysteme bis hin zur Verwirklichung von Chancengerechtigkeit reichen. Papst Franziskus hatte die Entwicklung der „Sustainable Development Goals“ ausdrücklich unterstützt und eine zügige Umsetzung angemahnt. 4 Billionen US-Dollar - das ist der Betrag, den die Regierungen bis 2030 in die Hand nehmen müssen, um die UN-Entwicklungsziele zu erreichen, sagt die Welthandels- und Entwicklungskonferenz. Nach derzeitigem Stand sind bislang aber nur ein Drittel der notwendigen Ausgaben finanziert. (rv)
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Südsudan: Die Gewalt eskaliert
Der Südsudan kommt nicht zur Ruhe. Im Jahr 2011 löste sich nach einem Jahrzehnt andauernden Bürgerkrieg der Süden vom Rest des bitterarmen Landes und wurde unabhängig. Die wirtschaftliche Lage und die Versorgungssituation im Südsudan haben sich seitdem aber kaum verbessert. Hinzu kommen seit über zwei Jahren gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen oppositionellen Kräften und Regierungsanhängern mit inzwischen 50.000 Toten und zwei Millionen Menschen auf der Flucht. Die Kämpfe sind jüngst wieder aufgeflammt, so dass auch für Entwicklungshelfer die Situation vor Ort immer gefährlicher und schwieriger wird. Sebastian Kämpf ist seit sieben Jahren für die Caritas im Südsudan tätig. Er ist jetzt wegen der gefährlichen Lage nach Hause zurückgekehrt. (rv)
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Deutschland: Migranten-Organisationen brauchen Unterstützung
Dass und wie Deutschland eine so große Zahl von Flüchtlingen aufgenommen hat und versorgt, wird – trotz aller politischen Kontroverse – international mit großem Respekt betrachtet. Medizinische Angebote, Arbeit, Bildung, Wohnraum für Flüchtende - all das ist wichtig. Es sind primäre Aufgaben, sagt Klaus Barwig, Migrationsexperte bei der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Aber jetzt gehe es zunehmend darum zu sehen, was die Menschen an Vorerfahrungen, Erlittenem, an Kultur mit nach Deutschland brächten, und sie dabei zu unterstützen, dies in ihren neuen Alltag zu integrieren. (rv)
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DIE SOMMERREISE:

Folge 16 Bochum: Alte und gewachsene Gebete
Sie kennen die berühmten singenden Mönche? Die mit ihrer Gregorianik-CD in den Hitparaden gelandet sind? Genau, Stift Heiligenkreuz war das, im Wienerwald in Österreich gelegen. Aber nicht nur. Einen Ableger hat das Zisterzienserkloster auch im Ruhrgebiet, genauer in Bochum Stiepel, der nächste Halt der Reise. Ein Gespräch mit Pater Justinus. (rv)
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UNSERE LATEINNACHRICHTEN:

Jede Woche frisch: Unsere Nachrichten auf Latein. Gero P. Weishaupt übersetzt für Radio Vatikan ausgewählte Meldungen unseres Programms. (rv)
Hier die aktuellen Nuntii Latini
Hier das Archiv der Nuntii Latini

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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Nach fast zehn Jahren der Leitung des Päpstlichen Medienrates ist Erzbischof Claudia Maria Celli an diesem Donnerstag in den Ruhestand verabschiedet worden. In einer kleinen Zeremonie drückten sowohl Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin als auch Dario Edoardo Viganò, der Leiter der Nachfolgeorganisation Sekretariat für die Medien – in welcher der Rat aufgeht – ihre Wertschätzung für die Arbeit Cellis aus. Celli war 2007 von Papst Benedikt XVI. mit der Leitung des Rates beauftragt worden, zuvor hatte er im Vatikanischen Staatssekretariat und in der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls gearbeitet. (rv)
Mit päpstlichem Segen hat sich ein italienisches Paar im Vatikan das Ja-Wort gegeben: Franziskus traute die Tochter eines Angestellten und deren süditalienischen Bräutigam in der Kapelle des Gästehauses Santa Marta. Wie die italienische Tageszeitung Avvenire berichtete, fand die Hochzeit bereits am 9. Juli statt. Es ist das erste Mal, dass eine Eheschließung durch den Papst in seinem Wohnsitz Santa Marta bekannt wird. Im September 2014 hatte er zum ersten Mal 20 Paare im Petersdom getraut. (kna)

Europa

Deutschland
Die ‚Schwäbische Zeitung‘ und der Journalist Christian Wölfel erhalten den Katholischen Medienpreis 2016. Darüber hinaus würden sechs weitere Beiträge aus Zeitung, Hörfunk und Fernsehen mit der undotierten Auszeichnung ‚journalistisch WERTvoll‘ ausgezeichnet, teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Donnerstag in Bonn mit. Die ersten Preisträger erhalten jeweils 5.000 Euro. Das Redaktionsteam der ‚Schwäbischen Zeitung‘ wird für die umfangreiche Artikelserie „Menschenwürdig leben bis zuletzt“ geehrt. In der Kategorie Elektronische Medien erhält den Preis Christian Wölfel vom Bayerischen Fernsehens für seinen Film „Kirchenasyl und dann? - Vom Bangen, Hoffen und Warten“. (kna)

Asien

Myanmar
Im lange abgeschotteten Myanmar sind neue Volkszählungsdaten zu den Religionen im Land veröffentlicht worden: 87,9 Prozent der 51,4 Millionen Einwohner Myanmars sind Buddhisten, wie örtliche Medien am Donnerstag berichteten. Im Vergleich zur vergangenen Volkszählung im Jahr 1983 bedeute das einen leichten Rückgang bei der buddhistischen Bevölkerungsgruppe. Mit einem Anteil von 6,2 Prozent stellen die Christen den Angaben zufolge die zweitgrößte Religionsgruppe, gefolgt von den Muslimen mit 4,3 und den Hindus mit 0,5 Prozent. Allerdings waren laut den Berichten insgesamt 1,2 Millionen Menschen von der Volkszählung ausgeschlossen, darunter die gut eine Million muslimische Rohingya. (kna/kap)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

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