RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 24.7.2016

Tagesmeldungen vom 24.7.2016

- Angelus: Papst betet für Opfer von Gewalt und Terror-
- 1 Mio. Weltverbesserer für den Papst per App -
- Libanon: Beeindruckende Unterstützung -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Pia Dyckmans
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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BLICKPUNKT VATIKAN:

Traurige Tradition nach dem Angelus - Gebet für Opfer von Gewalt
Wieder einmal hat er nach dem Angelus Gebet auf dem Petersplatz den Opfern von Terror und Gewalt gedacht. „In diesen Stunden ist unsere Seele wieder durch traurige Nachrichten erschüttert, die im Zusammenhang mit beklagenswerten Terrorakten und Gewalt stehen. Ich denke an die dramatischen Ereignisse in München und im afghanischen Kabul, wo viele unschuldige Menschen getötet wurden.“ Franziskus geht hier auf den Amoklauf von Freitagabend in München ein, bei dem zehn Menschen starben, und auf einen Selbstmordanschlag in Kabul ein. Bei einer Demonstration von Schiiten hatten sich am Samstag zwei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, mindestens 80 Menschen sind gestorben. (rv)
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München: Papst Franziskus spricht tiefes Mitgefühl aus
Papst Franziskus hat in einem Telegramm an Kardinal Reinhard Marx sein Mitgefühlt zur Gewalttat in München am vergangenen Freitag übermittelt. Mit Bestürzung habe Papst Franziskus auf die „schrecklichen Gewalttat in München“ reagiert, so das Telegramm, das von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet wurde. Der Papst nehme Anteil an der Trauer aller Hinterbliebenen und versichert seine Nähe in ihrem Schmerz. Ganz besonders bedankt sich Papst Franziskus bei den Rettungs- und Ordnungskräften für ihren umsichtigen Einsatz. (pm/kna)
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Angelus: Der Weltjugendtag und das Vater Unser
Papst Franziskus ruft nach dem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz zum Gebet für den Weltjugendtag auf. Dieser beginnt mit einem großen Eröffnungsgottesdienst am Dienstag den 26. Juli in Krakau. Auch Franziskus wird wie viele Jugendliche aus der ganzen Welt nach Krakau reisen, um mit den Jugendlichen das Heilige Jahr zu feiern und um die Fürsprache des Heiligen Papst Johannes Paul II. zu bitten, wie er den Gläubigen auf dem Petersplatz erklärt. Vor dem Angelus auf dem Petersplatz sprach er über das Vater Unser. Das Gebet sei das erste und wichtigste Handwerkszeug. Damit müsse man nicht Gott überzeugen, sondern damit stärke man seinen eigenen Glauben, erläutert Franziskus.  (rv)
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BLICKPUNKT WELTKIRCHE:

1 Millionen Weltverbesserer für den Papst per App
Der Papst hat einen Traum: Eine Millionen Jugendliche sollen die Welt verbessern. Um diesen Traum zu verwirklichen, gibt es die neue DOCAT App der YOUCAT Foundation, die zum Weltjugendtag online gehen wird. Sie soll junge Menschen mit der katholischen Soziallehre vertraut machen. Christian Lermer, Geschäftsführer der YOUCAT Foundation berichtet im Gespräch mit Pia Dyckmans, dass der Papst selber die App auf dem Weltjugendtag in Krakau vorstellen wird. Auch Kardinal Christoph Schönborn und Kardinal Louis Tagle werden bei der Präsentation dabei sein. Letzterer plant eine künstlerische Überraschung für die Vorstellung. (rv)
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Libanon: Beeindruckende Unterstützung der Flüchtlinge
Der Libanon hat prozentual gesehen die meisten Flüchtlinge aufgenommen, ein Kraftakt für das kleine Land, das viel Unterstützung braucht. Das hat Erzbischof Stefan Heße, Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfrage in der Deutschen Bischofskonferenz, auf seiner Reise in den Libanon mit eigenen Augen sehen können. Ziel der Reise war es, kirchliche Hilfsprojekte für Flüchtlinge zu besuchen, sich über die humanitäre und politische Situation vor Ort zu informieren und den Menschen Solidarität zu zeigen.  Die Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft in dem Land habe den Erzbischof von Hamburg sehr beeindruckend. Aber das Land brauche auch Unterstützung von außen, berichtet er. (erzbistum hamburg)
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AUS UNSERER ABENDSENDUNG:

Humor, Witz und Glauben: Gott hat eine Menge zu lachen
Humor ist eine Grundhaltung, die man zum Teil lernen kann, und hat auch mit dem Glauben zu tun. Das sagt der Humorberater und katholische Theologe Thomas Holtbernd. Er gehört zu den Mitgründern der Gesellschaft zur Förderung des Humors, die ihrerseits Humorberater ausbildet: Lehrer, Pflegekräfte und andere Berufe werden darin geschult, humorvolle Aspekte in ihre Arbeit einzubauen.  Pater Bernd Hagenkord hat sich mit ihm über schlechte Comedy, innere Ausgeglichenheit und das Lachen über Judenwitze unterhalten. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Einen Tag nach dem Münchner Amoklauf hat Kardinal Reinhard Marx die Menschen zu einem stärkeren Miteinander aufgerufen. Am späten Samstagabend forderte er im ARD-Fernsehen eine Atmosphäre des Vertrauens, des Respekts und der Solidarität. „Wenn wir nicht immer neu lernen - so verschieden wir sind in Traditionen, Weltanschauungen, Religionen und Konfessionen - Miteinander und füreinander zu leben, werden die Terroristen und Gewalttäter weiterhin die Saat der Angst, der Gewalt und des Hasses ausstreuen. Dagegen werden wir als Christen aufstehen.“ Der Erzbischof von München und Freising äußerte sich in der Sendung ‚Wort zum Sonntag‘, die aus Anlass der Gewalttat mit zehn Toten kurzfristig geändert wurde (kna)

Ukraine/Türkei
Das Ökumenische Patriarchat in Konstantinopel hat auf den umstrittenen Appell des ukrainischen Parlaments an Patriarch Bartholomaios I. reagiert, der „orthodoxen Kirche in der Ukraine“ die Autokephalie (Selbstständigkeit) zuzuerkennen. Die ökumenische Stiftung „Pro Oriente“ berichtete am Sonntag über eine offiziellen Erklärung aus dem Phanar dazu: Darin heiße es „lapidar“, der Heilige Synod des Ökumenischen Patriarchats habe unter dem Vorsitz von Bartholomaios I. das Verlangen des ukrainischen Parlaments geprüft und beschlossen, „die Frage der zuständigen Synodalkommission zum Studium zuzuweisen“. (kap)

Naher Osten

Irak
Eine Volksbefragung soll über die künftige Unabhängigkeit der kurdischen Region im Irak entscheiden. Dies erklärte der Präsident der autonomen kurdischen Region, Masud Barzani, bei einer Begegnung jüngst mit Vertretern christlicher Parteien und Bewegungen in der Hauptstadt Erbil. Wie die Wiener Stiftung Pro Oriente am Samstag berichtete, habe Barzani dabei die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den christlichen Politikern bei der Erarbeitung eines politischen Entwurfs für die Region bekundet. Demnach hätten die christlichen Politiker das Recht, über die Zukunft der Christen im neuen kurdischen Staat mitzubestimmen. (kap)

Amerika

Brasilien
Aus der Sicht des Nachfolgers von Bischof Erwin Kräutler als Präsident des brasilianischen Indianermissionsrates CIMI, Erzbischof Roque Paloschi aus Porto Velho, tobt in Brasilien im Vorfeld der olympischen Spiele ein „ständiger Krieg, der größer ist als jener im vorderen Orient“. Paloschi bezog sich damit auf die vielen Menschenrechtsverletzungen, die im Zuge der Vorbereitungen auf Olympia 2016 in Rio de Janeiro täglich passieren. Die Lage sei hoffnungslos und verzweifelt, „es tobt ein Krieg der Auslöschung der Armen und der Jugend“, so der Bischof im Interview mit „Kathpress“ am Rande der ‚Fachtagung Weltkirche 2016‘, die am Samstagabend im Stift Lambach endete. (kap)

Vereinte Nationen

Die Vereinten Nationen haben den Terroranschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul mit mindestens 80 Toten und Hunderten Verletzten verurteilt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bezeichnete den Gewaltakt laut einer in New York veröffentlichten Stellungnahme vom Samstag (Ortszeit) als „verabscheuungswürdiges Verbrechen“. Die Tat habe sich gegen Bürger gerichtet, die auf friedliche Weise ihre Grundrechte wahrgenommen hätten, hieß es in der UN-Mitteilung. Die Verantwortlichen für den Anschlag müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Bei einer Demonstration von Schiiten in Kabul hatten sich am Samstag zwei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Die sunnitische Terrormiliz ‚Islamischer Staat‘ bekannte sich Medienberichten zufolge zu der Tat. (kna) 

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

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