RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 28.7.2016

Tagesmeldungen vom 28.7.2016

- Papst in Jasna Gora: Klein und konkret wie Maria -
- Mit Spannung erwartet: Papst trifft Bischöfe Polens
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- Papst kam mit der Straßenbahn zur WJT-Eröffnung  -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Pia Dyckmans
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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PAPST FRANZISKUS IN POLEN:

Tag 2 von Papst Franziskus auf dem Weltjugendtag: Am Donnerstagmorgen besuchte Franziskus die Schwesternkongregation der Heimsuchung Mariens, dann reiste er weiter nach Tschenstochau, wo eine Messe auf dem Programm stand. Am Nachmittag, wieder zurück in Krakau, war der Papst mit behinderten jungen Menschen in einer Tram unterwegs zum Blonia Park, wo er danach offiziell zum Weltjugendtag begrüßt wurde. (rv)

Papst in Jasna Gora: Klein, nah und konkret wie Maria
Tschenstochau ist so etwas wie das geistliche Zentrum Polens, kein Papstbesuch kommt ohne einen Halt dort aus. Papst Franziskus war an diesem Donnerstagmorgen dort, zunächst um vor der berühmten Ikone der „Schwarzen Madonna“ zu beten und dem Bild - wie seine beiden Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. - eine goldene Rose zu schenken. Danach begab sich der Papst aus der Kapelle hinaus, um am Nationalheiligtum Jasna Gora – dem hellen Berg – eine Messe zu feiern. (rv)
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Papst trifft Bischöfe Polens: Gemeinsamer Blick auf Sorgen, Ängste und Herausforderungen
Mit Spannung war sie erwartet worden, die Begegnung zwischen Papst Franziskus und den Bischöfen Polens. „Es war wirklich ein brüderliches Klima, ein Klima des Dialogs, in dem wir nicht nur über die Wirklichkeit in unserem Land gesprochen haben und über unsere Seelsorge, sondern er uns auch einen weiteren Blick gegeben hat auf die Welt, auf die Sorgen und Ängste, auf die Herausforderungen von heute.“ Das sagte der Primas der Kirche Polens, der Erzbischof von Gnesen, Wojciech Plak. (rv)
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Trauriger Papst: „So ist das Leben, junge Freunde“
Ernste Worte zu einem traurigen Anlass sprach Papst Franziskus am Mittwochabend in Krakau zu versammelten Jugendlichen. So wie es auch Papst Johannes Paul II. bei seinen Besuchen in Krakau immer getan hatte, so spricht auch Papst Franziskus während des Weltjugendtages Abends vom Balkon des Bischofspalastes zu Jugendlichen. Am Mittwochabend  er sprach von einem Freiwilligen des Weltjugendtags. Kurz vor dem Weltjugendtag starb dieser. Papst Franziskus würdigte seine Leistung als Grafiker, der alle Zeichnungen für den WJT gemacht hat. (rv)
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Papst-Videokonferenz: Angst, Mobbing und Brückenbauer
Es ging um Zugunglücke, Brückenbauer und um Amok: Per Video Konferenz war Papst Franziskus am Mittwochabend mit italienischen Jugendlichen verbunden, die sich in Krakau zu einem Konzert am Abend getroffen hatten. Der Papst hielt keine vorbereitete Rede, sondern machte mit beim jugendlichen Frage-Antwort-Spiel.(rv)
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HINTERGRUND PAPSTREISE:

Papst besucht Schwesternorden und kranken Kardinal
„Mit Dank für euren wertvollen Dienst segne und ermutige ich euch für eure Aufgabe im Bereich der Erziehung, liebevoll die Samen der Güte, der Schönheit und der Wahrheit aufzuziehen, die Gott in den jungen Generationen aussät.“ Diese Worte schrieb Franziskus in das Besucherbuch des Schwesternkonventes der Heimsuchung Mariens, den er als ersten Programmpunkt des Tages an diesem Donnerstag besuchte. (rv)
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Päpste in Auschwitz-Birkenau
Am Freitag wird Papst Franziskus das ehemalige Vernichtungslager Auschwitz Birkenau besuchen. Er reiht sich damit in die Reihe von Papst Johannes Paul II und Benedikt XVI. ein, es wird der dritte Papstbesuch dort sein. Alle drei Besuche der Päpste in Auschwitz-Birkenau markieren zugleich eine Bedeutungsentwicklung der Gedenkstätte. Eine Zusammenfassung. (rv)
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Presseschau: Papstansprache auf der Wawelburg im Fokus
Auch an Tag 2 des Papstbesuches in Polen sind die Zeitungen voll mit Berichten über die Ankunft des Papstes, seine Ansprache auf der Wawelburg und sein erstes zusammentreffen mit jungen Leuten vom Balkon des erzbischöflichen Palais aus.
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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Frankreich: Bischof von Rouen mahnt zu Zusammenhalt
Die Bischöfe in Frankreich sind geschockt: Nach dem Anschlag auf eine katholische Kirche in Rouen mahnen sie zu Zusammenhalt und Besonnenheit. Der Erzbischof von Paris, Kardinal André Vingt-Trois, sagte, dass es nun falsch sei, „den falschen Gegner ins Visier zu nehmen“. Dominique Lebrun, der Erzbischof von Rouen erklärte gegenüber Radio Vatikan: „Ich schreie zu Gott und rufe alle Katholiken und auch Nicht-Gläubigen auf, sich diesem Anruf an Gott anzuschließen.“ (rv)
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UNSER FILMTIPP:

Seefeuer
Auf der Mittelmeerinsel Lampedusa prallen Gegensätze aufeinander: Wo früher einfache Fischer ihrem Alltag nachgingen, stranden in wachsender Zahl Tausende Afrikaner, die sich mit viel Hoffnung auf ein besseres Leben aufs Meer gewagt haben. Ein ruhig erzählter Dokumentarfilm als mutiger Beitrag zum europäischen Umgang mit der Flüchtlingskrise, der facettenreich einen Mikrokosmos beleuchtet, in dem existenzielle Not und bürgerliche Normalität hautnah nebeneinander liegen. Mit ausgesuchten Einstellungen und sinnträchtigen Verdichtungen konfrontiert die filmästhetisch nicht widerspruchsfreie Gestaltung mit einer humanitären Katastrophe, vor der man nicht weiter die Augen schließen kann. - Sehenswert ab 12. (FilmDienst)
Hier zur Rezension

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UNSERE LATEINNACHRICHTEN:

Jede Woche frisch: Unsere Nachrichten auf Latein. Gero P. Weishaupt übersetzt für Radio Vatikan ausgewählte Meldungen unseres Programms. (rv)
Hier die aktuellen Nuntii Latini
Hier das Archiv der Nuntii Latini

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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Eine Zunahme weltweiter Flüchtlingsströme erwartet der katholische Sozialbischof Franz-Josef Overbeck. Der Essener Bischof nannte in einem Interview der „Rheinischen Post“ neben Kriegen die massiven ökologischen Probleme, vor allem Hunger, als Ursache. Overbeck sprach sich für eine Unterbringung der Flüchtlinge in ihren Herkunftsregionen aus, weil viele bei besseren Bedingungen wieder in ihre Heimat zurückkehren wollten. (kna)
Mindestens 2.000 ursprünglich muslimische Flüchtlinge sind seit 2014 einer evangelischen Kirche oder einer evangelikalen Gemeinde in Deutschland beigetreten. Die meisten seien Schiiten aus dem Iran gewesen, berichtet die Zeitung „Welt” in ihrer Freitagsausgabe. Die Präses des westfälischen Landeskirche, Annette Kurschus, sagte, es handle sich vor allem um „Christen aus dem Iran, die dort nicht ohne Lebensgefahr getauft werden konnten und dies nun in Deutschland nachholen wollten”. Für die katholische Kirche liegen keine Daten über Konvertiten aus dem Islam vor. (kna)
Nach den mutmaßlich islamistischen Anschlägen von Würzburg und Ansbach fürchtet die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, eine zunehmende Ablehnung gegenüber Moscheen in Deutschland. „Moscheen sind für viele Bürger immer noch vermeintliche No-Go-Areas. Ich habe die Befürchtung, dass sich diese Distanz jetzt noch verstärken wird“, sagte Özoguz der „Heilbronner Stimme“. (kna)

Afrika

Ägypten/Frankreich
Auch eine der höchsten Autoritäten des sunnitischen Islam hat das Attentat auf einen Priester in Saint-Etienne-du-Rouvray aufs Schärfste verurteilt. Der Großimam der Al-Azhar-Universität von Kairo, Ahmed al-Tayyeb, sagte, dass „diejenigen, die dieses unmenschliche Attentat ausgeführt haben, keinerlei Sinn für Menschlichkeit und für die Werte und Prinzipien islamischer Toleranz“ hätten. Diese Prinzipien lüden zum Frieden ein und dazu, „das Blutvergießen Unschuldiger zu vermeiden, ohne Ansehen von Religion, Hautfarbe, Geschlecht oder ethnischer Zugehörigkeit“. (asianews)

Asien

Indonesien
Für die katholischen Bischöfe ist die erzwungene Schließung einer Ahmadiyya-Moschee in Indonesien Zeichen dafür, dass eine intolerante Minderheit in der Bevölkerung immer weniger von der toleranteren Mehrheit in ihre Schranken gewiesen wird. Das berichtet die Agentur Ucanews unter Berufung auf Agustinus Ulahayanan, den Sekretär der Kommission für Ökumene und Interreligiöse Beziehungen der indonesischen Bischofskonferenz. Die Moschee in der Provinz West Java sei bereits seit 41 Jahren von der Ahmadiyya-Gemeinde betrieben worden. „Die Schließung der Moschee verletzt das Recht der Ahmadis auf ihre freie Glaubensausübung und zeigt eine Krise der Werte von Toleranz und Pluralität", wird Ulahayanan weiter zitiert. (ucanews)

Amerika

Brasilien
Die Olympischen Spiele werden ihrem Ursprungsgedanken, Beitrag zum Frieden zu sein, nicht in jeder Hinsicht gerecht: Rund um das demnächst anlaufende Großevent in Rio de Janeiro werden Bewohner gewaltsam aus ihren Häusern vertrieben, Steuergelder verbrannt und arme Menschen noch schlimmer benachteiligt als bisher - darauf machten im Vorfeld der Spiele Kritiker mehrfach aufmerksam, zu denen an vorderster Front Kirchenvertreter und katholische Organisationen auch in Österreich zählen. Ihre gemeinsame Forderung: Olympia soll die Menschenrechte achten und somit wieder sportlich fair werden. (kap)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

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20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

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