- Priester: „Suchen, Einbeziehen und Sich Freuen“ -
- D: Auch Muslime brauchen Begleitung in der Haft -
- Schönborn: Israel-Boykott falsch und dumm -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Claudia Zeisel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Franziskus: „Suchen, Einbeziehen und Sich Freuen“
Nach drei intensiven Tagen mit Priestern, bei denen er drei ausführliche Meditationen zum Priesteramt vorgelegt hatte, legte Papst Franziskus an diesem Freitag erneut eine kurze und bezeichnende Skizze des Priesteramtes vor. Der Papst feierte die Schlussmesse zum Priestertreffen anlässlich des Heiligen Jahres auf dem Petersplatz. Er forderte sie auf, noch einmal in sich zu gehen und sich auf das eigene Herz, den Kern der Gefühle und die Mitte der Person zu konzentrieren. (rv)
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Den Volltext der Predigt finden Sie hier

Gefängnisseelsorger: „Auch Muslime brauchen Begleitung in der Haft“
Am 6. November feiert Papst Franziskus das Heilige Jahr mit Gefangenen: Auch sie sollen die befreiende Kraft der Barmherzigkeit spüren. Über diese Geste freut sich Günter Berkenbrink, Diözesanbeauftragter für die Gefängnisseelsorge im Erzbistum Köln. Wenn sie niemanden hätten, mit dem sie sprechen könnten, dann würden sie sich eben an Menschen wenden, die selber im Gefängnis säßen. Hier brauche es Hilfe. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Der letzte überlebende Priester aus dem KZ Dachau ist tot. Am 2. Juni ist Prälat Hermann Scheipers im Alter von 102 Jahren in seiner Geburtsstadt Ochtrup verstorben. Während seiner Kaplanzeit in Hubertusburg bei Leipzig wurde Scheipers von Nationalsozialisten 1940 in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Sein „Vergehen“: Er hatte Seelsorge für polnische Zwangsarbeiter betrieben und mit ihnen die Heilige Messe feiern wollen. (pm)

Österreich
Der orthodoxe Metropolit von Österreich, Arsenios Kardamakis sieht das Panorthodoxe Konzil als Chance. In einem Interview mit der Agentur Kathpress erinnerte er an die gut 100 Jahre dauernden Bemühungen für eine solche orthodoxe Zusammenkunft. Immer habe es verschiedene politische und auch andere Gründe gegeben, die ein Konzil verhindert hätten. Nun endlich bestehe die Möglichkeit und auch der Wille bei allen beteiligten Kirchen zu einem solchen Konzil. (kap)
Kardinal Christoph Schönborn hat sich gegen Kampagnen zum Israel-Boykott ausgesprochen. Der Wiener Erzbischof äußerte sich am Rande der Europäischen Rabbinerkonferenz, die in der Hauptstadt stattfand. „Ich denke, es ist nicht nur falsch, sondern es ist dumm“, Israel zu boykottieren, betonte er. Es gebe gegen Israel gerichtete politische Tendenzen in Europa, und „es ist gut, gegen sie aufstehen“. (kap)

Italien
Italien plant nach Medienberichten drei neue Hotspots und mehr Abschiebehaftplätze für Flüchtlinge. Im Gegenzug solle die EU 500 Millionen Euro für Hilfsprojekte in Krisenländern etwa in Afrika zur Verfügung stellen, wie italienische Medien am Freitag berichten. Durch eine Verbesserung der Umstände vor Ort erhoffe man sich weniger Flüchtlinge (kna)
Der Mailänder Kardinal Angelo Scola kritisiert die EU-Flüchtlingspolitik. Dass jetzt wieder Tausende von Verzweifelten übers Mittelmeer die unsichere Überfahrt von Afrika nach Europa versuchen, ist für Scola „auch Konsequenz des Misserfolgs der europäischen Politik – ich denke an Deutschland, Österreich und die Nachbarländer“. Das sagte er in einem Interview mit der Tageszeitung „La Repubblica“, das an diesem Freitag veröffentlicht wurde. „Das Ansteigen der Bootsfluchten und die vielen tragischen Todesopfer, vor allem wenn es Kinder sind, sagen uns, dass jede Politik des Widerstands oder der Abschottung nicht akzeptabel ist.“ (repubblica)

Asien

Indien
In Indien werden 300.000 Kinder zum Betteln gezwungen. Das geht aus den jüngsten Ermittlungen der indischen Polizei in Zusammenarbeit mit mehreren Hilfsorganisationen hervor. Viele werden verstümmelt oder verbrannt, damit sie bei den Passanten Mitleid erregen und mehr Geld bekommen. Wie die Indische Menschenrechtskommission mittelt, werden in Indien jedes Jahr über 40.000 Kinder verschleppt, von denen 11.000 nie mehr auftauchen. (fides)

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