RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 13.3.2016

Tagesmeldungen vom 13.3.2016

- Angelus: Papst empfiehlt Bibellesen -
- Deutschland: „Ein Christ darf keinen wählen, der Hass verbreitet“ -
- Bei uns: Großes Interview mit Kardinal Kasper -

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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Angelus: Der Papst empfiehlt das Bibellesen
Exakt drei Jahre nach seiner Wahl ist der Papst an diesem Sonntag zum Ursprung zurückgekehrt: Beim Angelus legte er dasselbe Evangelium aus wie bei seinem ersten Angelus von 2013. Damals wie heute deutete er die Schriftstelle von der Begegnung Jesu mit der Ehebrecherin als Plädoyer für Gottes Barmherzigkeit. Außerdem empfahl Franziskus die tägliche Bibellektüre. (rv)
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Kardinal Marx: „Ein Christ darf keinen wählen, der Hass verbreitet“
„Ein Christ darf seine Stimme niemandem geben, der Hass verbreitet oder Rassismus predigt, der ausgrenzt und ein Freund-Feind-Schema propagiert.“ Das sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, in einem Zeitungsgespräch, das am Landtags-Wahltag erschien. „Viele Äußerungen, die ich höre, sind von Hass und Abgrenzung geprägt. Da erkenne ich von Christentum nicht viel.“ (fas)
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Kardinal Kasper: „Die Barmherzigkeit war ziemlich vergessen“
„Jesus ist ein gerechter Richter. Aber der gerechte Richter, der für mich gestorben ist." Das sagt Kardinal Walter Kasper in einem ausführlichen RV-Interview zum Thema Barmherzigkeit, dem Schwerpunkt dieses Pontifikats. „Die Theologie der letzten Jahrzehnte hat sie ziemlich vergessen, das muss man zugeben… und deshalb gab es auch eine gewisse Verwunderung, dass der Papst sie jetzt sozusagen wieder hervorholt.“ (rv)
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Südsudan: Das Land versinkt immer mehr im Krieg
Nirgendwo auf der Welt werden derzeit die Menschenrechte schlimmer verletzt als im Südsudan. Zu diesem Ergebnis kommt ein UNO-Bericht, der schockierende Details aus den zwei Jahren des Bürgerkriegs enthält. Von zahlreichen Vergewaltigungen durch Soldaten ist da die Rede und von Zivilisten, die bei lebendigem Leib verbrannt werden. „Die Lage ist äußerst instabil“, bestätigt uns eine NGO-Verantwortliche in Juba. (rv)
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Missbrauch: „Kirche hat viel erreicht“
Erzbischof Charles Scicluna verteidigt den Einsatz des Vatikans gegen Kindesmissbrauch. Heute wäre es nicht mehr möglich, dass ein Bischof einen des Missbrauchs verdächtigten Priester einfach in eine andere Pfarrei versetze. Das sagte der frühere Verantwortliche an der vatikanischen Glaubenskongregation für Missbrauchsfälle in einem Interview mit der Nachrichtenagentur „Vatican Insider“. (rv/cath.ch)
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AUS UNSEREM BLOG:

Umkehr und Reform: Drei Jahre Pontifikat
Die zwei Begriffe Umkehr und Reform bilden so etwas wie das Rückgrat dieses Pontifikates. Beobachtungen unseres Redaktionsleiters und Bloggers Pater Bernd Hagenkord zum Jahrestag der Papstwahl. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Zur Abwechslung eine eher ruhige Arbeitswoche erwartet den Papst nach den Fastenexerzitien. Am Dienstag gibt der Vatikan das Datum der Heiligsprechung von Mutter Teresa bekannt, am Mittwoch empfängt Franziskus Pilger und Besucher zur Generalaudienz. Am Freitag zur Mittagesstunde besuchen ihn mehrere Tausend Angehörige des Neokatechumenalen Weges in der Audienzhalle, am Samstag – Fest des hl. Joseph – weiht er zwei Priester zu Bischöfen. (rv)
Die „Vereinheitlichung“ im Medienbereich des Heiligen Stuhls soll keine „Verarmung“ mit sich bringen. Das sagte der Sekretär des Päpstlichen Kommunikations-Sekretariats, Dario Viganò, in einem Interview. Sprachliche Vielfalt und „Multikulturalismus“ sollten auch weiterhin ein Merkmal der vatikanischen Medienarbeit sein, „wie das beim Radio war und wie es heute faktisch für eine Reihe von Webseiten gilt“, so Viganò. „Dieses Erbe wird in eine einzige digitale Plattform mit Videos, Audios und Texten einfließen, zu der alle vatikanischen Medien beisteuern“, fuhr er fort. (corriere della sera)
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Kurienerzbischof Georg Gänswein mahnt die Kirche, sich nicht mit dem Zeitgeist  gemein zu machen. „Die Kirche darf sich nicht von dem leiten lassen, was gerade ankommt, sondern sie muss verkünden, worauf es ankommt.“ Das sagte der Präfekt des Päpstlichen Hauses und Sekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI. im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Den Vorwurf, die Kirche sei nicht mehr zeitgemäß, nannte Gänswein „unbegründet und haltlos“. Die Kirche werde immer unzeitgemäß sein: „Ansonsten verrät sie das Wort Gottes, das in gewisser Weise immer auch eine heilsame Zumutung für die Menschen ist.“ (focus online)

Europa

Deutschland
Die Gemeinschaft katholischer Publizisten (GKP), lehnt die „menschenverachtenden, demokratiefeindlichen Positionen der AfD“ strikt ab. In einer Erklärung verurteilt sie vor allem „die Versuche der AfD, Medienvertreter an freier, kritischer Berichterstattung zu hindern, sie zu diffamieren, zu bedrohen und selbst vor der Anwendung von Gewalt nicht zurückzuschrecken“. Eine solche „Infragestellung elementarer Freiheitsrechte“ bedeute „eine Bedrohung für unsere Gesellschaft“. (pm)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

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20.20 Uhr „Magazin“

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· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

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