RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 10.5.2016

Tagesmeldungen vom 10.5.2016

- Papstpredigt: „Das Leben verbrennen“ -
- Philippinen: Duterte bittet Papst um Entschuldigung -
- D: AfD darf auf den Kirchentag -

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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papstmesse: „Verbrennt euer Leben im Dienst am Evangelium“
Ein „brennendes“ Herz haben, dem Ruf des Heiligen Geistes gehorchen und aufbrechen, ohne schon vorher zu wissen, wohin einen die Reise führt: So sieht für Papst Franziskus erfülltes Leben aus. Wenn er die „Unzufriedenheit“ bei „unseren jungen Leuten von heute“ wahrnehme, dann wünsche er sich insgeheim, der Heilige Geist möge sie doch „zwingen, herauszugehen und das Leben um einer edlen Sache willen zu verbrennen“. (rv)
Hier mehr von der Frühmesse des Papstes, in Text und Ton

Philippinen: Neuer Präsident will sich bei Papst entschuldigen
Der neue philippinische Präsident ist ein Rauhbein: Manche nennen den 71-jährigen Rodrigo Duterte den „Donald Trump der Philippinen“. Während des Wahlkampfs hat Duterte auch den Papst heftig beschimpft, und das, obwohl die Philippinen mehrheitlich katholisch sind. Kaum gewählt, kündigt Duterte nun an, er werde sich bei Franziskus entschuldigen und dazu so bald wie möglich den Vatikan besuchen. (rv)
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Deutschland: AfD darf auf den Kirchentag
Beim Evangelischen Kirchentag im Mai 2017 in Berlin sollen AfD-Spitzenpolitiker in Leipzig nicht generell von Podiumsdiskussionen ausgeschlossen sein. „Wir erklären nicht pauschal, dass die AfD bei uns nicht infrage kommt“, zitiert die Zeitung die Präsidentin des Protestantentreffens, Christina Aus der Au.  Das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) als Organisator des Katholikentags Ende Mai hatte hingegen bereits zu Jahresbeginn entschieden, dass dort kein AfD-Politiker an öffentlichen Diskussionen teilnehmen könne. (kna)
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Papst will in Auschwitz Zeichen der Barmherzigkeit setzen
Bei seiner Polenreise im Juli wird Papst Franziskus auf dem Gelände des früheren Vernichtungslagers Auschwitz „ein Zeichen der Barmherzigkeit setzen“. Das kündigte der deutsche Kurienbischof Josef Clemens, Mitorganisator der Reise, im RV-Interview an. Franziskus lege Wert darauf, in Auschwitz auch Überlebende des Holocaust zu treffen. „Dieser Ort ist auch für uns als Kirche ein wichtiger Ort für unser eigenes Tun.“ (rv)
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Papst würdigt Freundschaft zu Kopten
Zum „Tag der Freundschaft zwischen Kopten und Katholiken“ hat Franziskus die Fortschritte in den Beziehungen zwischen den beiden Glaubensgemeinschaften gewürdigt. In einem Brief spricht er auch von der gemeinsamen Sorge um die „christlichen Brüder und Schwestern“ in Syrien und im Irak, die „tragische Situationen“ durchstehen müssten. (rv)
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BLICKPUNKT FLÜCHTLINGE:

Deutschland: Immer wieder Übergriffe auf christliche Flüchtlinge
Mehrere Menschenrechtsorganisationen haben anhaltende Gewalt gegen Christen und Angehörige anderer religiöser Minderheiten in deutschen Flüchtlingsunterkünften beklagt. Markus Rode vom überkonfessionellen Hilfswerk „Open Doors“ sprach bei der Vorstellung einer Erhebung von einem Klima der „Angst und Panik“. In der Studie dokumentieren die Menschenrechtler 231 Fälle aus Deutschland, die von Diskriminierung über Körperverletzung bis hin zu sexuellen Übergriffen und Todesdrohungen gehen. (kna)
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Italien: Auch Abgelehnte sollen bleiben dürfen
Die katholische Bischofskonferenz Italiens hat eine Aufenthaltsgenehmigung für abgelehnte Asylbewerber vorgeschlagen. Die Regierung müsse eine solche Möglichkeit prüfen, um Ausbeutung und ein Abgleiten in die Kriminalität zu verhindern, sagte der Leiter der Fachstelle für Migration bei der Bischofskonferenz, Gian Carlo Perego. Die Zahl der abgelehnten Asylbewerber in Italien werde im Laufe des Jahres auf 40.000 Personen ansteigen, größtenteils werden dies junge Männer aus afrikanischen Ländern südlich der Sahelzone sein, so Perego. Diese könnten nicht in ihre Herkunftsstaaten zurückkehren, selbst wenn sie dies wollten. (kna)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Am Expo-Stand des Heiligen Stuhls sind während der Weltausstellung von Mailand 2015 rund 150.000 US-Dollar an Spenden gesammelt worden. Das teilte der Päpstliche Rat Cor Unum mit. Mit dem Geld wird ein Hilfsprojekt für irakische Flüchtlinge in Amman/Jordanien unterstützt. Dadurch sollen irakische Flüchtlinge Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten. (rv)

Europa

Deutschland
Der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hält erstmals seit seinem Rücktritt und seinem Wechsel nach Rom einen öffentlichen Vortrag. Auf Einladung des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft spricht Tebartz-van Elst am 21. Mai auf dem Gelände des Campo Santo Teutonico im Vatikan über das Thema „Wider das Verstummen: Warum die Kirche Katechese braucht“. Einen geplanten Vortrag auf einem Kongress in Aschaffenburg hatte Tebartz-van Elst nach Bedenken des zuständigen Würzburger Bischofs Friedhelm Hofmann und Protesten örtlicher Katholiken abgesagt. In Rom hat Tebartz-van Elst bereits mehrfach in der deutschsprachigen katholischen Gemeinde Santa Maria dell´Anima gepredigt. (kna)

Türkei
Bartholomaios I. hat zwei Frauen zu Beraterinnen für die „Heilige und Große Synode der Orthodoxie“ ernannt. Er entspricht damit einem Aufruf prominenter orthodoxer Theologinnen, das orthodoxe Konzil von Kreta im Juni nicht zu einer „reinen Männersache“ zu machen. Die Beraterinnen sollen den Konzilsvätern aus dem Ökumenischen Patriarchat zur Seite stehen. Bei den „Konzilstheologinnen“ der Kirche von Konstantinopel handelt es sich um eine kretische Äbtissin und eine Professorin an der Taft-University in Boston. (kna/kap)

Afrika

Ägypten
Die muslimische Al-Azhar-Universität und das koptisch-orthodoxe Patriarchat haben eine Vereinbarung getroffen, in der sie Richtlinien für die gemeinsame Bekämpfung des Missbrauchs von Kindern in Ägypten festlegen. Unter der Schirmherrschaft des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF wurde das gemeinsame Dokument am Montag vom koptisch-orthodoxen Patriarchen Tawadros II. und vom Großimam der Universität, Scheich Ahmed al Tayyeb, unterzeichnet. Der Text bezeichnet den Schutz von Minderjährigen als gemeinsamen Wert der muslimischen und christlichen Glaubensgemeinschaft. Zu den Zielen der Kinderschutz-Kampagne gehört unter anderem die Bekämpfung von Genitalverstümmelungen und der Verheiratung von Minderjährigen. (fides)

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

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20.20 Uhr „Magazin“

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