RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 15.5.2016

Tagesmeldungen vom 15.5.2016

Franziskus: Wiedergeburt durch den Heiligen Geist -
7.000 Jugendliche feiern Pfingsten in Salzburg -
Mission ist ein „mütterlicher Dienst der Barmherzigkeit“ -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Claudia Zeisel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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PFINGSTEN:

Franziskus: Wiedergeburt durch den Heiligen Geist
Durch die Sendung Jesu und des Heiligen Geistes erfährt die Kirche eine Wiedergeburt, die Gläubigen werden wieder zu Kindern Gottes und zu Brüdern und Schwestern. Das sagte Papst Franziskus am Sonntag bei der Pfingstmesse im Petersdom. Die Vaterschaft Gottes befreie uns durch die Gabe des Sohnes und des Heiligen Geistes von unserem Waisensein. Denn durch unsere Sünden sei unsere Beziehung zum Vater zerstört worden. (rv)
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Regina Coeli: Heiliger Geist lehrt, zu lieben wie Gott
Vom Heiligen Geist können wir lernen, zu lieben wie Gott. Das sagte Papst Franziskus beim letzten Regina Coeli des Jahres an diesem Pfingstsonntag auf dem Petersplatz. Christsein sei nicht an eine bestimmte Kultur oder Doktrin gebunden, sondern drücke sich dadurch aus, dass man jeden Aspekt seines Lebens Jesus und dem Vater widme. Hierbei helfe der Heilige Geist. (rv)
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Predigt des Heiligen Vaters zur Pfingstmesse im Petersdom im Wortlaut.

Pfingsten in Salzburg: Beten und Feten für den Glauben
Salzburg war am Pfingstwochenende in einer Art „Weltjugendtagstimmung“: Etwa 7.000 Jugendliche – aber nicht nur – nahmen am diesjährigen Pfingstfestival im Dom in der österreichischen Stadt teil. Wie bereits in den vergangenen Ausgaben waren auch dieses Mal viele Gäste aus den österreichischen Nachbarländern und weiteren europäischen Ländern vertreten. Radio Vatikan sprach mit dem Begründer des Salzburger Pfingstfestes und Organisator der Veranstaltung, Georg Mayr-Melnhof. (rv)
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AUS UNSEREM BLOG:

Der Papst, sein Traum und ein neuer Humanismus
Er träume von einem „neuen europäischen Humanismus“ und bezeichnete „Europas Seele“ als „dynamisch“ und „multikulturell“: Vor über eine Woche hatte Papst Franziskus bei der Verleihung des Karlspreises eine programmatische Rede zu Europa gehalten. Zu schnell ist sie verklungen. Pater Bernd Hagenkord hat noch einmal genauer hingesehen. (rv)

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REDEN ÜBER GOTT UND DIE WELT:

Wie fair ist Deutschland mit seinen Kindern?
Deutschland und viele andere EU- und OECD-Länder sind sozial ungerecht. Das geht aus einer aktuellen Fairness-Studie von UNICEF hervor. Konkret zeigt die internationale Studie Ungleichheit beim Kindeswohl in reichen Ländern auf und kommt zu dem Schluss: Kein Land ermöglicht allen Kindern gleiche Startbedingungen. Aber eigentlich geht es den Menschen in den Industrieländern ganz gut, haben wir den Pressesprecher von UNICEF Deutschland, Rudi Tarneden, gefragt.

Außerdem schauen wir uns die drei großen Schlaglichter der Studie im konkreten Alltag an: Gesundheit, Bildung und Zufriedenheit der Kinder. Von Pia Dyckmans (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Die Mission ist ein „mütterlicher Dienst der Barmherzigkeit“. Mit diesen Worten in seiner Botschaft zum Sonntag der Weltmission am kommenden 23. Oktober hebt Papst Franziskus die besondere Bedeutung der Frau für die Mission der Kirche hervor. „Neben dem evangelisierenden und sakramentalen Wirken der Missionare verstehen Frauen und Familien die Probleme der Menschen oft besser und wissen, wie man sie auf angemessene oder manchmal neuartige Weise angehen kann.“ Franziskus lobte, dass es eine „beachtliche wachsende Präsenz von Frauen in den Missionen neben jener von Männern“ gebe. (rv)
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Am Montag trifft Franziskus eine Delegation aus Bulgarien und Mazedonien; Anlass ist das Fest der Slawenapostel Kyrill und Methodius, das nach dem julianischen Kalender auf den 24. Mai fällt. Außerdem wird der Papst die Vollversammlung der italienischen Bischofskonferenz – der größten Europas – eröffnen. (rv)
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Europa

Deutschland
Christen müssen nach den Worten des Münchner Kardinals Reinhard Marx offen auf andere Menschen zugehen. Sie könnten das Evangelium nicht leben „hinter verschlossenen Türen und in einer feindlichen Abgrenzung zu anderen Religionen“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Pfingstsonntag in München. Dies gelte auch gegenüber jenen, die keiner Religion folgten, auf der Suche seien oder den christlichen Glauben aufgegeben hätten. Gleichzeitig kritisierte Marx Tendenzen in der Gesellschaft, „neue Mauern aufzubauen, sich einzuschließen und sogenannte Leitkulturen gesetzlich festzulegen“. (kap)
In der Debatte über ein mögliches Diakonat der Frau hat sich der scheidende Mainzer Kardinal Karl Lehmann offen gezeigt. In einem ausführlichen Interview mit dem „Deutschlandfunk“ sagte er auf die Frage, wann es die erste Bischöfin von Mainz geben werde: „Ich wäre schon mal zufrieden, wenn es die erste Diakonin gibt.“ Er habe selber erlebt, „wie in Rom dann auch etwas zustande gekommen ist, mit dem Ausschluss der Frau vom Priesteramt, da weiß ich nicht, ob man da einen Wandel erwarten kann“. Lehmanns 80. Geburtstag wird am Pfingstmontag in Mainz mit einem Festgottesdienst im Dom begangen. Beobachter erwarten, dass die Annahme von Lehmanns altersbedingtem Rücktrittsgesuch durch Franziskus zu diesem Anlass bekanntgegeben wird. (kap)

Österreich
Kardinal Christoph Schönborn hat konkrete Erwartungen an den neuen österreichischen Bundeskanzler Christian Kern: So erwarte er sich von Kern, „dass er die Brückenbauerfunktion Österreichs in Europa wahrnimmt und die Integration vorantreibt - sowohl in Europa wie auch die Integration der Zuwanderer in Österreich selbst“. Dies sagte Schönborn der „Kronenzeitung“, die in einer Blitzumfrage Menschen aus allen Regionen und Schichten zu ihren Erwartungen an Kern befragt hat. „Für Österreich hoffe ich, dass er die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in Angriff nimmt“, so Schönborn abschließend. (kap)

Großbritannien
Die britische Regierung plant ein neues Gesetz gegen die Ausbreitung von Extremismus. Königin Elisabeth II. werde dies in ihrer Rede zur Parlamentseröffnung am Mittwoch ankündigen, berichtete die Zeitung „Sunday Telegraph“. Der Entwurf sieht unter anderem vor, islamistischen Hasspredigern die Arbeit mit Kindern an Schulen und Colleges zu verbieten. Dazu soll die Möglichkeit der Einsicht in Strafakten verbessert werden, so dass Arbeitgeber sich über das Vorleben eines Bewerbers informieren können. Weiter soll die Vorlage den Sicherheitsbehörden mehr Handhabe geben, um etwa Moscheen oder Koranschulen zu schließen, wenn in ihnen Terrorismus gepredigt wird. (kna) 

Afrika

Kenia
Die Ankündigung einer eventuellen Schließung des weltweit größten Flüchtingscamps Dadaab mit über 320.000 Flüchtlingen und des Camps in Kakuma mit über 190.000 Flüchtlingen sowie die Auflösung des Flüchtlingsbüros der Regierung bereitet kirchlichen Stellen Sorge, wie der Fidesdienst berichtet. Besorgt im Hinblick auf die Auflösung des Flüchtlingsbüros der Regierung sind sowohl die Bischofskonferenz als auch der Jesuit Refugee Services (JRS), da dies mit sich bringen würde, dass Asylbewerber nicht mehr registriert werden und Hilfsorganisationen keine Genehmigungen mehr erhalten. Nach Ansicht der Bischöfe sind sowohl die Regierung als auch die internationale Staatengemeinschaft verantwortlich. Am 25. Mai will sich der Flüchtlingshochkommissar der Vereinten Nationen in Kenia um Vereinbarungen mit den lokalen Behörden bemühen. (fides)

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Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

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16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“

20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

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