RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 24.5.2016

Tagesmeldungen vom 24.5.2016

- Papst an UN-Gipfel: „Kooperation hilft“ -
Österreich: Kardinal gratuliert neuem Präsidenten -
- Großimam: Vatikan und Sunniten wollen wieder Dialog -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst an UNO-Gipfel: „Kooperation schafft bessere Welt“
Jede Familie braucht ein Haus, jeder Flüchtling braucht Aufnahme und jedes Kind braucht eine Zukunftsperspektive: Das und mehr fordert der Papst in seiner Botschaft an die Teilnehmer des zweitägigen ersten UNO-Weltnothilfegipfels in Istanbul. In der Botschaft des Papstes, die an den UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon gerichtet war, geht Franziskus besonders auf die internationale Zusammenarbeit ein. (rv)
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Vatikan ruft bei UNO-Gipfel zur Abrüstung auf

Großimam: „Religionsführer tragen eine große Verantwortung“
Es war ein Treffen ohne Tam-Tam und mit einer Umarmung am Ende: Nach Jahren der Unterbrechung trafen sich die höchsten geistlichen Autoritäten des sunnitischen Islam und der katholischen Kirche im Vatikan. Er sei dem Papst sehr dankbar für dieses Treffen, sagte im Gespräch mit Radio Vatikan Großimam Ahmad Al-Tayyib von der Al-Azhar-Universität in Kairo. (rv)
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Österreich: Kardinal gratuliert neuem Bundespräsidenten
Österreichs neuer Bundespräsident Alexander Van der Bellen muss versuchen, das Land zusammenzuführen. Das sagte Kardinal Christoph Schönborn am Montag zum Ergebnis der Stichwahl um das Bundespräsidentenamt. „Der Wahlkampf hat stark polarisiert, auch in der Kirche", gab der Vorsitzende der Bischofskonferenz zu bedenken. Die Stichwahl um das höchste Amt in Österreich konnte der von den Grünen unterstützte Alexander Van der Bellen äußerst knapp für sich entscheiden. Fast jeder zweite Wähler hatte dem FPÖ-Mann Norbert Hofer die Stimme gegeben. (kap)
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Papstmesse: Die vier Elemente für die Heiligkeit
Um sich Gott zu öffnen, braucht es keine große Gesten, es braucht vor allem Bescheidenheit und ein offenes Herz. Das unterstrich der Papst in der Frühmesse von diesem Dienstag in der Casa Santa Marta. Denn die Heiligkeit könne man nicht kaufen, fügte Franziskus an. Vielmehr sei es ein Weg, den ein Gläubiger einschlagen soll und der von vier Elementen getragen werde: Mut, Hoffnung, Güte und Bekehrung. (rv)
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DEUTSCHER KATHOLIKENTAG:

Ab dem 25. Mai findet in Leipzig der 100. Katholikentag statt, und Radio Vatikan ist dabei. Auf der Medienmeile (Richard Wagner Platz) haben wir unseren eigenen Stand, der Verein der Freunde von Radio Vatikan und Mitglieder der Redaktion werden den Sender dort vertreten. Wir freuen uns über Besuch! (rv)

Besucher des 100. Deutschen Katholikentags können mit der vatikanischen Post Grüße aus Leipzig verschicken. Am Stand von Radio Vatikan auf der Medienmeile am Richard-Wagner-Platz werden Briefmarken mit einem Porträt von Papst Franziskus zum Selbstkostenpreis verkauft. Zusätzlich verschenkt dort der Verein der „Freunde von Radio Vatikan“ Postkarten zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. Werden sie bis Samstagabend in den Briefkasten der vatikanischen Post am Stand von Radio Vatikan eingeworfen werden, dann gehen sie per Luftpost in den Vatikan und werden mit einem Sonderstempel anlässlich des Leipziger Katholikentages an den Empfänger zugestellt. Am Stand von Radio Vatikan sind überdies Vatikanmünzen erhältlich. (rv/kna)

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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Franziskus hat den vor einem Jahr seliggesprochenen salvadorianischen Erzbischof Oscar Romero in einer Grußbotschaft als großes Vorbild für die Christen gewürdigt. Das Beispiel des im Jahr 1980 ermordeten Armen-Bischofs wirke bis heute fort, so Franziskus in dem Schreiben, das der Erzbischof von San Salvador, Jose Luis Escobar Alas, am Montag (Ortszeit) bei einer Feier zum ersten Jahrestag der Seligsprechung verlas. Als junger Priester sei er damals Zeuge geworden, wie Romero von seinen Gegnern diffamiert und verleumdet worden sei, schreibt der Papst. Romero sei aber unbeirrt seinen Weg ins Martyrium gegangen. (kna)

Vatikan/Irland
Es gibt keine Bestätigung, dass der Papst beim 9. Internationalen katholischen Familientreffen teilnehmen wird. Das sagte der Gastgeber der Veranstaltung, Erzbischof Diarmuid Martin, an diesem Dienstag bei der Pressekonferenz im Vatikan. Das Treffen findet 2018 in Dublin statt. „Wir lassen uns vom Papst überraschen“, so Martin auf die Frage, ob der Papst kommen wird. Dies werde wohl erst kurzfristig bekannt gegeben, fügt er an. Das Thema des Familientreffens lautet: „Das Evangelium der Familie, Freude für die Welt“ und findet vom 22. bis 26. August 2018 statt. (rv)

Europa

Deutschland
Christen, Juden und Muslime wollen mit einem neuen Projekt Flüchtlinge unterstützen. Das Projekt „Weißt du, wer ich bin?“ ist eine Initiative der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, dem Zentralrat der Juden, dem Zentralrat der Muslime in Deutschland und anderen. Damit sollen die Gemeinden der verschiedenen Glaubensrichtungen ermutigt werden, in der Hilfe für Flüchtlinge zusammenzuarbeiten und Einzelprojekte zur Integration durchzuführen. (pm)
Der Deutsche Caritasverband hat das geplante Integrationsgesetz kritisiert. Konkret werde im neuen Gesetz den Flüchtlingen das Recht auf besonderen Schutz geschwächt anerkannt. „Damit erreicht der Gesetzentwurf das Gegenteil von dem, was das ursprüngliche Ziel war - nämlich die Integration von Flüchtlingen zu fördern“, kritisierte Caritas-Präsident Peter Neher am Dienstag in Berlin. Der Entwurf für das erste deutsche Integrationsgesetz soll am Mittwoch auf der Klausurtagung der Bundesregierung in Meseberg beschlossen werden. (pm/kna)

Russland
Der Moskauer Patriarch Kyrill I. lobt das Engagement der russisch-orthodoxen Kirche im christlichen Dialog. „Wenn Ost und West ihre Kraft zum Zeugnis für das Evangelium angesichts der Attacken christenfeindlicher Strömungen vereinen, können wir unsere Aufgabe in dieser Welt viel effektiver erfüllen.“ Das sagte Kyrill I. bei den Feiern zum 70-Jahr-Jubiläum des Außenamts des Moskauer Patriarchats. Gerade die Beziehungen zwischen römisch-katholischer und russisch-orthodoxer Kirche ein. Diese seien in jüngster Zeit durch eine „positive Dynamik“ gekennzeichnet. (kap)

Afrika

Südsudan
Am Dienstag wird in Nairobi Schwester Veronika Teresia Rackova von den Dienerinnen vom Heiligen Geist beerdigt. Sie leitete das „S. Bakhita Health Centre“ in der Diözese Yei im Südsudan. Die Ordensfrau starb an den Folgen der Verletzungen, die ihr bei einem Straßenüberfall zugefügt wurden. Die 58-jährige war auch als Ärztin tätig gewesen. (fides)

Naher Osten

Israel
Die Organisation „Rabbis for Human Rights“ hat eine neue Kampagne angekündigt, die auf religiösen Hass und Rassismus aufmerksam machen soll. Die Organisation verurteilt dabei besonders ultranationalistische Siedler, die in den vergangenen Jahren Moscheen und christliche Kultstätten schändeten und oft unbestraft blieben. Die Kampagne soll in den kommenden Tagen im israelischen Parlament auf den Weg gebracht werden und wird von der 2011 gegründeten Organisation “Tag Meir“ unterstützt. (fides)

Asien

Hongkong
Katholische Wohltätigkeitsorganisationen in Hongkong wollen mit dem längsten Rosinenbrot der Welt bedürftigen Menschen helfen. Kardinal Joseph Zen Ze-kiun segnete bei einer speziellen Zeremonie am Wochenende das 3,27 Meter lange Brot. Er hofft, dass die Veranstalter von Guinness World Records eine neue Kategorie für diesen außergewöhnlichen Rekordversuch eröffnen. Gebacken wurde das Rosinenbrot von Menschen aus einer Caritas-Einrichtung. (ucanews)

Amerika

Venezuela
Ein Viertel der Kinder des Landes muss die Schule abbrechen, weil sie nicht genug zu Essen haben, und ein Drittel der Kinder ist unterernährt. Viele Kinder sind darauf angewiesen, nach Lebensmitteln im Müll zu suchen, schreibt der vatikanische Fidesdienst. Die Zuspitzung der Krise in den vergangenen Monaten beeinträchtigt vor allem auch die
Lebensmittelversorgung. Seit Anfang 2016 sei der Anteil der unterernährten Kinder auf 30 Prozent gestiegen. Das eins wohlhabende Land leidet wegen des Ölpreisverfalls und innerer Probleme unter einer heftigen Wirtschaftskrise. (fides)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

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20.20 Uhr „Magazin“

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