RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 3.11.2016

Tagesmeldungen vom 3.11.2016

Papst an Religionsvertreter: Verurteilt Gewalt! -
Papst telefoniert mit Erdbebenopfern -
Flüchtlinge: McAllister würdigt Vatikan-Impulse -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Christine Seuss
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst an Religionsvertreter: Verurteilt Gewalt im Namen Gottes!
Einen Aufruf an alle Religionen, sich klar von Gewalttaten zu distanzieren, die im Namen Gottes verübt werden, hat Papst Franziskus an rund 200 Teilnehmer eines interreligiösen Treffens gerichtet, die er an diesem Donnerstagvormittag im Vatikan empfing. Wenige Tage vor der feierlichen Schlusszeremonie des außerordentlichen Heiligen Jahres buchstabierte er vor den Religionsvertretern die universal gültige Bedeutung von Barmherzigkeit aus. (rv)
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Papst telefoniert mit Erdbebenopfern
Der Papst hat den Erzbischof von Norcia angerufen, um seine Sorge über das Los der Erdbebenopfer auszudrücken. Der Anruf aus dem Vatikan kam nur Stunden vor einem neuen, starken Erdstoß. „Ich bin allen Menschen in Norcia nahe, bete für sie und segne sie“, sagte Franziskus zu Erzbischof Renato Boccardo von Spoleto-Norcia. 22.000 Menschen haben in Mittelitalien bei mehreren schweren Beben ihr Zuhause verloren. Franziskus sagte, ihn schmerze auch „das Kulturerbe des Glaubens, das zerstört wurde“. (rv)
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Strafgefangene und Obdachlose beim Papst
Im Rahmen des Heiligen Jahres wird Papst Franziskus an diesem Sonntag mit Strafgefangenen, ihren Familien, Gefängniskaplanen und Wärtern eine Messe im Petersdom feiern. Bereits 4000 Personen hätten sich für das Ereignis angekündigt, unter ihnen seien etwa 1000 Häftlinge aus einem Dutzend Ländern, sagte Erzbischof Fisichella zur Vorstellung der Initiative. Am Sonntag darauf trifft der Papst dann 6.000 Arme und Obdachlose aus ganze Europa. (rv)
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Papstmesse zu Allerseelen: Trauer und Hoffnung
Trauer um die verstorbenen Lieben und Hoffnung auf die Auferstehung: Das waren die zentralen Gedanken von Papst Franziskus bei seiner Predigt an diesem Mittwochnachmittag. Gemeinsam mit zahlreichen Gläubigen feierte der Papst die Heilige Messe zum Fest Allerseelen. Nicht am Friedhof Campo Verano, wie es bisher Tradition war, sondern am größten Friedhof Europas, Prima Porta in der römischen Peripherie, gedachte Papst Franziskus der verstorbenen Gläubigen. (rv)
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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Flüchtlingskrise: McAllister würdigt Vatikan-Impulse
„Wir waren uns vor allem einig, dass die Afrikapolitik nicht nur in unserem Interesse, sondern auch im Interesse der Menschen in Afrika in den nächsten Jahren eine besondere Rolle spielen wird“: Das sagte uns der frühere Ministerpräsident von Niedersachsen, David McAllister, nach seinem Besuch im vatikanischen Staatssekretariat an diesem Donnerstag. Der CDU-Politiker, der auch Abgeordneter im Europäischen Parlament ist, sprach mit dem vatikanischen „Vize-Außenminister“ Antoine Camilleri über die Flüchtlingskrise in Europa. (rv)
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Venezuela: Mit dem Papst auf dem Weg zum Frieden
Ein erneuter Versuch, die politische Krise in Venezuela zu lösen, und dieses Mal spielen der Vatikan und Papst Franziskus eine entscheidende Rolle. Auf dem Rückflug von Schweden hatte Papst Franziskus diese Woche Dienstag noch einmal mit Bezug auf das südamerikanische Land bekräftigt, der Dialog sei der einzige Weg zu einer Lösung. Um zu so einem Dialog beizutragen, hat er den erfahrenen Vatikandiplomaten und ehemaligen Leiter des Medienrates Erzbischof Claudio Maria Celli nach Venezuela gesandt. (rv)
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UNSERE LATEINNACHRICHTEN:

Jede Woche frisch: Unsere Nachrichten auf Latein. Gero P. Weishaupt übersetzt für Radio Vatikan ausgewählte Meldungen unseres Programms. (rv)
Hier die aktuellen Nuntii Latini
Hier das Archiv der Nuntii Latini

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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Großbritannien
Der englische Kardinal Vincent Nichols hat für die frühere Adoptionsvermittlung unehelich geborener Kinder durch die katholische Kirche um Entschuldigung gebeten. Das damalige Verhalten der Verantwortlichen habe es „manchmal an Sorge und Sensibilität fehlen“ lassen, zitierte der Sender BBC am Donnerstag den Erzbischof von Westminster. Dieses Verhalten „reflektierte die gesellschaftlichen Werte dieser Zeit“, betonte Nichols weiter. Sein Statement stammt aus einer Fernsehdokumentation, die am 9. November ausgestrahlt wird. (kap)

Naher Osten

Israel/Polen
Von Auschwitz aus appellieren die Führer aller in Israel anerkannten Religionsgemeinschaften für internationalen Einsatz gegen Antisemitismus und Krieg. „Wir rufen alle Verantwortlichen in der Welt dazu auf, in ihren Ländern und durch die Vereinten Nationen mit unaufhörlicher Entschiedenheit gegen den Antisemitismus und den Hass gegen andere vorzugehen,“ so die Religionsführer in ihrer Botschaft. Auf Einladung der polnischen Bischofskonferenz und der israelischen Botschaft in Polen waren die Religionsführer, unter ihnen Juden, Christen, Drusen und Muslime vier Tage lang in Warschau und Krakau. (sir)

Asien

Südkorea
Die jüngsten schweren Korruptionsskandale sind eines Landes wie Südkorea unwürdig. Das steht in einer Note der bischöflichen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden, die sich zu den Vorwürfen gegen die Staatspräsidentin äußert. Eine Vertraute von Präsidentin Park Geun Hye soll sich in Regierungsgeschäfte eingemischt haben, die Frau wurde unterdessen festgenommen. Die Bischöfe rufen die Politiker auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen und immer für das Allgemeinwohl einzustehen. Präsidentin Park, deren Beliebtheitswerte auf ein Rekordtief gesunken sind, räumte mittlerweile ein, ihre Vertraute in begrenztem Maß um Rat gebeten zu haben. (ucanews)

Bangladesch
Bei einer Attacke wütender Muslime auf Hindus im Distrikt Brahmanbaria sind etwa 15 Tempel attackiert sowie Häuser und Geschäfte geplündert worden. Grund für die heftige Auseinandersetzung vom vergangenen Wochenende war die Veröffentlichung eines Bildes auf einem privaten Facebook-Profil, das Muslime als beleidigend empfanden. Das Bild zeigte den Hindugott Shiva auf dem höchsten islamischen Heiligtum Kaaba thronend. Der Inhaber des Facebook-Profils, ein 30-jähriger Hindu, bestritt vor der Polizei, das Bild selber hochgeladen zu haben. (asianews)

Amerika

Brasilien
Bei dem Einsturz einer Höhle während einer katholischen Messe sind im nordbrasilianischen Teilstaat Tocantins zehn Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern sind laut örtlichen Medienberichten zwei Kinder. Teile des Höhlendachs seien auf die versammelten Gläubigen gestürzt. Rund 50 Menschen hatten den Angaben zufolge am Dienstag an der Allerheiligenmesse teilgenommen, die seit mehr als 50 Jahren an der Höhle rund zehn Kilometer außerhalb der Stadt Santa Maria do Tocantins gefeiert wird. (kna)

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