RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 12.11.2016

Tagesmeldungen vom 12.11.2016

- Papst: „Keiner von Gottes Barmherzigkeit ausgeschlossen“ -
- Schewtschuk: „Gebt die Ukraine nicht auf!“ -
- Einwanderer: US-Bischöfe appellieren an Trump -

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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst: „Keiner von Gottes Barmherzigkeit ausgeschlossen“
Zehn Tage, bevor die letzte Heilige Pforte zufällt, hat Papst Franziskus noch einmal das Hohelied der Barmherzigkeit gesungen. Bei der letzten Sonderaudienz des Heiligen Jahres auf dem Petersplatz strich er besonders einen Aspekt der Barmherzigkeit besonders heraus: die Inklusion. Schlechterdings niemand sei von Gottes Barmherzigkeit ausgeschlossen. (rv)
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Schewtschuk: „Gebt die Ukraine nicht auf!“
„Gebt die Ukraine nicht auf! Geht nicht den Weg einfacher Lösungen!“ Das sagt der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk in Richtung EU. Das ukrainische Volk sei „geeint im Streben, in die europäische Familie zurückzukehren, wohin es gehört“. Auch die Menschen in den von Russland besetzten Gebieten im Osten des Landes verstünden immer besser, dass ihre Zukunft in einer geeinten, demokratischen Ukraine liege. (kap)
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Einwanderer: US-Bischöfe appellieren an Trump
Die katholische Bischofskonferenz hat den designierten US-Präsidenten Donald Trump um Beistand für Flüchtlinge und Migranten gebeten. Er bete für Trump und alle Mitglieder der künftigen Regierung, sagte der für Migrationsfragen zuständige Weihbischof. Derweil äußerte sich der frühere Botschafter der USA beim Heiligen Stuhl, Jim Nicholson, zuversichtlich über die bevorstehende Trump-Präsidentschaft. Trump sei ein „guter Zuhörer“. (kna)
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Feiern zum Ende des Martinsjahrs
Das Martinsfest war dieses Jahr ein ganz besonderes: Der hl. Martin von Tours (der erste offizielle Heilige, der kein Märtyrer war) wurde nämlich vor 1.700 Jahren geboren. Ein dem hl. Martin gewidmetes, europäisches Festjahr geht an diesem Wochenende zu Ende; auch der Papst hat am Samstag von Rom aus daran erinnert. Wiens Kardinal Christoph Schönborn feierte die Abschlussmesse des Jubiläumsjahres in der ungarischen Benediktinerabtei Pannonhalma. (rv/kap)
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Bischof von Eisenstadt: Weniger Emotion, mehr Sachpolitik
Zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Österreich ruft der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics auf. Er warnt mit Blick auf die Präsidentenwahlen vor einer Spaltung der Gesellschaft: „Wir müssen alles tun, um ein gutes Miteinander auch bei unterschiedlichen Ansichten zu fördern.“ Weniger Emotion und mehr Sachpolitik sei das Gebot der Stunde. (kap)
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GESCHICHTEN HINTER DEN SCHLAGZEILEN:

Jan: Von der Straße zum Papst
Jan war zehn Jahre obdachlos in Hamburg. Jetzt hat er eine Wohnung und ist einer der 6.000 Gäste, die zum Jubiläum der Obdachlosen nach Rom gepilgert sind. „Ich freue mich sehr darüber, Halleluja!“, sagt er im Gespräch mit Radio Vatikan. Wir sprachen mit ihm über seine Begegnung mit Franziskus. (rv)
Hier das ausführliche Gespräch

Unser Buchtipp: Raus aus der Kirche und wieder zurück
„Ein Wutausbruch, eine Auseinandersetzung, eine Liebeserklärung, eine Meditation“: So nennt die Berlinerin Nina Achminow ihr Buch „Gott – glaube ich“. Wir sprachen mit der Autorin über ihren turbulenten Weg, der sie zuerst raus aus der Kirche führte... und dann wieder zurück. (rv)

Hier das ausführliche Interview, in Text und Ton

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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Franziskus bläst zum Kampf gegen sogenannte seltene und vernachlässigte Krankheiten. In einer Botschaft an einen internationalen Kongress im Vatikan weist er darauf hin, dass weltweit 400 Millionen Menschen an seltenen Krankheiten leiden. „Das Szenario bei vernachlässigten Krankheiten ist noch dramatischer, weil es mehr als eine Milliarde Menschen betrifft, und zwar vor allem arme Menschen – oft in Ländern mit unzureichendem Gesundheitssystem.“ Die Umweltverschmutzung verschlimmere die Lage oft noch zusätzlich, wenn sie nicht gar zum Auslöser solcher Krankheiten werde. (rv)
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Europa

Deutschland
Das Erzbistum Hamburg muss in den kommenden Jahren deutliche Einsparungen vornehmen. „Bis 2020 müssen die jährlichen Einsparungen 20 Millionen Euro betragen. Nur so können wir unsere Verpflichtungen einhalten und nur so bleibt noch Luft für Neues“, sagte Erzbischof Stefan Heße zum Auftakt eines Prozesses der inhaltlichen und wirtschaftlichen Erneuerung des Erzbistums Hamburg. Das Erzbistum Hamburg geht dabei von Prognosen aus, die 40 Prozent weniger Kirchenmitglieder und entsprechend weniger Kirchensteuereinnahmen bis zum Jahr 2050 voraussagen. (pm)
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Der bisherige Weihbischof im Bistum Trier, Helmut Dieser, ist an diesem Samstag
in sein Amt als neuer Bischof von Aachen eingeführt worden. Er tritt damit die Nachfolge von Bischof Heinrich Mussinghoff an, dessen Amtsverzicht Papst Franziskus im vergangenen Jahr angenommen hatte. „Lasst uns gemeinsam Kirche sein, nicht abgehoben, nicht elitär oder verschroben, sondern füreinander, für unsere heutige Welt, für Gott“, so Dieser. (pm)
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Italien
„Erst das soziale und menschliche Netz wiederaufbauen – und dann die Häuser“: Das rät Kardinal Luis Antonio Tagle den Opfern der Erdbeben in Mittelitalien. Der Erzbischof von Manila auf den Philippinen ist auch Präsident von Caritas Internationalis; in dieser Eigenschaft hat er am Donnerstag Norcia, die Stadt des hl. Benedikt, besucht. Dort betete er u.a. vor den Überresten der Benediktsbasilika, die beim letzten größeren Beben Ende Oktober eingestürzt ist. Er habe nicht nur eingestürzte Häuser gesehen, so Tagle hinterher, „sondern vor allem viel Angst bei den Menschen, die ich getroffen habe“. Auch der neue Präsident des Verbands europäischer Bischofskonferenzen (Comece), Kardinal Angelo Bagnasco von Genua, hat vor ein paar Tagen das Erdbebengebiet besucht. (rv)

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