RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 13.11.2016

Tagesmeldungen vom 13.11.2016

Papst feiert Messe mit Tausenden Obdachlosen -
Angelus: Papst warnt vor „falschen Erlösern“ -
- Deutsche Fußballer freuen sich auf Papst-Treffen -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst an Obdachlose: „Ihr verhelft uns zur Wellenlänge Gottes“
Papst Franziskus hat an diesem Sonntag mit Tausenden Obdachlosen aus ganz Europa die Messe im Petersdom gefeiert. Dabei bezeichnete er das Aussondern von benachteiligten Menschen als „unannehmbar“ und wandte sich in der Predigt gegen ein immer weiteres Auseinanderdriften zwischen arm und reich. Es sei ein Zeichen „geistiger Sklerose, wenn das Interesse sich auf die Dinge konzentriert, die man produzieren will, anstatt auf die Menschen, die man lieben sollte”, sagte der Papst. (rv)
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Angelus: Der Papst warnt vor „falschen Erlösern“
Papst Franziskus warnt vor „falschen Erlösern“, die es auch heute gibt.  „Jesus weiß, dass da immer jemand ist, der auf das menschliche Bedürfnis nach Sicherheit spekuliert“, sagte das Kirchenoberhaupt an diesem Sonntag beim Angelusgebet vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz. Jesus rufe aber dazu auf, sich durch Kriege, Katastrophen und Revolutionen nicht „terrorisieren und ablenken" zu lassen. (rv)
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Die Woche: Fußballer, neue Kardinäle, Jubiläumsabschluss
Bewährte Fußballer, neue Kardinäle und eine sich schließende Heilige Pforte: Die Woche hält einiges bereit für den Papst und den Vatikan. (rv)
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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Menschen in der Zeit: Adriana Lettrari
Geboren 1979 in der DDR, aufgewachsen in Europa. Welche Rolle spielt die einstige Teilung des europäischen Kontinents noch heute in den deutschen Köpfen?  Diese Frage treibt die Kommunikationswissenschaftlerin Adriana Lettrari um. Mit dem von ihr gegründeten Netzwerk „Dritte Generation Ostdeutschland“ erforscht sie die Erfahrung der Wende als eine Chance und denkt die unterschiedliche Sozialisierung in Ost und West bewusst europäisch. Für ihr Engagement wird Frau Lettrari nun mit dem Preis „Frauen Europas“ ausgezeichnet, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Frau Adriana Lettrari ist die bisher jüngste Preisträgerin. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Teammanager Oliver Bierhoff empfindet die Audienz der deutschen Fußballnationalmannschaft am Montag bei Papst Franziskus als „besondere Ehre“. Der Papst sei „eine der bedeutendsten Persönlichkeiten auf der Welt“, betonte der gläubige Katholik und ehemalige Essener Domsingknabe im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur: „Mit seinem schlichten und bescheidenen Auftreten, seinem Mut und seinen klugen Äußerungen imponiert mir Franziskus auch persönlich.“ Zur Audienz mit dem Papst am Montag im Vatikan kämen alle Mitglieder des DFB-Teams, auch die muslimischen Spieler, betonte Bierhoff. (kna)

Österreich
Die Priestergemeinschaft der geistlichen Familie „Das Werk" hat einen neuen Generaloberen. Nachdem der bisherige international Verantwortliche, Pater Peter Willi, sein Amt freiwillig zur Verfügung gestellt hatte, ernannte der Priesterrat der Gemeinschaft nach einer Befragung der Mitglieder Pater Thomas Felder zu seinem Nachfolger. Nach der nun erfolgten Bestätigung durch die römische Ordenskongregation soll die Ernennung am 18. Jänner 2017 wirksam werden, geht aus einer Mitteilung vom Sonntag hervor. Die Priestergemeinschaft dankte Pater Willi für seinen verdienstvollen Einsatz in einem Zeitraum von fast 30 Jahren. In diese Zeit sei unter anderem die päpstliche Anerkennung des „Werkes" 2001 gefallen. (kap)

Asien

Indien
Indische Katholikinnen haben sich zusammengeschlossen, um mehr Bewusstsein für den Missbrauch von Frauen durch Kleriker zu schaffen. „Wir sollten dieses Phänomen als Verbrechen ansehen und uns auf das indische Recht berufen“, zitiert die Agentur NCR die indische Theologin Astrid Lobo Gajiwala, die sich seit langem für die Sache der Frau in der katholischen Kirche Indiens einsetzt. Sie sieht in einer Sensibilisierung von Bischöfen, Priestern und Seminaristen auf das Problem des Missbrauchs von Frauen in der Kirche einen Weg, dem Phänomen in Zukunft vorzubeugen. Indien ist in den vergangenen Jahren wegen besonders drastischer Fälle von Gewalt und Missbrauch von Frauen weltweit in die Schlagzeilen gekommen. (ncr)

Pakistan
Bei einem Bombenanschlag auf einen religiösen Schrein in der südpakistanischen Unruheprovinz Belutschistan sind mindestens 52 Menschen getötet worden. Die Terrormiliz „Islamischer Staat" (IS) hat sich zu der Attacke bekannt. Hunderte Gläubige hatten an einer Zeremonie am Shah-Noorani-Schrein nahe der Stadt Hub teilgenommen, als es zu der Explosion kam. Belutschistan ist die ärmste und unruhigste Provinz im mehrheitlich muslimischen Pakistan. Ende Oktober starben 60 Menschen bei einem Terrorangriff auf eine Polizeischule in Quetta, das ebenfalls in der Krisenprovinz liegt. Auch zu dieser Tat hatte sich der IS bekannt. (afp)

Hongkong
Papst Franziskus hat einen Bischofs-Koadjutor für die Diözese Hong Kong ernannt: Michael Yeung Ming-cheung, der seit zwei Jahren bereits als Weihbischof in der Diözese wirkte, übernimmt damit zum gegebenen Zeitpunkt als fixer Nachfolger den Bischofssitz des 77 Jahre alten Kardinals John Tong Hon. Der Vatikan gab die Ernennung des Koadjutors an diesem Sonntag bekannt. Im zurückliegenden Jahr verzeichneten Beobachter Fortschritte in der Kirchenpolitik in Festlandchina und der Beziehungen zum Heiligen Stuhl. Kardinal Tong Hon wies Kritik zurück, wonach der sich entwickelnde Dialog zwischen Peking und Vatikan die Rechte romtreuer Katholiken in China gefährde. (rv)

Amerika

Venezuela
Regierung und Opposition wollen ihren Streit friedlich beilegen. Nach zweitägigen Verhandlungen unter Vermittlung des Heiligen Stuhles erklärten beide Seiten ihre Absicht, die politischen Differenzen im Interesse Venezuelas auf Basis der Verfassung und über Wahlen lösen zu wollen. Die Regierung unter dem sozialistischen Präsident Nicolás Maduro erklärte sich dazu bereit, den Import von Lebensmitteln und Medikamenten zu ermöglichen, um die angespannte Versorgungslage im Land zu mildern. Papst Franziskus hatte Maduro vor kurzem im Vatikan empfangen. (diverse/rv)

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