RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 27.11.2016

Tagesmeldungen vom 27.11.2016

- Papst ruft für Adventszeit zu Einfachheit auf -
- Franziskus betet für Sturm- und Erdbebenopfer -
- Hilfswerk Adveniat eröffnet Weihnachtsaktion -

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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anne Preckel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst eröffnet Adventszeit: Offenheit und Einfachheit
Zum Auftakt der Adventszeit und des neuen Kirchenjahres hat der Papst an diesem Sonntag zu Offenheit gegenüber Gottes Wirken ermuntert. Dabei sollten sich die Gläubigen im Alltag von Vorurteilen, bequemen Gewohnheiten und vermeintlichen Sicherheiten lösen. Franziskus mahnte zu Einfachheit und Bescheidenheit. (rv)
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Franziskus betet für Naturkatastrophen-Opfer in Zentralamerika
Papst Franziskus betet für die Opfer der Naturkatastrophen in Zentralamerika. Costa Rica war am Donnerstag von einem Hurrikan heimgesucht worden. Zuvor hatte die Pazifikküsten von Nicaragua und El Salvador ein Erdbeben der Stärke sieben erschüttert. Der Papst äußerte sich dazu nach dem Angelus-Gebet. (rv)
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Glaube und Wissenschaft: „Keine Kinder des Chaos“
„Es gibt eine Logik, die die Welt leitet. Wenn diese Logik nicht existieren würde, hätte ich rein gar nichts entdecken können“ – so erklärt sich der italienische Kernphysiker Antonino Zichichi die Früchte seines wissenschaftlichen Wirkens. Der ehemalige Präsident des nationalen Institutes für Kernphysik ist einer der Teilnehmer der laufenden Vollversammlung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften. Die Teilnehmer treffen am Montag den Papst. (rv)
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Die Woche in Rom: Besuch aus Irland, Frankreich und Russland
Neben zahlreichen internationalen Wissenschaftlern sind diese Woche auch wieder Politiker im Vatikan, darunter der irische Premier. (rv/kap)
Hier alle Papsttermine im Überblick

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BLICKPUNKT LATEINAMERIKA:

Adveniat-Weihnachtsaktion in Deutschland eröffnet
Das Lateinamerika-Hilfswerk „Adveniat“ hat die bundesweite Weihnachtsaktion „Schützt unser gemeinsames Haus“ der katholischen Kirche eröffnet. Der feierliche Gottesdienst fand am Sonntag in der Münchner Frauenkirche statt. „Die Güter der Erde gehören uns allen, müssen allen zugutekommen und für alle bewahrt werden. Daran halten wir fest, auch in einer Zeit, in der Abgrenzung und das Nationale stärker zu werden scheinen“, sagte Kardinal Reinhard Marx in seiner Predigt. (pm)
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Aktivistin aus Ecuador: „Wir kämpfen für das Wohl aller“
Die bedrohten Völker der Amazonas-Region stehen im Mittelpunkt der Adveniat-Kampagne. Patricia Gualinga ist Repräsentantin ihres Dorfes Sarayaku in einer der noch unberührten Regionen des Amazonasbeckens, ganz im Osten Ecuadors. Die mutige Frau ist derzeit in Deutschland unterwegs, um vom Kampf ihres Volkes gegen das Vorrücken der Ölindustrie zu erzählen. (rv/adveniat)
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Prälat Klaschka über Castro: „Umstrittener Impulsgeber“
Als „Impulsgeber für Lateinamerika“ hat der Hauptgeschäftsführer von Adveniat den verstorbenen Fidel Castro gewürdigt. Der Revolutionsführer sei „umstritten“, jedoch „tief überzeugt“ von der „Idee einer gerechten Welt“ gewesen, so Prälat Bernd Klaschka im Interview mit dem Kölner Domradio. (domradio)
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DIE SENDUNG AKTENZEICHEN:

Hieronymus von Prag - Vordenker seiner Zeit
In der aktuellen Aktenzeichen-Sendung widmet sich unser Redakteur Aldo Parmeggiani Hieronymus von Prag. Der Prager Theologe, der mit Jan Hus befreundet war, spielte bei der Entstehung der Hussiten-Bewegung eine wichtige Rolle. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Für die Aufnahme von Flüchtlingen und Migranten hat Papst Franziskus Italien gelobt. „Italien ist auf diesem Feld in lobenswerter Weise engagiert und ein Vorbild“, sagte er am Samstag im Vatikan. „Danke für das, was Italien macht!“ Franziskus äußerte sich vor rund 7.000 Freiwilligen des nationalen Zivildienstes in der Audienzhalle. Der Papst rief das Land dazu auf, Aufnahme und Integration mutig fortzusetzen. Die jungen Zivildienstleistenden nannte der Papst eine „kostbare und dynamische Kraft des Landes“. (rv/kna)

Europa

Deutschland
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat sich gegen Konkurrenzdenken in Gesellschaft und Kirche gewandt. „Höher, schneller, weiter - dieses Motto gilt nicht nur bei den Olympischen Spielen, es durchzieht unser ganzes Leben“, sagte er am Sonntag dem Kölner domradio. „Selbst bei uns in der Kirche ist dieses Streben nach Macht und Größe also auch leider viel zu oft an der Tagesordnung.“ Dabei verlange Jesus eine ganz andere Einstellung: Wer groß sein wolle, solle der Diener aller sein und „vom hohen Ross“ runter kommen. (kna)

Frankreich
Nach dem Mord an einer Pflegekraft in einem Seniorenheim für Ordensleute nahe der südfranzösischen Stadt Montpellier ist am Freitagabend ein Verdächtiger festgenommen worden. Die Hintergründe der Tat seien weiter unklar; es gebe keine Hinweise auf eine terroristisch motivierte Tat, zitieren französische Medien den zuständigen Staatsanwalt, Christophe Barret. Unterdessen zeigte sich der Generalsekretär und Sprecher der französischen katholischen Bischofskonferenz, Olivier Ribadeau Dumas, entsetzt über die Tat: „Wir beten für die Tote und alle Bewohner, die unter diesem Angriff leiden müssen“, sagte er. (kap)

Großbritannien
Die britische Gleichberechtigungs- und Menschenrechtskommission (EHRC) hat sich gegen die Diskriminierung von Christen aufgrund ihres Glaubens gewandt. In einem für kommende Woche erwarteten Bericht, aus dem britische Medien am Sonntag vorab zitierten, kritisiert die Kommission öffentliche Einrichtungen und Arbeitgeber, die Christen etwa das Tragen eines Kreuzes untersagen, um Andersgläubige zu schützen. Das Recht des Einzelnen, seinen Glauben auszudrücken, auch wenn andere Menschen diesen nicht teilten, sei grundlegender Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft, sagte der Vorsitzende der Kommission, David Isaac. Die Angst davor, jemandem zu nahe zu treten, sowie eine falsche Interpretation der Gesetze sorgten derzeit für Verwirrung. (kna)

Naher Osten

Libanon
Peter-Hans Kolvenbach, über 24 Jahre Ordensgeneral der Jesuiten, ist tot. Wie der Orden am Samstag in Rom mitteilte, starb er kurz vor seinem 88. Geburtstag in Beirut, wo er seit seinem Rücktritt 2008 lebte. Der gebürtige Niederländer, der lange Zeit im Libanon orientalische Sprachen und ostkirchliche Theologie gelehrt hatte, hatte den Orden von 1983 bis 2008 geleitet. Sein Rücktritt war eine innerkirchliche Sensation, denn er war der erste Ordensgeneral in der fast 500-jährigen Geschichte, der freiwillig vor dem Tod aus dem Amt schied. (kap)

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