RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 29.11.2016

Tagesmeldungen vom 29.11.2016

- Papst will offenbar 2018 nach Irland reisen -
- Franziskus empfängt Martin Scorcese -
- Kubas Bischöfe warnen vor Spannungen -

____________________________________
Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anne Preckel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
____________________________________

FOKUS VATIKAN:

Papst will offenbar 2018 nach Irland reisen
Papst Franziskus plant offenbar für 2018 eine Reise nach Irland. Darauf deutet eine Twitter-Kurznachricht des irischen Bischofs Philip Egan von diesem Montag hin, der entsprechende Reisepläne eine „großartige Neuigkeit“ nennt. Er hoffe, dass der Papst Irland „Hoffnung, Segen und einen erneuerten Glauben“ bringen könne, so der Bischof von Portsmouth. Details wurden ansonsten nicht bekannt. Dublin richtet 2018 ein Welttreffen der Familien aus. (rv)
Hier lesen Sie mehr

Franziskus empfängt Martin Scorsese
Der Papst empfängt am Mittwoch den Hollywood-Regisseur Martin Scorsese in Privataudienz. Anlass von Scorseses Romaufenthalt ist die Vorpremiere seines Jesuiten-Films „Silence“ (Stille) in Rom, wo die Produktion am Donnerstag vor Ordensmitgliedern vorgestellt wird. In den USA läuft „Silence“ am 23. Dezember an; in die deutschen Kinos kommt er im März. Scorsese, ein Jesuitenschüler, ist einer der erfolgreichsten lebenden Regisseure. (rv)
Hier lesen Sie mehr

Papstmesse: „Echte Demut, keine Theater-Demut“
Das Hohelied der Kleinen und Demütigen hat Papst Franziskus am Dienstag gesungen: „Große Herzen, aber eine Haltung wie die Kleinen“ legte er den Teilnehmern seiner Frühmesse ans Herz. „An Weihnachten werden wir diese Kleinheit sehen: ein Kind, einen Stall, eine Mami, einen Papi. Die kleinen Dinge...“ Ein Christ solle sich um „echte Demut, keine Theater-Demut“ bemühen. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Ex-Priester nach Papstbesuch: Kekse gegessen
Der Papstbesuch bei verheirateten Ex-Priestern vor etwa zwei Wochen ist ziemlich familiär verlaufen: Das erzählt jetzt im RV-Interview ein früherer Pfarrer des Bistums Rom, in dessen Wohnung die Begegnung stattfand. Man habe zusammengesessen und Kekse gegessen. „In der Vergangenheit habe ich mich etwas ausgeschlossen gefühlt, mich hat überrascht, dass Franziskus Leute wie mich trifft, die in einer speziellen Situation leben.“ (rv)
Hier mehr in Text und Ton

____________________________________

FOKUS AFRIKA:

Sudan: Heftiger Widerspruch gegen EU-Pläne
Kritik an EU-Plänen kommt von der katholischen Kirche des Sudan. Der emeritierte Bischof Macram Max Gassis wendet sich vehement gegen das EU-Vorhaben, in der Grenzregion Sudan-Eritrea zwei Flüchtlingslager zu bauen. „Ist das etwa eine moralische Lösung?“, fragt Gassis. Und: „Wer wird das verwalten? Wie viele Frauen und Mädchen werden in diesen Camps vergewaltigt werden? Ist das ein gesunder Ort für Menschen?(rv)
Hier mehr in Text und Ton

Äthiopien: Frauen-Förderprogramme haben Erfolg
Von der mittellosen Witwe zur erfolgreichen Unternehmerin befördert die katholische Kirche in Äthiopien immer mehr Frauen. So konnten dank kirchlicher Coaching-Programme und Trainingszentren „über die Jahre hinweg zehntausende von Frauen“ ihre eigene bzw. familiäre Situation verbessern. Das berichtet Shiferaw Mamo von der „Kommission für Soziales und Entwicklung“ (SDCO) in Addis Abeba. (pm/rv)
Hier mehr in Text und Ton

____________________________________

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Die Sternsinger sind wieder im Anmarsch: Sie werden am kommenden 1. Januar den Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus im Petersdom mitfeiern. Dabei sind dieses Mal sieben Sternsinger aus der deutschen Pfarreiengemeinschaft Ochtendung-Kobern sowie Sternsingergruppen aus Österreich, der Schweiz, der Slowakei, Ungarn und aus Südtirol. Drei der Kinder aus dem Bistum Trier werden in ihren Sternsinger-Gewändern an der Gabenprozession teilnehmen. Schon zum 13. Mal seit 2001 werden an Neujahr Sternsinger die Gaben für die Eucharistie zum Altar im Petersdom bringen. (pm)

Europa

Deutschland
Zu einer Schweigeminute und zum Gebet für Syrien lädt der Trierer Bischof Stephan Ackermann gemeinsam mit anderen Religionsvertretern und der Landesregierung Rheinland-Pfalz ein. Die bundeslandweite Initiative findet am kommenden Mittwoch ab 15 Uhr zeitgleich im Trierer Dom und auf dem Vorplatz der Christophskirche in Mainz statt. Zu der von Ministerpräsidentin Dreyer initiierten Schweigeminute kommen Gebete von Kirchen- und Religionsvertreter im Rheinland. (pm)
Hier lesen Sie mehr

Österreich
Der Vorarlberger Jesuitenpater Georg Sporschill ist mit dem Viktor-Frankl-Ehrenpreis für sinnorientierte humanistische Psychotherapie ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wurde ihm am Montagabend in Wien verliehen. Sporschill, wegen seines langjährigen sozialen Engagements in Balkanländern als „Engel der Straßenkinder“ bekannt, baute u.a. ab 1991 in Rumänien ein Werk für Straßenkinder auf. (kap)
Hier lesen Sie mehr

Frankreich
Frankreichs Bischöfe reagieren besorgt auf einen Gesetzesvorstoß der sozialistischen Regierung zu Abtreibung. Familienministerin Laurence Rossignol hatte in einer Parlamentsdebatte erklärt, sie wolle gegen Betreiber von Internetseiten mit „irreführenden Informationen“ über Abtreibung vorgehen. Behauptungen und voreingenommene Darstellungen, die veröffentlicht würden, um jemanden von einer Abtreibung abzuhalten, sollten demnach künftig bestraft werden. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Georges Pontier, schrieb daraufhin an Präsident Francois Hollande, das Vorhaben schade den „Regeln des Dialogs“ in einer Gesellschaft, die auf gegenseitigem Respekt aufgebaut sei. (kna)
Hier ausführlich

Amerika

Kuba
Die katholische Kirche Kubas warnt die Gesellschaft der Karibikinsel nach dem Tod von Revolutionsführer Fidel Castro vor neuen Spannungen. In einer am Montag im Online-Magazin „Palabra nueva“ veröffentlichten Stellungnahme fordert die Bischofskonferenz, niemand dürfe „das Zusammenleben unter uns Kubanern eintrüben“. Ihr Kondolenzschreiben schließen die Bischöfe mit einem Zitat des kubanischen Nationalhelden und Unabhängigkeitskämpfers Jose Marti: „Ein Vaterland mit allen und für das Wohl von allen.“ Castro war in der Nacht zum Samstag im Alter von 90 Jahren in der kubanischen Hauptstadt Havanna gestorben. (kna/rv)
Hier lesen Sie mehr

Uruguay
Präsident Tabare Vazquez will am Freitag bei einem Treffen mit Papst Franziskus im Vatikan um die Freigabe der Kirchen-Dokumente aus der Zeit der Militärdiktatur bitten. Das sagte Vazquez am Montag in der spanischen Hauptstadt Madrid. Damit will die Linksregierung die Aufklärung der Verbrechen während der Militärdiktatur (1973-1985) in dem südamerikanischen Land vorantreiben. Im vergangenen Jahr hatte Vazquez eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit ans Licht bringen soll. Die katholische Kirche in Uruguay steht hinter der Aufklärungsarbeit. Während der Militärdiktatur wurden Tausende Menschen verfolgt, festgenommen und gefoltert. Die Militärs gingen zunächst gegen Kommunisten, Gewerkschafter, Studenten und später auch gegen viele Kirchenmitarbeiter vor. Bis heute ist das Schicksal von rund 200 Regimegegnern ungeklärt. (kna)

____________________________________

Alle unsere Newsletter, Tag für Tag, seit dem Jahr 2005
Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:

16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“

20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

Radio Vatikan ist außerdem zu hören bei:

· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.

· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.

· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.

· Radio Stephansdom um 19.40 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz, sowie im Kabel über 87,7 oder 105,0 MHz

· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)

· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

· Radio Maria Schweiz um 16.00 und 18.00 Uhr kann in weiten Teilen der Deutschschweiz direkt aus der Luft empfangen werden

Im Internet:

Die deutschsprachigen Sendungen sind online live und auf Abruf zu hören unter: www.radiovaticana.de. Weitere Informationen hier

Post: Radio Vaticana - sezione tedesca, I-00120 Città del Vaticano
Fax: 0039 - 06 - 6988 3844
e-Mail:
deutsch@vatiradio.va