RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 24.9.2016

Tagesmeldungen vom 24.9.2016

- Papst empfängt Terror-Opfer von Nizza -
- Papst an Hospitalerinnen: „Ein Kuss genügt“ -
- Deutscher KZ-Priester seliggesprochen -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano

Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst an Terror-Opfer von Nizza: „Ich teile euren Schmerz“
Der Papst hat vor der Versuchung gewarnt, „Hass mit Hass und Gewalt mit Gewalt zu beantworten“. Das sagte er an diesem Samstagmittag in der Audienzhalle im Vatikan den Hinterbliebenen und Betroffenen des Terroranschlags von Nizza. Franziskus sagte den betroffenen Familien, er erneuere seine Nähe und sein Gebet für die Opfer. (rv)
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Papst an Hospitalerinnen der Barmherzigkeit: „Ein Kuss genügt“
Der Papst hat die Krankenhäuser kritisiert, die „bewusst jegliche religiöse Hinweise“ unterdrückten. Insbesondere sei es falsch, wenn Spitäler sogar Ordensleute fernhielten, um ja nicht mit Religion in Berührung zu kommen. Darauf wies der Papst bei einer Audienz für über hundert Hospitalerinnen der Barmherzigkeit hin, die er an diesem Samstagvormittag im Vatikan empfing. (rv)
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Neuer Seliger: „Pater Engelmar ist Vorbild für die Liebe“
Deutschland hat einen neuen Seligen: Engelmar Unzeitig ist an diesem Samstagnachmittag im Würzburger Kiliansdom seliggesprochen worden. Der neue Selige passe gut zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit, denn um das Pflegen der Armen und Kranken lebte Pater Unzeitig (1911 – 1945). Darauf weist auch ein Mitbruder des neuen Seligen, Pater Hubert Wendl, im Gespräch mit Radio Vatikan hin. (rv)
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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Nach Ökumene-Gesprächen: „Jetzt gibt es Basis mit Orthodoxen“
Diese Woche wurde im mittelitalienischen Chieti ein „wichtiger Schritt“ der Annäherung zwischen Orthodoxen und Katholiken erreicht. Davon ist der Untersekretär des vatikanischen Rates zur Förderung der Einheit der Christen überzeugt. Im Gespräch mit Radio Vatikan nennt der italienische Geistliche Andrea Palmieri den Grund: alle Kirchenvertreter seien sich einig, welche Bedeutung „das Primat Roms bis im ersten Jahrtausend“ hatte. (rv)
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Religionslehrer: „Barmherzigkeit wird bei Flüchtlingen konkret“
Welchen Stellenwert haben die Kirche und Papst Franziskus im Religionsunterricht? Dieser Frage ging Radio Vatikan im Vorfeld der Messe für die Katecheten mit Papst Franziskus an diesem Sonntag nach, gemeinsam mit dem deutschen Religionslehrer und Chefredakteur des religionspädagogischen Fachmagazins RABS, Hans Christoph Trilling. (rv)
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UNSER BUCHTIPP:

Die Stadt Rom zur Zeit der Reformation
Einen besonders einnehmenden kleinen Band zur Stadtgeschichte Roms legt das Verlagshaus Herder neu auf. Das Besondere: es handelt sich um ein bereits 100 Jahre altes Buch, das versucht, in Wort und Bild das Rom der Reformation einzufangen. Eine doppelte historische Brechung also. Die aber ist umso reizvoller, als das Werk aus der Feder des betont katholischen Kirchenhistorikers Ludwig von Pastor (1854 - 1928) stammt, der sein wissenschaftliches Lebenswerk der Verteidigung der „una sancta“ in bester Tradition des ausgehenden 19. Jahrhunderts widmete. (rv)
Hier geht’s zur Rezension von Gudrun Sailer

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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Bei dem geplanten Bau einer Papst-Benedikt-Kapelle in Niederbayern gibt es Komplikationen. Die Initiatorin des Projekts, Erika Graswald-Böhme, hat den Bauantrag für das zunächst im Ort Thurmansbang im Landkreis Freyung-Grafenau geplante Vorhaben zurückgezogen. Zur Begründung wurde auf ein Zerwürfnis mit dem Grundstücksstifter verwiesen. Dieser habe ohne Absprache mit dem Freundeskreis auf dem Platz mit dem Bau einer „Schöpfungskapelle“ begonnen, um unter anderem gegen Atomkraft und die Freihandelsabkommen CETA und TTIP zu protestieren. Nun werde ein neuer Standort in Niederbayern gesucht. (kna)

Österreich
Die westliche Balkanroute soll für illegale Migration für immer geschlossen sein. Das hat EU-Ratspräsident Donald Tusk beim Flüchtlingsgipfel in Wien gefordert. Damit setzt er ein starkes Signal gegen illegale Migration vor Beginn eines Treffens von Politikern aus elf europäischen Staaten und der EU. Im Mittelpunkt der Gespräche, an denen auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnimmt, sollen der bessere Schutz der EU-Außengrenzen sowie die Situation entlang der seit März weitgehend geschlossenen Balkanroute stehen. (nzz)

Österreich/Heiliges Land
Reisen ins Heilige Land sind derzeit „völlig unbedenklich“, trotzdem würden immer weniger Pilger und Touristen nach Israel, Palästina und Jordanien kommen. Darauf hat der Geschäftsführer von „Biblische Reisen Österreich“, Andreas Kickinger, hingewiesen. Vor allem Reisen, bei denen auch die persönliche Begegnung mit den einheimischen Christen im Zentrum steht, würden immer seltener. Dabei hätten die Christen vor Ort diese Begegnungen so bitter nötig. Er verwies auf die Aussagen christlicher Vertreter bei der jüngsten Jahrestagung der Initiative Christlicher Orient (ICO) in Salzburg.(kap)

Norwegen
Die Nordische Bischofskonferenz hat am Freitagabend ihre bis zum Dienstag andauernde Vollversammlung in Oslo eröffnet. Themenschwerpunkt ist dabei der Papstbesuch aus Anlass des Reformationsgedenkens im schwedischen Lund am 31. Oktober. Die Nordische Bischofskonferenz, zu der die katholischen Bischöfe von Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island gehören, wird bei ihrer Versammlung einen Hirtenbrief zum Gedenktag der Reformation vortragen. Auch die Nachbereitung des nachsynodalen Schreibens „Amoris laetitia“ werde einen Teil der Beratungen ausmachen. (kna)

Asien

Malaysia
Barmherzigkeit und Aufnahmebereitschaft sollen auf der Grundlage des Evangeliums jeden Christen im Umgang mit Migranten und Flüchtlingen leiten. Das betont der Vorsitzende der bischöflichen Kommission für Migranten und Menschen unterwegs, Bischof Anthony Bernard Paul, in einer Botschaft zum „Tag der Migranten“, den die malaysische Ortskirche am Sonntag feiert. Malaysia hat sich unter anderem dazu verpflichtet, in den kommenden Jahren 3.000 syrische Flüchtlinge aufzunehmen. „Die malaysische Wirtschaft hängt in großem Maß von Zuwanderern ab“, verdeutlicht er in seiner Verlautbarung. Denn nach offiziellen Angaben leben 6,7 Millionen ausländische Arbeitnehmer im Land, davon vier Millionen ohne die notwendigen Dokumente. (fides
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Amerika

Venezuela
Präsident Nicolas Maduro hat im Konflikt mit der Opposition den Vatikan um Vermittlung gebeten. Laut dem Bürgermeister der Hauptstadt Caracas, Jorge Rodriguez, soll die Regierung ein entsprechendes Schreiben an die Apostolische Nuntiatur in dem südamerikanischen Land gerichtet haben. Die Opposition hatte zuvor die Freilassung politischer Gefangener, ein Abwahlreferendum gegen Maduro und Respekt vor der Autonomie des Parlaments zur Bedingung für einen Dialog gemacht. Seit dem Sieg der Regierungsgegner bei der Parlamentswahl Ende vergangenen Jahres bekämpfen sich die sozialistische Regierung und die Opposition. Beide Seiten machen sich gegenseitig für die politische und wirtschaftliche Krise in Venezuela verantwortlich. (afp/ap)

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Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kath.ch, Reuters, Ap, Adnkronos, Asianews, Fides, Cns, Ucanews, Misna, Osservatore Romano, – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

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20.20 Uhr „Magazin“

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