RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 3.4.2017

Tagesmeldungen vom 3.4.2017

- Papst wird in Ägypten Großimam treffen -
- Papstbotschaft: Schluss mit Menschenhandel! -
- Vatikan: „Neue Sprache“ der Wallfahrtsorte -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Christine Seuss
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst in Ägypten: Franziskus trifft Großimam und feiert Messe
Ein historischer Besuch beim Großimam von Al-Azhar, eine Rede vor Teilnehmern einer interreligiösen Friedenskonferenz und ein Treffen mit dem koptisch-orthodoxen Kirchenoberhaupt Tawadros II. – das sind die Höhepunkte der zweitägigen Ägyptenreise von Papst Franziskus Ende April. Der Vatikan stellte Einzelheiten des Reiseprogramms vor. (rv)
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Kardinal Koch hofft auf Dialog-Fortschritte
Der Präsident des vatikanischen Einheitsrates, Kardinal Kurt Koch, erhofft sich vom Papstbesuch in Ägypten substanzielle Fortschritte im Dialog zwischen katholischer und koptischer Kirche sowie zwischen Christentum und Islam. (kap)
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Papstbotschaft: Schluss mit dem Menschenhandel!
Es ist an der Zeit, dem Handel mit Menschen ein Ende zu setzen, der eine schlimme Form der Sklaverei und eine abscheuliche Plage darstellt. Das schreibt der Papst in einer Botschaft an die 17. OSZE-Konferenz gegen Menschen- und Kinderhandel, die derzeit in Wien tagt. (rv)
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Vatikan: Lernen von der „neuen Sprache“ der Wallfahrtsorte
Sie ziehen Abermillionen Gläubige und Suchende jedes Jahr an: katholische Wallfahrtsorte. Deshalb lässt die Nachricht aufhorchen, dass der Papst eine neue oberste Zuständigkeit für Wallfahrtsorte verfügt hat: In Zukunft zeichnet für die Seelsorge an Wallfahrtsorten der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung verantwortlich. (rv/kap)
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Papstpredigt: „Bewertet nicht im Herzen“
Mit Barmherzigkeit urteilen wie Jesus – das ist die „Fülle des Gesetzes“. Daran hat Franziskus an diesem Montag bei seiner Morgenmesse erinnert. Er lud dazu ein, andere Menschen „im Herzen nicht zu beurteilen“. (rv)
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HINTERGRÜNDE:

Südsudanesen gegen Südsudanesen: Ein Missionar erzählt
Nur das nackte Leben und was er gerade so einpacken konnte: das hat der Comboni-Missionar Bruder Erich Fischnaller aus seiner Missionsstation Lomin im Südsudan gerettet, als Regierungstruppen im Dezember 2016 einrückten. Nach seiner Flucht aus dem Land wirkt er heute in Uganda am Wiederaufbau der zerstörten Mission in Lomin mit. (grüne welle/rv)
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Nordkorea: Unmenschlichkeit auf ihrem Höchststand
Die Situation für die Bevölkerung Nordkoreas hat sich weiter verschärft. Das berichtet der französische Missionar Pater Philippe Blot, der in China nordkoreanische Flüchtlinge betreut. Die derzeit 200.000 Nordkoreaner in China dürften nicht zwangsrepatriiert werden, so sein Appell: „Jeder weiß, dass sie gefoltert, in Lager geschickt und getötet werden.“ (kap)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Vatikan/Syrien
Schlüsselübergabe im Vatikan:
Die syrischen Familien, die in den vergangenen Monaten Obdach in vatikanischen Wohnungen in Rom gefunden hatten, haben diese nun Neuankömmlingen aus Syrien abgetreten, teilt das vatikanische Almosenamt mit. Die ersten Familien stünden nun auf eigenen Beinen, so hätten sie für drei frisch angekommene Familien Platz machen können, zwei davon christlichen Glaubens, die aus der Krisenregion eingereist seien. Alle Familien seien dank des humanitären Korridors der Basisgemeinschaft Sant´Egidio nach Italien gelangt. (rv)

Afrika

Nigeria
Bischof Oliver Dashe Doeme setzt bei der Bekämpfung der Terrororganisation „Boko Haram“ auch auf militärische Hilfe von US-Präsident Donald Trump. „Ich sehe in Trump auch einen Retter, denn er will den Terror wirklich bekämpfen, und er unterstützt die Kirche“, sagte der katholische Bischof von Maiduguri im Nordosten Nigerias am Samstag in einem Interview. Nur wenn die Armee gut ausgestattet sei, könne sie Boko Haram besiegen, so der Bischof hinzu, der eine verbreitete Korruption beklagte: Es sei viel Geld in die Taschen einzelner Militärs geflossen; deshalb seien Soldaten nicht bezahlt und Waffen nicht gekauft worden. (kap/kna/faz)

Amerika

Vereinigte Staaten
Immer mehr Frauen besetzen Führungspositionen an US-Universitäten in katholischer Trägerschaft. Ihr Anteil stieg seit dem Jahr 2000 um 137 Prozent, wie aus einer Erhebung der Vereinigung der katholischen Hochschulen und Universitäten der USA hervorgeht. Auf der Basis von Interviews mit Präsidentinnen und Rektorinnen der Hochschulen kommen die Autoren der Studie zu dem Ergebnis, dass vor allem starke Rollenvorbilder in der eigenen Familie katholische Frauen motiviert hätten, nach Spitzenämtern zu streben. (kna)

Paraguay
Paraguays Präsident Horacio Cartes hat brieflich auf den Friedensappell für Paraguay von Papst Franziskus geantwortet, den dieser am Sonntag beim Angelusgebet lanciert hatte. Gewalt sei „nie ein Weg zum Errichten des Guten“ sei, schrieb Cartes an den Papst, wie die Zeitung „Ultima hora“ am Sonntagabend berichtete. Man müsse politische Lösungen „innerhalb des Verfassungsrahmens“ finden, so Paraguays Staatsoberhaupt. Er versprach, sich „zugunsten des Friedens, der Gesetzesordnung der Republik und der Eintracht der Bevölkerung“ einzusetzen. Cartes strebt eine zweite Amtszeit an, was in Paraguay derzeit nicht möglich ist. Daher will er eine Verfassungsänderung durchsetzen, gegen die aber Hunderttausende Menschen protestierten. (kna/kap)

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