- Papst verurteilt Anschläge auf Kopten in Ägypten -
- Palmsonntag: „Jesus war kein ,New Age‘-Prophet“ -
- Jugendsynode: Kirche braucht „mehr Frühling“ -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anne Preckel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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BLICKPUNKT TERROR IN ÄGYPTEN:

Blutiger Palmsonntag in Ägypten: Papst betet für die Opfer
Gleich zwei Anschläge haben an diesem Sonntag die christliche Gemeinschaft Ägyptens getroffen. Bei einem Bombenanschlag auf die St.-Georgs-Kirche in der Stadt Tanta nördlich von Kairo und einer zweiten Explosion in der Sankt Markus-Kathedrale von Alexandria starben Dutzende Menschen. Die Nachricht von der Attacke in Tanta erreichte den Papst während seiner Palmsonntagsmesse auf dem Petersplatz. Er gedachte der Opfer und sprach dem Kopten-Papst Tawadros II. und allen Ägyptern sein tiefes Beileid aus. (rv/kap/adnkronos)
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Al-Azhar-Universität: „Verabscheuungswürdiger Terrorakt“
Als „verabscheuungswürdigen Terrorakt, der auf das Leben Unschuldiger zielte“, verurteilte der Großimam der Kairoer Al-Azhar-Universität von Kairo den Bombenanschlag von Tanta. Scheich Ahmed Al-Tayyeb empfängt Papst Franziskus am 28./29. April in der höchsten Lehreinrichtung des sunnitischen Islam. Die Begegnung steht im Zeichen einer Bestärkung des gemeinsamen Einsatzes beider Religionen gegen Extremismus und religiösen Fanatismus. (ap/ansa)
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Kardinal Marx: Einschüchterungsversuch vor Papstbesuch
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz wertete die beiden Anschläge als Einschüchterungsversuch gegenüber Christen in Ägypten vor dem Papstbesuch in dem Land. Terroristen dürfe es nicht gelingen, das friedliche Zusammenleben von Muslimen und Christen zu zerstören, so Kardinal Reinhard Marx in einer ersten Reaktion. Franziskus besucht Ägypten Ende April. (pm)
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WEITERE AKTUELLE THEMEN:

Papst bei Palmsonntagsmesse: „Jesus war kein News Age-Prophet“
Jesus war „kein Träumer, der falsche Hoffnungen verbreitete“ und auch „kein New-Age-Prophet.“ Daran hat der Papst bei der Heiligen Messe zum Palmsonntag erinnert. Er rief dazu auf, den Gekreuzigten in heutigen Gewaltopfern zu erkennen und dem Beispiel Jesu mit konkreten Taten zu folgen. Gäste aus Lateinamerika sorgten auf dem Petersplatz für Stimmung, wo Jugendliche aus Panama das Weltjugendtags-Kreuz aus Händen polnischer Jugendlicher erhielten. (rv)
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Papst über Jugend-Synode: Kirche braucht „noch mehr Frühling“
Die Kirche braucht mehr Offenheit für Veränderung – „noch mehr Frühling“. Das sagte Franziskus am Samstagabend bei einer Gebetsvigil für Jugendliche in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore. Es war ein Vorgeschmack auf die nächste große Synode im Vatikan und den Weltjugendtag in Panama. Seid mutig, gestaltet Zukunft und begegnet dem Nächsten mit Reife, wandte sich der Papst an seine jungen Zuhörer. (rv)
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Die Karwoche in Rom: Treffen, Gottesdienste und Ansprachen
Von Generalaudienz über Kreuzweg bis „Urbi et orbi“ – alle Papsttermine und die Live-Übertragungen der Osterwoche hat Radio Vatikan für Sie in einer Übersicht zusammengestellt. (rv)
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Europa: Hoffnungsvolle Projekte für Rom-Angehörige
Wegen seiner Flüchtlingspolitik ist Ungarn in letzter Zeit in negative Schlagzeilen geraten. Für die Angehörige der Minderheit der Roma aber geschieht in dem Land viel Positives. Das sagte uns der Botschafter Ungarns beim Heiligen Stuhl, Eduard Habsburg-Lothringen. Auf seine Initiative hin fand in Rom unter Vatikanbeteiligung eine Konferenz über Pastoral und soziale Integration der Roma statt. (rv)
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WEITERE NACHRICHTEN:

Europa

Österreich
Kardinal Christoph Schönborn hat den wachsenden Nationalismus in den EU-Staaten verurteilt, der auch eine gemeinsame europäische Lösung beim Thema Flucht und Migration verhindere. In der ORF-„Pressestunde“ sprach er sich am Palmsonntag dafür aus, geordnete Resettlement-Programme - also die dauerhafte direkte Neuansiedlung von Flüchtlingen in einem Drittland - und die Idee „humanitärer Korridore“ für Flüchtlinge wieder verstärkt aufzugreifen. Er verwies auf positive Erfahrungen damit in Österreich: So hätten sich die 2.500 Flüchtlinge, die sein Land vor zwei Jahren aus dem Nahen Osten aufnahm, mittlerweile gut in Österreich integriert. (kap)

Naher Osten

Syrien
Mit Sorge sehen Kirchenvertreter in Syrien den Kurswechsel der USA in der Syrienpolitik unter Präsident Donald Trump. Nach dem US-Angriff auf einen syrischen Militärstützpunkt, bei dem auch Zivilisten starben, sieht Bischof Georges Abou Khazen OFM von Aleppo „neue und beunruhigende Schauplätze für uns alle eröffnet“. „Besonders befremdend“ sei in diesem Zusammenhang „die Schnelligkeit, mit der diese militärische Operation beschlossen und umgesetzt wurde, ohne dass vorher angemessene Ermittlungen zu dem Tragischen Angriff mit Giftgas in der Provinz Idlib stattfinden konnten“, so der Bischof gegenüber Fides. Nach dem jüngsten Militärschlag der USA gegen das syrische Regime gab die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, jetzt bekannt, die USA strebten einen „Regime-Wechsel“ in Syrien an. (fides/rv)

Heiliges Land
Mit den Palmsonntagsfeiern haben in Jerusalem die Feiern der Heiligen Woche begonnen. Zur traditionellen katholischen Palmsonntagsprozession zogen am Nachmittag einheimische und ausländische Pilger über den Ölberg zur Anna-Kirche in der Altstadt. Bereits am frühen Morgen hatten die verschiedenen Konfessionen um die frisch restaurierte Grabkapelle in der Jerusalemer Grabeskirche Liturgien nach den verschiedenen Riten gefeiert. Die Polizei hatte für das mit dem Sedermahl am Montagabend beginnende jüdische Pessachfest sowie die Kar- und Osterfeiern erhöhte Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. (kna)

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