RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 16.4.2017

Tagesmeldungen vom 16.4.2017

- Urbi et Orbi: „Der auferstandene Hirt“ -
- Ostermesse: Jedes Steinchen hat seinen Sinn -
- 90. Geburtstag: Feiern im kleinen Kreis -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano/Christine Seuss
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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OSTERN:

Urbi et Orbi: „Der auferstandene gute Hirt wird nicht müde“
Ostern ist ein Friedensfest, der Auferstandene wünschte den Jüngern zuerst den Frieden. Aber der Blick auf die Welt zeigt auch immer, wie weit weg dieser Friede von der aktuellen Welt ist, eine Diskrepanz, auf die die Päpste jedes Jahr neu hinweisen. So auch Papst Franziskus zu diesem Osterfest, anlässlich des Segens Urbi et Orbi, den er von der Loggia des Petersdoms nach der Ostermesse spendete. Der Papst begann seine Ostergedanken beim Kern des Tages, bei der Botschaft vom auferstandenen Herrn. Der habe Sünde und Tod überwunden und den Weg zum ewigen Leben erschlossen. Gott selbst - der gute Hirte - sei gekommen, um zu retten, „und so können wir heute ausrufen: „Auferstanden ist der Gute Hirt. Er gab sein Leben für die Schafe. Er ist für seine Herde gestorben. Halleluja. (rv)
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Hier können Sie die gesamte Ansprache des Papstes
nachlesen. (rv)

Papst bei der Ostermesse: Jedes Steinchen hat seinen Sinn
Ein nachdenklicher Papst war es, der heute der Messe und dem Segen Urbi et Orbi (der Stadt und dem Erdkreis) auf dem reich mit Blumen geschmückten Petersplatz vorstand. Vor dem Urbi-et-Orbi-Segen hatte Papst Franziskus wie gewohnt die Heilige Messe gefeiert. Die Liturgie hatte an diesem Tag zwei ungewöhnliche Elemente aufzuweisen: Einerseits die Stichi und Stichera, Osterhymnen der byzantinischen Liturgie, die nach altem Herkommen am Ostertag vor dem Papst gesungen werden. Damit wurde des relativ seltenen Zusammentreffens des Ostertages für die Christen aller Konfessionen gedacht. Außerdem predigte der Papst während der Messe, ungewöhnlich für einen Ostersonntag. (rv)
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Ostern: Wünsche in Syrien, Kolumbien und Zentralafrika
Die Christen weltweit feiern an diesem Sonntag Ostern. Diesmal ist der Ostertermin sowohl bei den Ostkirchen als auch bei den Westkirchen gleich. Ungleich bleibt die Sicherheitslage vieler Gläubige in mehreren Ländern der Welt. In Syrien, wo seit Jahren ein Bürgerkrieg herrscht, hat Ostern eine „konkrete Bedeutung“, wie gegenüber Radio Vatikan der chaldäische Bischof und Caritas-Syrien-Präsident, Antoine Audo, sagt: „Die Situation bleibt tragisch. Das gilt auch am heutigen Ostersonntag. Wir fühlen uns wahrlich von den Osterereignissen im Glauben berührt. Trotz allem herrscht auch bei uns die Freude der Auferstehung Christi. Für uns ist es ein großes Anliegen, uns mit dem Herrn vereint zu fühlen.“ (rv)
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Zu Mut und Optimismus trotz aller weltweiten Krisen und Probleme hat der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. in seiner Osterbotschaft aufgerufen. Die Welt sei voll von „Kreuzen“- Krieg, Terror, religiöser Fanatismus, Hunger, Krankheit, Flüchtlingselend oder Naturkatastrophen - doch die Kirche erinnere daran, „dass wir uns freuen dürfen, denn Christus, unser Herrscher, hat über alle gesiegt. Er bringt uns die Freude und erleuchtet alles", so das Ehrenoberhaupt der Orthodoxie und weiter: „Die Welt, in der wir ewig leben werden, ist Christus: das Licht, die Wahrheit, das Leben, die Freude, der Friede.“ (kap) 

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90. GEBURTSTAG BENEDIKT XVI.:

Gänswein: Benedikt macht humorvolle Kommentare zu seinem Alter
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. feiert seinen runden Geburtstag am Ostermontag. Gäste aus seiner Heimat Bayern sowie einige Freunde und Bekannte aus Rom werden dabei sein. Die Feierlichkeiten, die auf Wunsch des Jubilars im kleinen Rahmen stattfinden sollten, werden tatkräftig von seinem Privatsekretär und Leiter der Präfektur des päpstlichen Hauses, Erzbischof Georg Gänswein, organisiert. Unsere Kollegen von Radio Horeb haben im Vorfeld der Geburtstagsfeierlichkeiten mit Erzbischof Gänswein über das Fest und den emeritierten Papst gesprochen. Eigentlich ist der Geburtstag Benedikts am 16. April, also an diesem Ostersonntag. Hier Auszüge aus dem langen Gespräch mit Erzbischof Gänswein. (radio horeb)
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Es gibt eine enorme Nachfrage nach Predigten von Benedikt XVI. Das sagt der Regensburger Bischof und Direktor des Papst-Benedikt-Instituts, Rudolf Voderholzer der Zeitung Die Tagespost. Die Texte seien überreich an Anregungen und von beispielhafter spiritueller Tiefe, so Voderholzer. Am Regensburger Papst-Benedikt-Institut wird die Werkausgabe Joseph Ratzingers erarbeitet. Am Ostersonntag wurde der frühere Papst 90 Jahre alt. In den Schriften Ratzingers gingen Wahrheitssuche und Schönheit des Glaubens einher mit existenziellem Tiefgang, so Voderholzer. Er sei überzeugt, so Voderholzer, dass Benedikt „zu den ganz großen Predigern auf dem Stuhl Petri gezählt werden wird“. (kna)

Die Bischöfe im deutschsprachigen Raum gratulieren Benedikt XVI. zum 90. Geburtstag am Ostersonntag und würdigen das Leben und Wirken des emeritierten Papstes. „Die Kirche in Deutschland empfindet ein tiefes Gefühl des Dankes für Ihr lebenslanges Zeugnis und für Ihre väterliche Nähe“, schreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Als Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) dankt Marx auch für den Einsatz und das Wirken des emeritierten Papstes in die Gesellschaft und das öffentliche Leben hinein. (kna/pm)
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WEITERES:

Die Woche mit dem Papst
Den Rahmen der kommenden Woche im Vatikan bilden die zwei Mittagsgebete auf dem Petersplatz: Am Ostermontag und am kommenden Sonntag betet der Papst mit den Gläubigen das Mittagsgebet Regina Coeli. Der Ostermontag ist in Italien unter dem Ausdruck „Montag des Engels“ bekannt. Im Vatikan ist wie üblich auch der Dienstag nach Ostern noch Feiertag. 

Morgenmessen des Papstes finden in dieser Woche nicht statt. Am Mittwoch hält der Papst wie gewohnt seine Generalaudienz auf dem Petersplatz. (rv)
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