RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 18.4.2017

Tagesmeldungen vom 18.4.2017

- Benedikt XVI.: „Danke an Radio-Vatikan-Hörer!“ -
- Peter Kohlgraf wird neuer Bischof in Mainz -
- Türkei: Auch Kurden haben mit „Ja“ gestimmt -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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90 JAHRE BENEDIKT XVI.:

Benedikt XVI. bedankt sich für Geburtstagswünsche
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. bedankt sich bei allen Hörerinnen und Hörern von Radio Vatikan für die zahlreichen Geburtstagswünsche und Gratulationen zu seinem 90. Geburtstag. Das sagte er gegenüber Radio Vatikan am Ostermontagnachmittag. Benedikt XVI. feierte zusammen mit rund 30 Gebirgsschützen aus seiner Heimat Bayern sein Wiegenfest. Bei der Feier „im kleinen Rahmen“ vor dem Eingang seiner Wohnung Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten war auch der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer zugegen. (rv)
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Benedikt XVI. zum 90sten: Die Stimme des Papstes zum Nachhören
Auf 90 lange Jahre blickt Joseph Ratzinger, Papst Benedikt, zurück: am Ostersonntag feierte er Geburtstag. Ein Leben ganz im Dienst der Kirche, ein Leben mit einem bemerkenswerten Verlauf, bis hin zum emeritierten Papst, ein Novum der neuzeitlichen Kirchengeschichte. In unserer Jubiläums-Radioakademie beleuchtet Gudrun Sailer wichtige Stationen des Pontifikats und lässt Papst Benedikt über weite Strecken selbst zu Wort kommen. Die gesamte Radiosendung von rund 60 Minuten schicken wir Ihnen gerne gegen eine Spende zu. Bestellungen hier. (rv)
Eine Hörprobe der Radioakademie finden Sie hier

Kardinal Reinhard Marx hat zusammen mit den Dekanen des Erzbistums München und Freising den emeritierten Papst Benedikt XVI. am Dienstag in Rom getroffen. Das gab das Erzbistum am selben Tag in einer Pressemitteilung bekannt. Der Erzbischof von München und Freising überbrachte dabei die Glückwünsche aller Gläubigen des Bistums zum 90. Geburtstag, den Benedikt XIV. am Ostersonntag gefeiert hatte. Weitere Details zu dem Treffen wurden nicht mitgeteilt. (pm)

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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Deutschland/Vatikan: Kohlgraf wird neuer Bischof in Mainz
Papst Franziskus hat den 50jährigen Priester Peter Kohlgraf zum neuen Bischof von Mainz ernannt. Das teilten der Vatikan und das Bistum am Mittag gleichzeitig mit. Der Mainzer Domdekan Heinz Heckwolf verkündete die Ernennung des neuen Mainzer Bischofs im Dom bei einer Pressekonferenz, an der auch der neue Bischof anwesend war. Der neue Bischof, der aus Köln gebürtig ist, erläuterte bei der Pressekonferenz, wie er sich seine neue Aufgabe vorstellt. „Ein Bischof bleibt ein normaler Mensch, ein normaler Mensch, der Hilfe und Weggefährte braucht. Ich bitte alle sehr herzlich, die bei uns im Bistum leben, die kommenden Wege gemeinsam zu gehen.“ (rv/pm)
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Türkei: Überraschend viele Kurden für Erdogan
Die vielleicht einzige Überraschung an dem Referendum, das an diesem Sonntag in der Türkei durchgeführt wurde, war die Tatsache, dass doch relativ viele Kurden für die von Präsident Erdogan angestrebte Verfassungsänderung gestimmt haben. Das sagt im Gespräch mit Radio Vatikan der Türkei-Experte Günter Seufert. Er arbeitet als Forscher für die Stiftung Wissenschaft und Politik und hat selbst lange Zeit in Istanbul gelebt. Wir haben ihn gefragt, was der knappe Sieg des Ja-Lagers beim Referendum in der Türkei nun für die Situation im Land bedeutet. (rv)
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KORRESPONDENTENBERICHT:

Heiliges Land: Unterwegs im heutigen Emmaus
Nach den Frauen waren es die Jünger von Emmaus, die den auferstandenen Herrn wiedersehen durften. Emmaus liegt im heutigen Westjordanland und ist im Konflikt zwischen Israel und Palästina völkerrechtlich umstritten. Die Ortschaft ist dennoch ein christlicher Pilgerort. Jedes Jahr wandern hunderte Pilger von Jerusalem hierhin, in eine ganz andere Welt. Renardo Schlegelmilch hat sich für uns dort umgesehen. (rv)
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UNSERE LATEINNACHRICHTEN:

Jede Woche frisch: Unsere Nachrichten auf Latein. Gero P. Weishaupt übersetzt für Radio Vatikan ausgewählte Meldungen unseres Programms. (rv)
Hier die aktuellen Nuntii Latini
Hier das Archiv der Nuntii Latini

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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Jesuiten aus fünf europäischen Ländern beraten seit Ostermontag im deutschen Schwäbisch Gmünd über die langfristige Zusammenlegung ihrer Provinzen. Zu dem viertägigen Symposion werden 260 Ordensleute aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Litauen und Ungarn als Gäste erwartet; mit dabei sind auch der Jesuiten-Generalobere P. Arturo Sosa SJ sowie sein Assistent für Zentral- und Osteuropa, P. Tomasz Kot SJ. Bei dem Treffen sollen Impulse der jüngsten Jesuiten-Generalkongregation vom vergangenen Herbst in Rom aufgegriffen werden. Zudem geht es um Visionen und Ideen sowie zentrale Herausforderungen beim Zusammengehen der Provinzen. Die Entscheidung über den Zusammenschluss der drei deutschsprachigen Provinzen sowie Litauen und Ungarn zu einer gemeinsamen Provinz war schon vor mehr als einem Jahr bekannt gegeben worden. (kap)

Naher Osten

Irak
Sie haben alles hinter sich gelassen: Fast eine halbe Million Zivilisten sind laut UNO-Angaben aus der umkämpften Stadt Mossul auf der Flucht. Dabei bringt der Kampf um die letzte große Stadt des Irak, die noch teils vom Islamischen Staat (IS) gehalten wird, auch die humanitäre Hilfe der Vereinten Nationen an ihre Grenzen. Vor allem die Lage der Zivilisten in West-Mossul sei prekär, zitiert die „Neue Zürcher Zeitung“ die UNO-Koordinatorin für humanitäre Hilfe im Irak, Lise Grande. Laut UNO-Schätzungen halten sich im umkämpften Teil der Stadt noch 500.000 Zivilisten auf, allein 400.000 davon seien in der Altstadt eingekesselt. (nzz)

Asien

Korea
Die katholische Bischofskonferenz Koreas unterstützt eine Kampagne gegen Nuklearenergie. Dabei sollen eine Million Unterschriften für ein kernkraftfreies Südkorea gesammelt und den Präsidentschaftskandidaten zugesandt werden. „Indem wir unseren Glauben an Gott, den Schöpfer jeden Lebens bekennen, stellen wir uns der lebensfeindlichen und unmoralischen Nukleartechnologie entgegen“, heißt es in einer Erklärung der Gruppe „katholische Solidarität gegen Kernenergie“, die auch die Unterschrift der Bischofskonferenz und mehrerer Diözesankomitees für Gerechtigkeit und Frieden trägt. Die Sensibilität für Fragen der Kernkraft ist in Südkorea noch höher, seit das verfeindete Nordkorea seine Kernwaffentechnologie offen weiter vorantreibt. (ucanews)

Amerika

Panama
Nach der Tötung von Fußball-Nationalspieler Amilcar Henriquez in Panama haben die katholische Kirche und Politiker Präsident Juan Carlos Varela zu einer Überprüfung der Sicherheitspolitik aufgefordert. „Genug jetzt mit dieser vielen Gewalt“, sagte der Erzbischof von Panama-Stadt, Jose Domingo Ulloa, dem Portal Telemetro. Ganz Panama müsse angesichts der jüngsten Gewaltwelle die Stimme erheben. Henriquez war am Osterwochenende beim Verlassen seines Hauses in der Provinz Colon angeschossen worden und erlag seinen schweren Verletzungen später im Krankenhaus. Bei der Schießerei wurden zwei weitere Menschen verletzt. (kna)

Kolumbien
Die Organisatoren des geplanten Besuches von Papst Franziskus in Kolumbien erwarten zu einem Freiluftgottesdienst in Bogotá rund eine Million Teilnehmer. Das Kirchenoberhaupt aus Argentinien wird nach Informationen des Stadtsenders City TV in der zweitgrößten Stadt Südamerikas auf seinem Weg vom Flughafen zur Päpstlichen Nuntiatur möglichst viele Stadtviertel besuchen. Der Besuch von Franziskus in Kolumbien vom 6. bis zum 11. September ist die bisher fünfte Reise des Papstes nach Lateinamerika. Franziskus wird nach bislang vorliegenden Planungen die Hauptstadt Bogotá sowie Villavicencio, Medellin und Cartagena besuchen. Er ist nach Paul VI. (1968) und Johannes Paul II. (1986) der dritte Papst, der Kolumbien besucht. (kna)

Vereinigte Staaten
Richter haben in nahezu letzter Minute zwei geplante Hinrichtungen von Straftätern im Bundesstaat Arkansas ausgesetzt. Damit bremsten sie einen richtiggehenden Hinrichtungs-Marathon, bei dem Arkansas in gerade mal zehn Tagen die Todesstrafe an acht Häftlingen vollziehen wollte. Grund für die Eile: Die Haltbarkeit von einer der drei Zutaten zum Gift-Cocktail, der bei einer Hinrichtung gespritzt wird, verfällt Ende April, und der Stoff ist schwer zu beschaffen. Das Oberste Gericht hatte zu Jahresbeginn Arkansas grünes Licht für die Hinrichtungen gegeben. Daraufhin hatte der republikanische Gouverneur des Bundesstaats die acht Exekutionen angesetzt. Der Hinrichtungs-Marathon wäre seit Wiedereinführung der Todesstrafe in den USA vor vierzig Jahren beispiellos gewesen. (ap)

Venezuela
Die Armee hat sich angesichts der starken Spannungen im Land hinter Präsident Nicolas Maduro gestellt. Tausende von Mitgliedern der Zivilmiliz, die 2010 von Maduros Vorgänger Hugo Chavez gegründet worden war, versicherten dem Präsidenten am Montag in Caracas ihre „bedingungslose“ Treue. Je mehr das „bolivarianische“ Regime ins Wanken gerät, umso wichtiger ist ihm der Rückhalt der Armee. Elf der 32 Minister sind Militärs oder Ex-Militärs. Für Mittwoch haben die Oppositionsgruppen zur „Mutter aller Demonstrationen“ aufgerufen, um vorgezogene Parlamentswahlen zu fordern. Die Regierung will dagegen den „Marsch aller Märsche“ organisieren. Das Gegeneinander lässt neue Gewalt auf Venezuelas Straßen befürchten. Von Vermittlungsversuchen des Vatikans ist im Moment in Venezuela keine Rede mehr. (efe/afp)

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16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“

20.20 Uhr „Magazin“

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