RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 26.4.2017

Tagesmeldungen vom 26.4.2017

- Per Video: Papst spricht auf TED-Konferenz -
- K-9 berät mit Papst über Personalfragen -
- Premiere: Bartholomaios I. in Taizé -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Per Video: Papst spricht auf TED-Konferenz
„Guten Abend – oder guten Morgen, ich bin nicht sicher, wie spät es bei Ihnen ist”. Papst Franziskus hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch – europäischer Zeit – mit Vancouver/Kanada gesprochen. Dort findet die TED-Konferenz unter dem Titel „The Future You“ statt. Begonnen als Innovations-Konferenz, ist TED mittlerweile zu einer wichtigen globalen Ideenbörse geworden. „Niemand ist eine Insel“, sagte der Papst in seinem Beitrag. (rv)
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K-9 berät mit Papst über Personalfragen
Die neun Kardinäle, die dem Papst bei der Kurienreform beraten, haben diese Woche mit Franziskus unter anderem über Personalfragen gesprochen. Dabei ging es um die Auswahl von Mitarbeitern des Heiligen Stuhls, sowohl Laien wie Geistliche. Außerdem waren die Vatikan-Einrichtungen, die sich mit Evangelisierung beschäftigen, ein Thema. (rv)
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Premiere: Patriarch besucht Taizé
Der orthodoxe Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel hat am Dienstag erstmals die ökumenische Gemeinschaft von Taizé besucht. Dort traf er Jugendliche, betete beim Mittagsgebet mit und besuchte das Grab von Taizé-Gründer Frère Roger, den er als Student einmal selbst kennengelernt hat. (kna/rv)
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Generalaudienz: „Unser Glaube ist ein Anker“
Der Glaube der Christen ist ein „Anker im Himmel“ und somit eine Verbindung zu Gott. Das sagte der Papst in seiner Katechese bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch. „Wir müssen uns an diesem Seil festhalten. Diese Bindung ist immer für uns da.“ (rv)
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DER PAPST AUF REISEN:

Ägypten I: „Franziskus ist hier sehr populär“
Er wird in Ägypten auf die Menschen zugehen und in einem Auto ohne Panzerglas fahren: Die Papstreise nach Kairo soll eine Solidaritätsreise sein, die nicht nur den Christen am Nil gilt. Das sagt der Apostolische Nuntius in Kairo im Interview mit RV. Franziskus werde in Ägypten sehr geschätzt, auch von den Muslimen.

„Das ist seiner Art und Weise zu verdanken, wie er sich den Menschen zuwendet und mit den Bedürftigen spricht.“ (rv)
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Ägypten II: „Wichtiges Zeichen der Verbundenheit“
Missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber beschreibt die Reise von Papst Franziskus nach Ägypten als „wichtiges Zeichen der Verbundenheit mit den ägyptischen Christen“. Vor allem nach den jüngsten Anschlägen am Palmsonntag sei es wichtig, ein Zeichen zu setzen, sich nicht durch Hass und Terror einschüchtern zu lassen. Christen sollten auch in Zukunft in Ägypten in Frieden leben können, so der Missio-Präsident. (pm)
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Ägypten III: Wie kommt der Papst überhaupt nach Kairo?
Wird Papst Franziskus nicht wie geplant mit einer Alitalia-Maschine am Freitag nach Ägypten reisen? Die traditionelle Papstfluglinie hat ein ernstes Problem und steht vor dem Grounding. Seit 53 Jahren betätigt sich der mehrfach totgesagte italienische Carrier als Fluglinie der Päpste. (kap)
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Die andere Papstreise: Was plant Franziskus im Mai in Fatima?
Papst Franziskus besucht Mitte Mai Fatima – und zwar nicht wegen der Vergangenheit des portugiesischen Marienwallfahrtsortes, sondern mit Blick auf die Gegenwart. Das sagt der Kurienbischof Carlos de Azevedo vom Päpstlichen Kulturrat. Franziskus wolle in Fatima auf das „Drama der Aktualität setzen“: „Er weiß, dass Fatima ein Ort ist, an dem die Nähe Gottes zu den Problemen der Menschheit klar ist.“ (rv)
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LIVE BEI UNS:

Papst bei der Konferenz der Katholischen Aktion
Papst Franziskus wird an diesem Donnerstagvormittag rund 300 Teilnehmer des Internationalen Forums der Katholischen Aktion treffen. Wir übertragen diese Begegnung live und mit deutschem Kommentar ab 10.45 Uhr. Sie können die Übertragung auf unserem Vatikan-Player oder Youtube mitverfolgen. (rv)

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UNSER FILMTIPP:

Maikäfer, flieg!
Ein neunjähriges Mädchen erlebt das chaotische Kriegsende in Wien 1945, als es mit Mutter und älterer Schwester vor dem Bombenhagel in eine Villa am Stadtrand flüchtet, die von einem Trupp einmarschierender Russen besetzt wird. Nach dem autobiografischen Roman von Christine Nöstlinger entstand ein intensiver, vorzüglich gespielter, klug mit akustischen wie optischen Elementen spielender Jugendfilm, der ohne beschönigende Rücksichtnahme, aber mit tiefer Menschlichkeit ein temperament- und hoffnungsvolles Zeitbild entfaltet. - Sehenswert ab 14. (FilmDienst)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Aus dem Vatikan kommt ein weiteres positives Signal zu einer möglichen Papstaudienz für US-Präsident Donald Trump. Eine „Begegnung zwischen Männern, die große Verantwortung für ihre Gemeinschaften und für die internationale Gemeinschaft tragen“, sei „immer“ begrüßenswert, sagte der vatikanische „Außenminister“ Erzbischof Paul Richard Gallagher an diesem Mittwoch im Gespräch mit Radio Vatikan. „Ideen auszutauschen und einander auf dem rechten Weg des Friedens und der Hoffnung zu unterstützen“ sei in jedem Fall positiv. Zuvor hatte sich bereits Erzbischof Angelo Becciu in diesem Sinn geäußert. Trump reist Ende Mai zum G7-Gipfel im sizilianischen Taormina an. Ob er bei dieser Gelegenheit den Papst in Rom besucht, ist derzeit Gegenstand von Spekulation. (rv)

Europa

Deutschland
Angela Merkel hat den Gründer von Sant’Egidio, Andrea Riccardi, in Berlin getroffen. In dem Gespräch am Dienstag ging es um die Zukunft Europas und um die Migrationsphänomene. Riccardi berichtete von den humanitären Korridoren, die seine römische Basisgemeinschaft schon mehrfach für Flüchtlinge eingerichtet hat, um sie sicher nach Europa zu bringen. Merkel und Riccardi haben sich schon vor drei Jahren in Berlin getroffen; außerdem hat die Kanzlerin im Februar 2015 die Gemeinschaft in Trastevere besucht. (pm)
Kurienkardinal Kurt Koch eröffnet das Wallfahrtsjahr in Altötting. Zusammen mit dem Passauer Bischof Stefan Oster wird der Präsident des päpstlichen Einheitsrates am 1.Mai einen Gottesdienst feiern, wie das Bistum Passau am Mittwoch mitteilte. Der oberbayerische Marienwallfahrtsort ist der bedeutendste im deutschsprachigen Raum mit jährlich bis zu einer Million Besuchern. Das Wallfahrtsleitwort „Mit Maria zu Jesus“ soll das Jubiläum 100 Jahre Patrona Bavariae sowie 100 Jahre Marienerscheinungen von Fatima in Portugal mit dem Reformationsgedenken verbinden, wie es in der Mitteilung weiter heißt. (kath.ch)
In diesem Jahr steht die bundesweite „Woche für das Leben“ der Kirchen unter dem Motto „Kinderwunsch – Wunschkind – Designerbaby“. Von Samstag an will sich die Aktion der katholischen und evangelischen Kirche sieben Tage lang „mit den Wünschen nach einer sorgenfreien Schwangerschaft, einer glücklichen Geburt, einem gesunden Kind und einem guten Heranwachsen des Kindes“ auseinandersetzen, teilen die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit. Im Fokus stehen auch die Debatte über eine Liberalisierung des deutschen Embryonenschutzgesetzes und die damit verbundenen ethischen Herausforderungen. (kap)
Der Kapuziner Helmut Rakowski ist neuer Geistlicher Direktor des Instituts zur Förderung Publizistischen Nachwuchses (IFP) in München. In diesem neuen Amt hat ihn in seiner jüngsten Sitzung der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz bestätigt. Zuvor hatte sich der Aufsichtsrat des IFP für den international erfahrenen Ordensmann entschieden, der ab Januar 2018 gemeinsam mit dem Journalistischen Direktor, Bernhard Remmers, die katholische Journalistenschule leiten wird. (pm)
Weitere Einzelheiten

Afrika

Nigeria
Der entführte nigerianische Jesuitenpater Samuel Okwuidegbe ist wieder frei. Der 50-jährige war am Dienstag letzte Woche von Unbekannten auf dem Weg von Benin City nach Onitsha entführt worden; seit Samstag ist er wieder auf freiem Fuß. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Priester und Ordensleute in Nigeria zum Zweck der Lösegelderpressung entführt, insbesondere im Süden des Landes. (fides)

Demokratische Republik Kongo
Die Bischöfe des Kongo sehen in der Ernennung von Bruno Tshibala zum Premierminister eine Verzerrung des Abkommens vom vergangenen Dezember.  Das Abkommen, das unter Vermittlung der Bischöfe zustande gekommen war, sah eine gemeinsame Ernennung des Regierungschefs durch die Parteien der Opposition vor, doch die sind inzwischen untereinander uneinig. In dieser Lage bestimmte Präsident Joseph Kabila nun mit Tshibala einen Kandidaten zum Regierungschef, der nur von einem Teil der Opposition unterstützt wird. Die umstrittene Ernennung erklärt nach Ansicht der Bischöfe auch das Fortdauern der Krise. Der politische Stillstand könnte dazu führen, dass der zentrale Punkt des ausverhandelten Krisenfahrplans nicht zustande kommt: die Abhaltung von Wahlen bis Dezember 2017. (fides)

Asien

Philippinen
Angesichts der Terrorgefahr auf den Philippinen rufen katholische Bischöfe die Gläubigen zu Gebeten während des bevorstehenden Gipfels der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (ASEAN) auf. An diesem Mittwoch beginnt in Manila der Gipfel der Staats- und Regierungschefs der zehn ASEAN-Staaten. 41.000 Polizisten und Soldaten sind den Angaben zufolge während des Gipfels im Einsatz. Die größte Gefahr für die Sicherheit geht nach Einschätzungen von Experten von der islamistischen Terrorgruppe Abu Sajaf aus, die in den letzten Monaten durch Entführungen und Enthauptungen von Geiseln für Schlagzeilen sorgte. (kap)

Amerika

Vereinigte Staaten
Präsident Donald Trump hat in seiner offiziellen Botschaft zu den Massakern an Armeniern im Nahen Osten vor 102 Jahren auf die Benutzung des Begriffs „Völkermord“ verzichtet. Damit folgte er am Montag der Linie seiner letzten vier Vorgänger. Trump bezeichnete in seiner Botschaft die Massaker an Armeniern während des Ersten Weltkriegs als „eine der schlimmsten Gräueltaten des 20. Jahrhunderts“ und erinnerte daran, dass „seit 1915 während der letzten Jahre des Osmanischen Reichs rund 1,5 Millionen Armenier deportiert, misshandelt und getötet wurden“. (fides)

Kolumbien
Die Bischofskonferenz betont die „Verbundenheit und Solidarität der kolumbianischen Kirche mit den Brüdern und Schwestern in Venezuela, die sich angesichts der derzeitigen schwierigen Lage Sorgen machen“. Seit mehr als drei Jahren wird Venezuela von einer schweren Versorgungskrise und politischen Spannungen erschüttert. In einer Verlautbarung ruft der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro Quiroga von Tunja, die Verantwortlichen in Venezuela dazu auf, jede Art von Gewalt zu vermeiden und nach politischen Lösungen für die schwerwiegenden Probleme des Landes zu suchen. (fides)

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20.20 Uhr „Magazin“

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