- Papst beendet Südostasien-Reise -
- „Besitz von Atomwaffen ist irrational“ -
- Venezuela: Abkommen in Sicht? -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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FOKUS PAPST:

Franziskus auf Rückflug nach Rom: „Besitz von Atomwaffen ist irrational“
Schon der bloße Besitz von Atomwaffen ist „irrational“ und „an der Grenze des ethisch Erlaubten“. Das sagte Franziskus auf dem Rückflug von Bangladesch nach Rom am Samstagabend bei einer „fliegenden Pressekonferenz“. Der Papst erklärte auch, warum er in Myanmar nicht ausdrücklich von „Rohingya“ gesprochen hat: „Das wäre eine Art Türenknallen gewesen.“ (rv)
Hier unser ausführlicher Bericht, in Text und Ton

Übersicht: So war die Papstreise
Eine knappe Woche lang hat der Papst Südost-Asien besucht: zunächst Myanmar und dann Bangladesch. Hier finden Sie alle unsere Meldungen über die Reise zum Nachschmökern. (rv)
Alle Berichte auf einen Klick

Bangladesch: „Wir hätten mehr erwartet“
Von „sehr zufrieden“ bis „hätten mehr erwartet“ reichen die Reaktionen bei muslimischen Verbänden und Parteien nach dem Bangladesch-Besuch von Papst Franziskus. Die konservative „Islamische Bewegung von Bangladesch“ hätte sich klarere Worte des Papstes zur Verteidigung der muslimischen Rohingya-Flüchtlinge gewünscht, „vor allem weil er ja so einen starken Einfluss auf die USA hat“. (efe)
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Angelus: Wach sein
Erster Advent: Auf dem Petersplatz steht schon der Weihnachtsbaum, an der Krippe wird noch gewerkelt. Vom Wachsein sprach der Papst beim Angelus unter einem verhangenen Himmel am Petersplatz. „Der Advent ist die Zeit unseres Wartens auf den Herrn. Darum müssen wir immer wachsam sein...“ (rv)
Hier mehr in Text und Ton

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HINTERGRÜNDE: 

Wie geht es weiter nach COP23?
Franziskus wird nicht müde, auf den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Armut im ländlichen Raum hinzuweisen. Wie kann ein nachhaltiges Ernährungssystem geschaffen werden, das den Kleinbauern im ländlichen Raum nützt? Dazu gab es jetzt ein hochkarätiges Expertengespräch in Rom. (rv)
Hier unser Bericht, in Text und Ton

Bosnien: Die Bischöfe und der Selbstmord des Generals
Die Bischöfe von Bosnien-Herzegowina wollen die Verurteilung des kroatischen Generals Slobodan Praljak wegen Kriegsverbrechen, und seinen Selbstmord, nicht kommentieren. Doch in einer Erklärung beklagen sie die Verdrängung der kroatischen Volksgruppe aus ihrem Land. (kap)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

In den ersten Tagen nach seiner Rückkehr aus Asien lässt der Papst es ruhig angehen: Bis zur Generalaudienz am Mittwoch stehen noch keine offiziellen Termine fest. Am Donnerstag wird er dann eine Messe anlässlich des 90. Geburtstages von Kardinal Angelo Sodano im Vatikan zelebrieren. Der Kardinal diente seit 1991 unter Papst Johannes Paul II. und anschließend noch für rund ein Jahr unter Benedikt XVI. als Kardinalstaatssekretär. (rv)
Und was macht der Papst am Wochenende? Hier ist die Antwort

Europa

Deutschland
Der in der deutschen Bischofskonferenz für Sportfragen zuständige Bischof Jörg Michael Peters warnt davor, die kritischen Fragen beim Blick auf die bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Russland auszublenden. Bei aller Freude am Sport dürfe man „nicht übersehen, dass es auch Schattenseiten gibt“, sagte der Trierer Weihbischof dem Kölner Domradio. Dabei verwies Peters unter anderem auf die längst nicht aufgeklärten Dopingskandale im russischen Sport, auf Menschenrechtsprobleme und auf die Ausbeutung von Arbeitskräften. (domradio)

Mit einem feierlichen Gottesdienst hat das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat am Sonntag die bundesweite Advents- und Weihnachtsaktion der katholischen Kirche unter dem Motto „Faire Arbeit. Würde. Helfen.“ im Paderborner Dom eröffnet. „Durch das Motto wird klar, dass gute Arbeit helfen würde, die Not vieler Menschen gerade auch in Lateinamerika zu beseitigen“, sagte Erzbischof Hans-Josef Becker bei seiner Begrüßung. Die Würde der Arbeitenden verlange menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Arbeitsverhältnisse. (pm)
Weitere Infos

Afrika

Senegal
Muslimische und katholische Religionsführer haben zu mehr Verständnis und Mitgefühl mit Prostituierten aufgerufen. Die Gesellschaft dürfe Prostituierte nicht stigmatisieren, sondern müsse ihnen die Hand hinhalten, erklärten sie am Freitag, dem Welttag des Kampfes gegen Aids. Der Einsatz gegen Aids bleibe „ein frommer Wunsch, wenn man Prostituierte an den Rand der Gesellschaft drängt und ihnen ärztliche Unterstützung verweigert“, so die Religionsführer in ihrer Antwort auf eine Zeitungsumfrage. Senegal hat mit 0,5% eine der niedrigsten Aids-Raten des ganzen afrikanischen Kontinents. (cath.ch)

Amerika

Venezuela
Es wäre eine faustdicke Überraschung: Der venezolanische Kulturminister Jorge Rodríguez behauptet, eine Einigung zwischen dem Regime und dem Oppositionsbündnis stehe „nahe bevor“. „Wir sind weit vorangekommen, wir konnten alle Punkte eingehend behandeln, und trotz aller Schwierigkeiten sind wir nahe an einer Einigung.“ Das sagte der Minister am Samstag (Ortszeit) nach zweitägigen Verhandlungen zwischen Regime und Opposition. Eine neue Gesprächsrunde in Santo Domingo soll Mitte Dezember stattfinden; dort soll nach Rodríguez‘ Worten, wenn möglich, ein Abkommen „über politische, wirtschaftliche und soziale Fragen“ unterzeichnet werden. Die Delegation des Oppositionsbündnisses wird vom Präsidenten des (entmachteten) Parlaments, Julio Borges, geleitet. Die neue Dialogrunde hatte Mitte September in Santo Domingo begonnen; der Vatikan ist an den neuen Dialogbemühungen offenbar nicht beteiligt. (efe/rv)