RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 12.2.2017

Tagesmeldungen vom 12.2.2017

- Papst: Nicht „Fassaden-Christen“ sein -
- D: Katholiken gratulieren Steinmeier -
- Tabgha: Neustart am See Genesareth -

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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Angelus: Jesus erwartet von uns mehr als „Formalismus“
Nicht „Fassaden-Christen“ sein, sondern „Christen mit Substanz“: Dazu hat Papst Franziskus an diesem Sonntag aufgerufen. Beim Angelusgebet am Petersplatz in Rom sprach er über die Bergpredigt Jesu. Der Herr habe dabei auf „die Substanz der Gebote“ gezielt, „um das Risiko des Formalismus zu vermeiden“. „Der Formalismus: das darf ich, dies darf ich nicht... Bis hierhin kann ich, bis dorthin nicht… Nein: mehr! “ (rv)
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Deutschland: Katholiken gratulieren Steinmeier
Auf den Protestanten Gauck folgt der Protestant Steinmeier: Der bisherige deutsche Außenminister ist am Sonntag zum Bundespräsidenten gewählt worden. Dazu gratulieren die deutschen Katholiken. Schließlich kennen sie Steinmeier, wie Kardinal Marx formuliert, seit langem als geschätzten und gesprächsoffenen Partner, überzeugten Christen und Europäer. Hamburgs Erzbischof Heße rät dem neuen Präsidenten, zu einem „Lobbyisten der Armen und Schwachen“ zu werden. (rv)
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Mexiko: Angst vor den Folgen von Trumps Einwanderer-Politik
Das Erzbistum Puebla rechnet mit einer massenweisen Abschiebung von illegalen Einwanderern aus den USA zurück nach Mexiko. „Wir gehen von der zwangsweisen Rückführung von 30.000 Menschen aus, und zwar direkt in die ärmste Region“, sagte Bischofsvikar Armando Javier Prado im RV-Interview. „Das macht uns Sorgen.“ Sein Erzbistum sei darauf überhaupt nicht vorbereitet. (rv)
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Tabgha: Neustart am See Genesareth
Vor knapp zwei Jahren zerstörte ein Brandanschlag große Teile des Benediktinerklosters Tabgha am See Genesareth – zwei Jahre blieb die Pilgerstätte am Ort der wunderbaren Brotvermehrung deswegen geschlossen. An diesem Sonntag wurde sie vom Kölner Kardinal Woelki feierlich wiedereröffnet – in Anwesenheit des iraelischen Staatspräsidenten. „Ein Wunder“, sagt der deutsche Benediktiner Nikodemus Schnabel. (domradio)
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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Vorschau: Die Woche mit Papst Franziskus
Zum 18. Mal trifft sich in diesen Tagen der Kardinalsrat mit dem Papst. Ebenfalls auf Franziskus’ Programm: der Besuch an einer römischen Uni. (rv)
Hier das ausführliche Programm

Wenn die Eltern plötzlich alt sind
Es ist die große gesellschaftliche Herausforderung einer ganzen Generation: Wie gelingt es, die letzte gemeinsame Lebensphase von Eltern und ihren erwachsenen Kindern zu meistern? Wie schafft  man es, für seine hilfsbedürftigen, alten Eltern zu sorgen, ohne sich dabei völlig zu überfordern? Ein Gespräch mit der Familientherapeutin Birgit Lambers. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, sieht eine Verschärfung der Abschiebepraxis in Deutschland kritisch. „Wir dürfen unsere rechtsstaatlichen und humanitären Standards nicht über Bord werfen. Sie setzen rigorosen Abschiebungen rechtliche und faktische Grenzen“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). Er warne davor, zu glauben, dass „mit einer rigorosen Abschiebung die Probleme gelöst werden können, die durch eine aus dem Ruder gelaufene Asyl- und Migrationspolitik entstehen“. (kna)

Schweiz
Der Schweizer Schriftsteller und reformierte Pfarrer Kurt Marti ist am Samstag im Alter von 96 Jahren in Bern verstorben. Das melden verschiedene Schweizer Medien am Sonntag. Marti hatte zunächst Jura studiert, dann evangelische Theologie. Nach Kriegsende engagierte sich Marti in der ökumenischen Kriegsgefangenenseelsorge in Paris. Ab 1949 arbeitete er als Pfarrer in verschiedenen Pfarreien - von 1961 bis 1983 war er Pfarrer der Berner Nydeggkirche. Seit seinem Ausscheiden aus dem Kirchendienst 1983 widmete er sich ganz der Schriftstellerei. Sein literarisches Werk umfasst Prosa, Gedichte, Berichte und Predigten - darunter die Bände „Ein Topf voll Zeit. 1928-1948“, „Leichenreden“, „Der Traum, geboren zu sein“ und - zuletzt 2010 erschienen - der Band „Heilige Vergänglichkeit“. Als Autor erhielt er eine Vielzahl von Auszeichnungen, 2011 auch den Preis der Schweizer Schillerstiftung. (kap)

Großbritannien
Die anglikanische Kirche von England steht vor einer neuen Auseinandersetzung über den Umgang mit gleichgeschlechtlichen Ehen: Am kommenden Mittwoch entscheidet die Synode, das Kirchenparlament aus Bischöfen, Priestern und Laien, über eine Stellungnahme der Bischöfe, die die Ablehnung gleichgeschlechtlicher Ehen bekräftigt. Demnach sollen homosexuelle Geistliche weiterhin zölibatär leben und die Trauung von Schwulen und Lesben in der Kirche untersagt bleiben. Dagegen fordern nun 14 emeritierte Bischöfe in einem Offenen Brief ein Umdenken. Sie die Kirche dazu auf, stärker auf homo- und bisexuelle Menschen zuzugehen. Sie plädieren für ein offeneres theologisches Verständnis, das die Heilige Schrift stärker inklusiv interpretiert. (kna)

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· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

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