RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 20.2.2017

Tagesmeldungen vom 20.2.2017

- Kardinal Müller: Personenkult dem Papst nicht dienlich -
- Medjugorje-Gesandter: Papst will Pilger-Begleitung -
- Jemen-Konflikt „einer der gefährlichsten der Region“ -

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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: P. Bernd Hagenkord SJ
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Kardinal Müller: Personenkult dem Papst nicht dienlich
Befreiungstheologie, Wahrheit Gottes und Freiheit des Menschen, Ökumene, Kapitalismuskritik, ewiges Leben: Würden Sie vermuten, dass ein Buch, das diese Inhalte vereint, den Titel „Der Papst“ trägt? An diesem Montag ist ein solches Buch erschienen, der Autor ist kein Geringerer als der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller. Im Interview mit Radio Vatikan betont der Kardinal, dass ein Personenkult rund um den Papst der Kirche nicht dienlich sei. (rv)
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Medjugorje: „Papst will geordnete Aufnahme der Pilger“
Vielleicht war es nur Zufall, aber Henryk Hoser, Bischof von Warschau-Praga, wurde genau am 11. Februar vom Papst zum „Sondergesandten“ für den Wallfahrtsort Medjugorje ernannt: der 11. Februar, das ist das „Fest Unserer Lieben Frau von Lourdes“. Und Medjugorje, das ist gewissermaßen eine „Konkurrenz“ zu Lourdes: In dem Balkan-Dörfchen sollen seit 1981 Marienerscheinungen stattfinden, die Millionen von Menschen in diese entlegene Region von Bosnien-Herzegowina ziehen. (rv)
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Papstbesuch an Roms Stadtrand: „Barmherzig sein“
Papst Franziskus besuchte am Sonntagabend den Stadtteil Ponte di Nona im Osten Roms. Bei seiner Predigt in der Pfarrei „Santa Maria Josefa del Cuore di Gesu“ unterstrich er die Bedeutung des Gebetes, der Feindesliebe und der Versöhnung – ganz konkret, im Alltag. Roms Stadtrandgebiete sind oftmals soziale Brennpunkte. (rv)
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BLICKPUNKT JEMEN:

Jemen-Konflikt „einer der gefährlichsten der Region“
Es sind Frauen und Kinder, die im Jemen sterben: bei einem neuerlichen Bombenangriff im Norden der Hauptstadt Sanaa gab es jetzt neun Todesopfer, es handelt sich um Gäste einer Trauerfeier. Seit die Huthi-Rebellen 2004 mit einem Bürgerkrieg begannen, stürzte das Land ins Chaos. Den Milizen stehen Truppen gegenüber, die vor allem von Saudi Arabien ausgerüstet werden, die Kämpfe fordern immer neue Opfer und stürzen die Zivilbevölkerung in Armut, Krankheit und Hunger. Für Paul Hinder, den Apostolischen Vikar für Südarabien, ist der Konflikt „einer der gefährlichsten der Region“. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Österreich
Zu einer differenzierte Auseinandersetzung mit Kopftuch und Burka wollen zwei Veröffentlichungen des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) beitragen. Der erste Band der Reihe „Perspektiven Integration“ setzt sich in sechs Experteninterviews mit der Thematik auseinander. Zahlen und Informationen zum Islam in Österreich, zu verschiedenen Formen der Verschleierung und zur Rechtslage in Europa bietet die neue Ausgabe von „Fact Sheet - Aktuelles zu Migration und Integration“. Beide Publikationen sind online abrufbar auf www.integrationsfonds.at. Hintergrund ist die öffentliche Debatte um ein von der österreichischen Regierung geplantes Burkaverbot im öffentlichen Raum. (kap)

Ungarn
Ungarn braucht einen Sichtwechsel im Umgang mit Flüchtlingen: Menschen, die in Ungarn Asyl bekommen hätten, seien weiterhin in einer Notsituation. Mit diesem Appell hat sich der Bischof von Vac, Miklos Beer, an die Christen seines Landes gewandt. Alle Pfarrgemeinden und Menschen guten Willens sollten „einem Migranten beistehen“, appellierte er laut Angaben des Portals „Magyar Kurir“. Trotz ihres Bleiberechts seien die Flüchtlinge in Ungarn zum großen Teil „völlig verunsichert“ und hätten niemanden, der sich um sie kümmere, erklärte der Bischof. (kap)

Schweden
Der Handel mit Waffen hat erneut zugenommen. Das geht aus einer neuen Studie des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri hervor. Derzeit würden weltweit so viele Waffen verkauft wie seit Ende des Kalten Krieges nicht mehr, heißt es in dem Bericht, der an diesem Montag veröffentlicht wurde. Das Institut untersucht jeweils Zeiträume von fünf Jahren. Im Vergleich zum letzten Fünfjahreszeitraum von 2007 bis 2011 seien die Verkäufe um 8,4 Prozent gestiegen. Die größten Waffenexporteure im Beobachtungszeitraum von 2012 bis 2016 waren laut Bericht erneut die USA mit einem Anteil von 33 Prozent. Russland lag mit 23 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von China, Frankreich und Deutschland. (kna)

Amerika

Vereinigte Staaten
Der Bischof von San Diego, Robert McElroy, ruft zum Widerstand gegen unmenschliche Maßnahmen der Regierung von Donald Trump auf. Ebenso wie sich der neue US-Präsident selbst im Wahlkampf als „Störenfried“ dargestellt habe, seien nun „Störenfriede“ notwendig, um Widerstand gegen seine Politik zu leisten und den „Wiederaufbau der Politik der USA“ voranzutreiben, sagte er beim Welttreffen der Sozialbewegungen im nordkalifornischen Modesto. An die vom Vatikan mitveranstaltete Tagung hatte Papst Franziskus zum Auftakt eine Grußbotschaft gesandt. (kap)

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