RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 30.7.2017

Tagesmeldungen vom 30.7.2017

- Papst fordert mehr Einsatz gegen Menschenhandel -
- „Reich Gottes kommt nicht auf einem Silbertablett“ -
- Jesuitengeneral Sosa appelliert an Maduro -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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TOP-THEMEN VATIKAN:

Papst fordert mehr Einsatz gegen Menschenhandel
„Eine Art moderner Sklaverei“: So nennt Papst Franziskus den Menschenhandel. Bei seinem Angelusgebet an diesem Sonntag hat er einmal mehr zum Einsatz dagegen ermahnt: „Bitten wir die Jungfrau Maria, den Opfern des Menschenhandels beizustehen und die Herzen der Händler zu bekehren!“ Die Öffentlichkeit dürfe sich an das Phänomen nicht gewöhnen, es sei „böse“ und „kriminell“. (rv)
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„Reich Gottes kommt nicht auf einem Silbertablett“
„Das Reich Gottes wird allen angeboten – aber nicht auf einem Silbertablett.“ Das sagte Papst Franziskus an diesem Sonntag bei seinem Angelusgebet auf dem Petersplatz. „Es verlangt eine Dynamik: Es geht darum zu suchen, loszugehen, sich einzusetzen.“ Außerdem sei das Reich Gottes, also die Begegnung mit Jesus, nicht ohne Verzicht zu haben. (rv)
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Vatikan: Glutenfreie Hostien aus Weizen sind in Ordnung
Glutenfreie Hostien aus Weizen enthalten ein Minimum an Gluten – und sind daher gültige Materie für die Eucharistie. Das erklärt der aus dem Erzbistum Köln stammende Priester Michael Kahle, der im Vatikan in der Gottesdienstkongregation arbeitet, im Gespräch mit uns. Er weist auch auf „die Möglichkeit der Kommunion des Blutes Christi“ hin, falls jemand die Hostie wegen Unverträglichkeit, Allergien etc. nicht empfangen kann. (rv)
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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Venezuela: Jesuitengeneral Sosa appelliert an Maduro
In Venezuela geht das Regime aufs Ganze: Gegen alle Proteste im In- und Ausland lässt Präsident Nicolas Maduro Wahlen zu einer Verfassungsgebenden Versammlung stattfinden. Der Ordensobere der Jesuiten, Arturo Sosa, ruft Maduro von Rom aus eindringlich zum Umdenken auf. Der aus Venezuela stammende Geistliche, ein früherer Professor für Politikwissenschaften, fordert neue Verhandlungen und ein Ende der Gewalt. (rv)
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Reliquien des hl. Nikolaus zurück in Bari
Ein „historisches Ereignis“ auf dem Weg zur Einheit der Kirchen: Dieses Fazit zieht Kurienkardinal Kurt Koch angesichts der überwältigenden Aufnahme, die russisch-orthodoxe Gläubige den Reliquien des heiligen Nikolaus reserviert haben. Am Freitagnachmittag sind die Gebeine wieder in Bari eingetroffen. Zwei Monate lang waren sie auf Reisen und wurden in verschiedenen russischen Kathedralen ausgestellt. (rv)
Hier lesen und hören Sie unseren ausführlichen Bericht

Jemen: Größte humanitäre Katastrophe der Welt
Der für Südarabien zuständige katholische Bischof Paul Hinder macht auf die dramatische Lage im Jemen aufmerksam. Das Gesundheitssystem sei „kriegsbedingt weitgehend zusammengebrochen“ und auch die Ernährungssituation in vielen Teilen des Landes „prekär“. Der weiteren Ausbreitung der aktuellen Cholera-Epidemie im Jemen sei unter diesen Bedingungen kaum Grenzen gesetzt. (kap)
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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Zum ersten Mal seit seiner Ablösung durch Papst Franziskus von der Spitze der vatikanischen Glaubenskongregation hat Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller 
sein früheres Bistum Regensburg besucht. Vor Journalisten machte er am Sonntag deutlich, dass es auch künftig nicht zu seinen Aufgaben gehöre, den Papst öffentlich zu kritisieren. Nach seiner Entpflichtung vor einem Monat hatte der Kurienkardinal zunächst den Stil, mit dem Franziskus dies getan habe, als inakzeptabel bezeichnet. (kna)

Naher Osten

Archäologen haben in Jerusalem neue Belege für die Zerstörung der Stadt durch die Babylonier im Jahre 586 vor Christus ausgegraben. Unter zusammengebrochenen Steinschichten im Bereich der sogenannten Davidsstadt fanden sie Dutzende von Speicherkrügen, verkohltes Holz, Traubenkerne und Knochen aus der Spätzeit des Ersten Tempels. Das teilt die israelische Antikenbehörde mit. Etliche Gefäße wiesen demnach den Stempel einer Rosette auf, wie sie für Verwaltungssysteme der damaligen judäischen Dynastie charakteristisch waren. – Die Davidsstadt auf dem Ofel-Hügel unterhalb des Tempelbergs gilt als der älteste besiedelte Teil Jerusalems. Die von den kanaanäischen Jebusitern bewohnte Stadt wurde laut der Bibel um das Jahr 1000 von David erobert und zur Hauptstadt seines Königreiches gemacht. (kna)

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· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

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