RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 4.6.2017

Tagesmeldungen vom 4.6.2017

Pfingsten: Erst Verschiedenheit, dann Einheit -
- Papstbotschaft: „Spiritualität des Hinausgehens“ -
„Strömung der Gnade“: Papst und Charismatiker -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: P. Bernd Hagenkord SJ
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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PFINGSTEN IM VATIKAN:

Pfingsten: Das Verschiedene bleibt und bildet dennoch Einheit
Mit dem Pfingstfest feiert die Kirche das Neue, den „Schöpfergeist, der immer neue Dinge vollbringt“. In seiner Predigt bei der Messe auf dem Petersplatz sprach Papst Franziskus dieses neue an, das mit dem Geist, der „österlichen Gabe schlechthin“, in die Welt gekommen sei. Mit der Aussendung des Heiligen Geistes neu werde zuerst das Volk, der Geist mache aus den Jüngern dieses neue Volk Gottes, das die Kirche ist „Jedem gibt er eine Gabe und alle versammelt er in der Einheit“, das Verschiedene bleibt erhalten und bildet dennoch die Einheit. (rv)
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Ein Neues Volk, ein neues Herz
Lesen Sie hier die Predigt von Papst Franziskus bei der Messe zum Pfingstfest

Papstbotschaft: „Spiritualität des beständigen Hinausgehens“
„An diesem Pfingstfest wird meine Botschaft zum kommenden Weltmissionssonntag veröffentlicht, der jeden Oktober begangen wird”: Papst Franziskus selber kündigte in seiner kurzen Ansprache nach der Pfingstmesse auf dem Petersplatz einen Text an, welcher die Verkündigung des Glaubens zum Thema hat. In diesem Jahr fällt der Missionssonntag auf den 22. Oktober. „Die Kirche ist ihrem Wesen nach missionarisch; wäre sie dies nicht, dann wäre sie nicht mehr die Kirche Christi, sondern ein Verein unter vielen anderen“. (rv)
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Mission im Herzen des christlichen Glaubens
Lesen Sie hier den Text der Papstbotschaft zum Weltmissionssonntag

  „Strömung der Gnade“: Papst feiert mit Charismatikern
Ein Lobpreis Gottes wie in Trance, mit erhobenen Händen: „Kann sein, dass diese Gebetsweise nicht jedem liegt.“ Das sagte Papst Franziskus am Vorabend des Pfingstsonntags zu Besuch bei Charismatikern. „Aber es ist eine Gebetsweise, die sich zur Gänze in die biblische Tradition einfügt“. Bei einer Gebetsvigil im Circus Maximus am Samstag betonte der Papst die Dimension der Ökumene bei den charismatischen Bewegungen und wies auf den Zusammenhang von Lobpreis und Hilfe für den Nächsten hin. (rv)
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WEITERE THEMEN DES TAGES:

WFP-Direktor: „Hunger ist real - und keine Fake-News!“
„Hunger ist real – und keine Fake-News!“ Das sagt einer, der es wissen muss: der neue Exekutivdirektor des Welternährungsprogrammes WFP, David Beasley. Er äußerte sich diese Woche bei einem Hintergrundgespräch mit deutschsprachigen Journalisten in Rom. Im Gespräch zeigte er sich zuversichtlich, dass auch die neue US-Regierung den Wert seiner Einrichtung zu schätzen lerne – und das auch im bald verabschiedeten neuen Haushaltsplan der Regierung zu Buche schlagen werde. (rv)
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Älteste Katakomben Roms in neuem Glanz
Sie zählen zu den ältesten Katakomben Roms: Die Domitilla-Katakomben im Süden der Ewigen Stadt erstrahlen wieder in neuem Glanz. Die Päpstliche Kommission für Sakrale Archäologie ließ die Fresken renovieren und ein dazugehörendes Museum neu herrichten. Von außen scheinen die Gräber keine sonderliche Attraktion zu sein, ein paar Pinien, wie man sie in Rom oft sieht, ein grüner Garten neben dem Parkplatz, das ist der erste Eindruck. Doch beim Betreten wird auf einem Plan schnell klar: hier ist nur der Anfang einer großen und komplexen Anlage. 17 Kilometer Galerien, 120-150.000 Gräber! (rv)
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AUS DEM RADIO VATIKAN BLOG:

Erst die Verschiedenheit, dann kommt die Einheit
Es ist eine theologisch spannende Debatte: War die Einheit der Kirche zuerst da oder die Verschiedenheit? Papst Franziskus hat sich in seiner Pfingstpredigt eindeutig geäußert, Gelegenheit für Pater Bernd Hagenkord, die alte Ratzinger-Kasper-Kontroverse noch einmal hervorzuholen. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan/Europa

Papst Franziskus betet für die Opfer der Anschläge von London und ihre Angehörigen. Beim Mittagsgebet direkt im Anschluss an die Pfingstmesse schloss er die Opfer ausdrücklich ein. Gott möge „die Wunden des Krieges und des Terrorismus heilen“. Kardinal Reinhard Marx rief in einer Botschaft dazu auf, Terror und Gewalt die christliche Botschaft entgegen zu setzen. Der anglikanische Bischof von Leicester, Martyn Snow, forderte die Menschen auf, jetzt noch stärker zusammenzurücken. Man solle jetzt die Wut nutzen, sich noch stärker für ein Miteinander einzusetzen. (rv/kna)

Europa

Deutschland
Die Debatte um das geplante Kuppelkreuz auf dem wiedererrichteten Berliner Stadtschloss hält weiter an. Am Wochenende meldete sich der Architekt des Stadtschlosses, Franco Stella, zu Wort. Er hält eine Tilgung des Kuppelkreuzes aus seinem Entwurf für „inakzeptabel". In der Debatte um die geplante Kuppelrekonstruktion fordern der Berliner Senat sowie Politiker von Linkspartei und Grünen, dass entgegen der ursprünglichen Pläne kein Kreuz auf der Kuppel errichtet werden soll. Der evangelische Bischof Markus Dröge und der katholische Erzbischof Heiner Koch haben das geplante Kuppelkreuz wiederholt verteidigt. (kna/kap)

Italien
Unbekannte haben eine Reliquie mit dem Gehirn des heiligen Don Bosco (1815-1888) aus dessen Kirche in Castelnuovo gestohlen. Wie italienische Medien am Samstag meldeten, ist das Behältnis seit Freitagabend von seinem Aufbewahrungsort hinter dem Hauptaltar der Unterkirche verschwunden. Nachforschungen seien im Gang. Der Priester Giovanni Bosco widmete sich in der aufstrebenden Industriestadt Turin besonders der Fürsorge benachteiligter Jugendlicher. Auf ihn geht der Orden der Salesianer Don Boscos zurück. (kap)

Amerika

Brasilien
In Brasilien planen die katholischen Bischöfe und Ex-Präsident Luiz Inacio Lula da Silva (2003-2010) gemeinsamen Widerstand gegen die von der aktuellen Regierung eingeleiteten Reformen. Zudem wollen sie sich für vorgezogene Neuwahlen einsetzen, berichteten brasilianische Medien am Wochenende. In den vergangenen Wochen hatte die Bischofskonferenz ihre traditionelle Zurückhaltung aufgegeben und die Regierung von Präsident Michel Temer offen für ihre Reformpolitik kritisiert. Diese treffe vor allem die arme Bevölkerung. Nachdem Mitte Mai neue Korruptionsvorwürfe gegen Temer bekannt worden waren, hatte die Bischofskonferenz seinen Rücktritt gefordert. (kna)

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