RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 17.6.2017

Tagesmeldungen vom 17.6.2017

- Merkel beim Papst: „Für Klimaabkommen kämpfen! -
„Überzeugter Europäer“ Helmut Kohl: Papst kondoliert“ -
- Vatikan: Exkommunikation für Korrupte und Mafiosi? -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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ANGELA MERKAL BEIM PAPST:

Merkel: „Papst ermutigte mich, für Klimaabkommen zu kämpfen"
Die Herausforderungen der Weltwirtschaft, der Terrorismus und Afrika: wichtige Themen stehen auf dem Programm des G20 Gipfels Anfang Juli in Hamburg. Um die Themen zu besprechen war Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Papst Franziskus nach Rom gekommen. Im Anschluss an die Audienz an diesem Samstag berichtete sie vor den Medien über die G20-Pläne: „Die Agenda geht davon aus, dass wir eine Welt sind, in der wir multilateral zusammenarbeiten wollen. Eine Welt, in der wir keine Mauern aufbauen wollen, sondern Mauern einreißen wollen und in der alle an Wohlstand, an Reichtum, an Ehre und Würde des Menschen gewinnen sollen.“ (rv)
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Die sechste Begegnung: Hintergründe zur Merkel-Audienz
Es war Merkels vierte Privataudienz bei Papst Franziskus und ihre sechste Begegnung mit ihm. Nur die einstige argentinische Präsidentin Kirchner wurde noch öfter von ihm empfangen. Franziskus hat den Umgang Merkels mit der Flüchtlingskrise in Deutschland mehrmals offen gelobt. Die Kanzlerin schenkte dem Papst eine CD-Box mit Werken Beethovens. Franziskus revanchierte sich mit mehreren seiner Texte, darunter der Schöpfungsenzyklika Laudato si’. Zu Merkels Delegation gehörte auch ihr Ehemann Joachim Sauer. (rv)
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ZUM TOD VON HELMUT KOHL:

Papst Franziskus kondoliert: „Überzeugter Europäer“
In einem Beileidstelegramm drückt Papst Franziskus Bundeskanzlerin Angela Merkel „und dem ganzen deutschen Volk“ seine aufrichtige Anteilnahme am Tod des Bundeskanzlers a.D. aus. Kohl habe „mit Weitblick und Hingabe für das Wohl der Menschen in Deutschland und der europäischen Nachbarn gearbeitet“, heißt es in dem Text. (rv)
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Großer Katholik, großer Europäer: In memoriam Helmut Kohl
Er hielt immer einen guten Draht zur Kirche, aber auch nach seiner Zeit in der aktiven Politik engagierte sich Kohl für religiöse Anliegen: Er setzte sich für die Berliner Guardini-Professur für Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung ein, engagierte sich für den Neubau der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und gründete die „Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer“. Eine Würdigung. (rv)
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Überzeugter Christ“: Kirche würdigt Kohl
Die katholische Kirche in Deutschland trauert um einen der Ihren: Bischöfe und herausragende Katholiken des Landes würdigen den verstorbenen Helmut Kohl als überzeugten Glaubenden, der die Einigung Deutschlands und Europas aus zutiefst christlicher Überzeugung vorantrieb. Mit dem Tod Kohls gehe eine Ära zu Ende, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Der Verstorbene sei eine Persönlichkeit mit historischem Weitblick gewesen. (rv)
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„Die Zeit, die von Gott geschenkt wird“: Ein Interview mit Helmut Kohl
Mit dem Tod von Helmut Kohl geht eine Ära zu Ende. Im Frühjahr 2000 hat Radio Vatikan den Altbundeskanzler interviewt; in dem Gespräch mit Aldo Parmeggiani spricht Kohl auch über seinen Glauben und seine tiefsten Überzeugungen. Hier können Sie das historische Ton-Dokument in voller Länge hören. Ausgestrahlt wurde das Interview im April 2000 zu Kohls 70. Geburtstag. (rv)
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UNSER BUCHTIPP:

Nel segno dei padri - Im Zeichen der Väter
In
den Geschichtsbüchern haben sie keinen Platz: Doch es sind die kleinen, manchen vielleicht unbedeutend vorkommenden Einzelschicksale, aus denen der Teppich der „großen“ Geschichte gewebt ist. So auch im Zweiten Weltkrieg, genauer, in Italien, zur Zeit des unaufhaltbaren Vorrückens der alliierten Truppen gen Norden. Von einem erzählt das bisher nur auf Italienisch vorliegende Buch über Versöhnung und Begegnung. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Der Vatikan denkt über eine Exkommunikation für Korrupte nach. Das ergibt sich aus einem Statement, das an diesem Samstag vom Vatikanischen Pressesaal veröffentlicht wurde. Danach ist ein Dokument in Arbeit, das „auf internationalem Niveau, und was die Lehre der Kirche betrifft, die Frage einer Exkommunikation wegen Korruption und wegen Zugehörigkeit zu einer mafiösen Gruppe vertieft“. Das Vatikan-Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen hatte am Donnerstag ein Symposium über den Kampf gegen Korruption durchgeführt. Zu den dort besprochenen Initiativen gehört nach Vatikan-Angaben auch die mögliche Exkommunikation wegen Korruption. (rv)
Papst Franziskus kondoliert zum Hochhaus-Brand in London. Sein Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin schickte ein Telegramm in die britische Hauptstadt, um den Angehörigen der Opfer das Beileid des Papstes auszusprechen. Franziskus sei „bestürzt über den verheerenden Brand und über die tragischen Todesfälle“, schreibt Parolin. Der Papst vertraue die Seelen der Verstorbenen – deren genaue Zahl noch nicht bekannt ist – „der liebenden Barmherzigkeit des Vaters an“. Ausdrücklich dankt das Telegramm für die „mutigen Bemühungen“ der Rettungskräfte. (rv/cath.ch) 

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