RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 12.3.2017

Tagesmeldungen vom 12.3.2017

- „Wer mit Christus stirbt, wird mit ihm auferstehen“ -
- D: Bußgottesdienst setzt ökumenisches Zeichen -
- Marokko: Aufruf gegen religiösen Extremismus -

____________________________________
Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anne Preckel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
____________________________________

BLICKPUNKT VATIKAN:

Angelus: „Wer mit Christus stirbt, wird mit ihm auferstehen“
Dass der Weg des Christen ein Weg der Hingabe und des Opfers ist – daran hat der Papst beim Angelusgebet erinnert. Am zweiten Fastensonntag rief der Papst die Gläubigen dazu auf, die Bereitschaft zum Kreuz im eigenen Alltag zu verankern. Dabei ging er von Jesu Verklärung auf dem Berg Tabor aus, von der Matthäus erzählt. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Papst trauert um Brandopfer in Guatemala
Der Papst trauert um Opfer eines Feuers, das in einem Mädchenheim bei Guatemala-Stadt Dutzende Menschenleben gefordert hat. Er sei allen Angehörigen und der ganzen Nation im Gebet verbunden und bete um Trost und Heilung, sagte er nach dem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. In diesem Kontext rief er auch zum Gebet für minderjährige Opfer von Gewalt, Missbrauch, Ausbeutung und Krieg auf. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Pfarreibesuch: Papst in Rom unterwegs
Papst Franziskus ist am Sonntagnachmittag wieder in Rom unterwegs: Er besucht die im Nordwesten gelegene Pfarrei „Santa Maddalena di Canossa“, wo er Kinder, Familien, Senioren und Gemeindemitarbeiter trifft. Vor der Heiligen Messe in der Kirche am Abend nimmt er einigen Gläubigen die Beichte ab. Es ist Franziskus‘ 14. Pfarreibesuch. Die Pfarrei „Santa Maddalena di Canossa“ ist nach der italienischen Ordensgründerin Magdalena Gabriela von Canossa (1774-1835) benannt. (rv)
Hier mehr

Ausblick: Die Woche im Vatikan
Die Woche fängt gut an: Am Montag jährt sich zum vierten Mal die Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum Papst, und das bedeutet für den Vatikan einen Feiertag. Viele Büros im kleinsten Staat der Welt bleiben deshalb zu. Aber so richtig überschlagen sich die Feier- und Gedenktage erst am Sonntag in einer Woche… Radio Vatikan fasst alle Papsttermine zusammen. (rv)
Hier die Details

____________________________________

BLICKPUNKT ÖKUMENE:

Deutschland: Buß- und Versöhnungsgottesdienst setzt Zeichen
Anlässlich des ökumenischen Gedenkens zum Reformationsjubiläum haben die beiden großen Kirchen am Samstagabend mit einem gemeinsamen Buß- und Versöhnungsgottesdienst in der Hildesheimer Michaeliskirche ein besonderes Zeichen der Annäherung gesetzt. 400 geladene Gäste verfolgten das Ereignis, darunter auch der niedersächsische Ministerpräsident Weil, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundestagspräsident Lammert und Bundespräsident Gauck. Der Gottesdienst war ein Höhepunkt im laufenden Gedenkjahr zu 500 Jahren Reformation. (pm/rv)
Hier mehr in Text und Ton

____________________________________

MENSCHEN IN DER ZEIT:

Umweltexperte Steiner: Jeder kann „nachhaltig“ handeln
Nachhaltiges Wirtschaften und Umweltschutz – jeder Einzelne kann dazu beitragen. Daran erinnert Achim Steiner, der bis 2016 Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms UNEP war und ab diesem Jahr Direktor der Oxford Martin’s School an der Universität Oxford ist. Im Interview mit Aldo Parmeggiani gibt der Umweltexperte konkrete Empfehlungen, wie jeder einzelne Bürger den Raubbau an der Natur vermindern und nachhaltiges Wirtschaften fördern kann. Das Gespräch läuft in der Sendereihe „Menschen in der Zeit“ von Radio Vatikan. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

____________________________________

DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Die Oberinnen von 29 katholischen Frauengemeinschaften im deutschen Sprachraum fordern von der Politik mehr Barmherzigkeit im Umgang mit Flüchtlingen. „Die Schutzsuchenden dürfen nicht auf dem Altar des kommenden Bundestagswahlkampfs geopfert werden“, heißt es in einem einstimmigen Votum, das die Generaloberinnen bei einer Zusammenkunft in Kloster Oberzell bei Würzburg am Wochenende abgaben. Gerade Parteien, die die Bezeichnung „christlich“ im Namen führten, seien gefordert, entsprechend zu handeln. Kritisch äußerten sich die Oberinnen auch zu Abschiebungen nach Afghanistan. (kna)

Frankreich
Nach Italien hat nun auch Frankreich mit der Einrichtung eines humanitären Korridors für Kriegsflüchtlinge begonnen. Laut Angaben der römischen Basisgemeinschaft Sant’Egidio sollen in den kommenden 18 Monaten 500 syrische und irakische Flüchtlinge, die sich derzeit im Libanon aufhalten, auf sicherem Wege in das Land gelangen. Sie würden mit dem Flugzeug anreisen. Ein entsprechendes Abkommen werde am kommenden 14. März im Élysée-Palast unterzeichnet, berichtet Sant’Egidio. (pm)

Afrika

Marokko
König Mohammed IV. hat zum Kampf
gegen religiösen Extremismus aufgerufen. In einer Botschaft, die von der marokkanischen Presseagentur MAP am Wochenende veröffentlicht wurde, erteilt der Monarch Gewalt und Terrorismus eine Absage und richtete sich an die Zivilgesellschaft, solchen Tendenzen entgegenzusteuern. Besonders die Jugend müsse vor Hetzern geschützt werden, die den Islam deformierten, so der als progressiv geltende Monarch. Die „echten Werte“ des Islam seien Liebe, Brüderlichkeit und ein friedliches Zusammenleben der Völker und Religionen, hielt er fest. Marokko hatte im vergangenen Februar die Todesstrafe für die Abwendung vom Islam abgeschafft. (cath.ch)

Amerika

Kolumbien
Papst Franziskus soll während seiner geplanten Kolumbien-Reise auch mit den Spitzen der linksgerichteten Guerilla-Organisation FARC sowie Opfern des bewaffneten Konfliktes zusammentreffen. Das sagte der kolumbianische Militärbischof Fabio Suescun Mutis der Tageszeitung „El Tiempo“ vom Samstag. Das Kirchenoberhaupt komme, um Kolumbien beim Aufbau des Friedens zu unterstützen, hatte Präsident Juan Manuel Santos am Freitag im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der kolumbianischen Bischofskonferenz in Bogotá erklärt. Der Papst reist den offiziellen Angaben nach nach Bogotá, Villavicencio, Medellín und Cartagena, Details zum Programm gab der Vatikan aber noch nicht bekannt. (rv/or)

Kanada/Afrika
„Als verwerfliches Beispiel des westlichen Kulturimperialismus“ verurteilen die Bischöfe Investitionen der Regierung in Verhütung und „sichere Abtreibung“ in Entwicklungsländern. Kanadas Regierung hatte laut Medienberichten anlässlich des Weltfrauentages am 8. März im Rahmen von Investitionen in die „sexuelle und reproduktive Gesundheit der Frauen in Entwicklungsländern“ 650 Millionen Dollar bereitgestellt, berichteten lokale Medien. Die Bischofskonferenz wertet die Maßnahme als Verstoß gegen ethische Grundsätze und den Versuch, „anderen Nationen und Völkern fingierte, als kanadisch präsentierte Werte aufzuzwingen“. Insbesondere kritisiert sie die Erklärung eines Regierungssprechers, die „Anti-Abtreibungsgesetze vieler Länder“ in diesem Kontext zu „den gerichtlichen und gesetzlichen Hindernissen“ zu zählen, die es abzubauen gelte. (rv)

____________________________________

Alle unsere Nachrichten, Tag für Tag, seit dem Jahr 2005
Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:

16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“

20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

Radio Vatikan ist außerdem zu hören bei:

· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.

· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.

· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.

· Radio Stephansdom um 19.40 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz, sowie im Kabel über 87,7 oder 105,0 MHz

· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)

· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

· Radio Maria Schweiz um 16.00 und 18.00 Uhr kann in weiten Teilen der Deutschschweiz direkt aus der Luft empfangen werden

Im Internet:

Die deutschsprachigen Sendungen sind online live und auf Abruf zu hören unter: www.radiovaticana.de. Weitere Informationen hier

Post: Radio Vaticana - sezione tedesca, I-00120 Città del Vaticano
Fax: 0039 - 06 - 6988 3844
e-Mail:
deutsch@vatiradio.va