RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 19.3.2017

Tagesmeldungen vom 19.3.2017

- Papst: „Christen sollten nicht im Trüben schöpfen“ -
- Gänswein: „Benedikt XVI. ist guter Dinge“ -
- Ägypten: Christen freuen sich auf Papstbesuch -

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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst: „Christen sollten nicht im Trüben schöpfen“
Christen sollten sich an Christus, das wahre Wasser, halten, statt in irgendwelchen anderen Brunnen zu schöpfen: Dazu hat Papst Franziskus an diesem Sonntag ermutigt. Beim Angelusgebet mit etwa 40.000 Menschen auf dem Petersplatz würdigte er auch das NS-Opfer Josef Mayr-Nusser (1910-1945); der Südtiroler, der am Samstag selig gesprochen wurde, sei ein Widerstandskämpfer aus christlichem Geist gewesen. (rv)
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Gänswein im Interview: „Benedikt XVI. ist guter Dinge“
„Papst Benedikt ist guter Dinge!“ Das sagt uns sein Sekretär, Kurienerzbischof Georg Gänswein, in einem Interview mit uns. Der emeritierte Papst gehe täglich spazieren, lese die Zeitung, bete, höre Musik und empfange Besucher. „Es gibt so viele Anfragen – er müsste Überstunden machen...“ Die Messe feiere Benedikt XVI. täglich, an Sonntagen predige er auch. (rv)
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Ägypten: Christen freuen sich auf Papstbesuch
Die Christen in Ägypten freuen sich auf den Papst: Am 28. und 29. April kommt Franziskus nach Kairo, und er ist (nach Johannes Paul II.) erst der zweite Papst der Neuzeit, der in die ägyptische Hauptstadt reist. „Der Papstbesuch ist ein Segen für uns, für die Kirche und das ganze ägyptische Volk“, sagt der emeritierte Bischof von Gizeh, Antonios Aziz Mina, im Interview. (rv)
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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Wochenvorschau: EU-Regierungschefs und eine Papstreise
Am Freitag wird der Papst Staats- bzw. Regierungschefs der Länder der Europäischen Union empfangen; sie werden nach Rom kommen, um gemeinsam den 60. Geburtstag der Römischen Verträge zu feiern. Am Samstag wird Franziskus für einen Tag nach Mailand reisen, wo er u.a. ein Gefängnis und den Dom besucht. (rv)
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Lammert: „EU-Gegner sind nicht zahlreicher, sondern lauter“
Wir dürfen die Errungenschaften eines zusammenwachsenden Europas nicht für selbstverständlich halten: Schließlich hat es „Jahrhunderte gedauert, bis wir diesen Zustand erreicht haben“. Das sagt der Präsident des Deutschen Bundestages Norbert Lammert. Wortgewaltig wie gewohnt hielt der CDU-Politiker an diesem Wochenende ein Plädoyer für Europa auf dem römischen Kapitol – dort, wo vor sechzig Jahren die Römischen Verträge unterzeichnet wurden. (kas/rv)
Hier unser ausführlicher Bericht, in Text und Ton

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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Franziskus hat zum Kampf gegen die Mafia aufgerufen und besonders staatliche Organe in die Pflicht genommen. Diese hätten dafür zu sorgen, dass „ehrliche Menschen und das Gemeinwohl geschützt werden“, hieß es in einer am Wochenende verbreiteten Botschaft des vatikanischen Staatssekretariats zum Mafia-Gedenktag, der am Dienstag begangen wird. Der Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz, Bischof Nunzio Galantino, erinnerte bei einer zentralen Veranstaltung im süditalienischen Locri am Wochenende auch an einen früheren Appell des Papstes an Mafia-Opfer, ihr Leiden und ihre Anklagen öffentlich zu machen. (kna)
Die für Kirchen des Orients zuständige Behörde im Vatikan hat im vergangenen Jahr aus Karfreitags-Spenden rund 6,6 Millionen Euro erhalten. Davon flossen etwa 3 Millionen in die Aus- und Weiterbildung von Priestern und Ordensleuten, wie der Vatikan am Wochenende mitteilte. Traditionell sind die Kollekten in katholischen Gottesdiensten am Karfreitag weltweit für die Unterstützung der Kirche im Heiligen Land bestimmt. Der Großteil der Erträge geht an die vom Franziskanerorden geführte Verwaltung der christlichen heiligen Stätten in Nahost, die sogenannte Kustodie mit Sitz in Jerusalem. Den Rest erhält die vatikanische Ostkirchenkongregation. Diese finanziert aus den Spenden u.a. lokale Projekte in Israel, Palästina und Jordanien, Irak, Syrien, Libanon und der Türkei. (kna)

Europa

Deutschland
Der Bochumer Neutestamentler Thomas Söding rät der katholischen Kirche, ihr Ökumene-Leitbild einer „sichtbaren Einheit“ mit der Vielfalt der christlichen Kirchen in Einklang zu bringen. Dabei müsse sie Unterschiede im Verständnis von Christsein und Kirche anerkennen und mit der gemeinsamen Aufgabe verbinden, „vielstimmig Jesus Christus zu verkünden“. Das sagte Söding am Samstag in Berlin. Vordringlich sei dabei die Auseinandersetzung mit dem Verständnis von Amt und Ordination bei den Protestanten, so der katholische Theologe. Zwischen den Kirchen ist das Ziel der ökumenischen Annäherung strittig: Während auf evangelischer Seite eine „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“ angestrebt wird, spricht sich die katholische Kirche für eine „sichtbare Einheit“ aus. Söding nannte diese Zielperspektive sinnvoll, „denn eine unsichtbare Einheit merkt ja keiner“. Es sei aber genauer zu klären, welche konkreten Formen denkbar seien. (kna)

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· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

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