RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 11.5.2017

Tagesmeldungen vom 11.5.2017

- Papstmesse: „Sklaverei ist Todsünde“ -
- Franziskus in Fatima: Unsere Vorschau -
- Papst entsetzt über Brandanschlag auf Roma-Familie -
____________________________________
Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anne Preckel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
____________________________________

THEMEN DES TAGES:

Indonesien: Urteil gegen „Ahok“ beweist „Macht der Straße“
Das Hafturteil gegen den scheidenden Gouverneur von Jakarta, Basuki Tjahaja Purnama „Ahok“, ist Ausdruck der „Macht der Straße“ in Indonesien – so wertet Alex Flor von der Menschenrechtsorganisation „Watch Indonesia“ das Urteil gegen den chinesisch-stämmigen Christen, das am Dienstag verkündet worden war. Das Verbot der strengkonservativen islamischen Gruppierung „Hizbut Tahrir", die seit Monaten gegen Ahok hetzte, bezeichnet der Beobachter als bloße „Schaufensterpolitik“ der Regierung. (rv/kap)
Hier mehr in Text und Ton

Libyen: Flucht aus der Hölle
Sie fliehen regelrecht aus der Hölle: Flüchtlinge, die sich auf den gefährlichen Weg von Libyen über das Mittelmeer Richtung Europa begeben. Das von jahrelangem Bürgerkrieg zerrüttete Land ist das wichtigste Transitland für Migranten, die von Afrika nach Europa wollen. Im Interview mit Radio Vatikan schildert der Sprecher der Weltmigrationsbehörde (OIM), Flavio Di Giacomo, welche erschütternden Erfahrungen die Migranten in Libyen machen. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Papstmesse: „Sklaverei ist Todsünde“
Die Heilsgeschichte ist ein Weg, den Gott mit dem Volk zusammen zurücklegt. Das ist ein für Papst Franziskus typischer Gedanke; bei der Frühmesse an diesem Donnerstag hat er ihn in der Santa-Marta-Kapelle im Vatikan einmal mehr entfaltet. „Gott hat sich im Gang der Geschichte offenbart“… Typisch Franziskus: Betonung auf „im Gang“. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

____________________________________

FRANZISKUS IN FATIMA: UNSERE VORSCHAU

Fatima: Schritt für Schritt mit Papst Franziskus
Freitag und Samstag hält sich das Kirchenoberhaupt für 23 Stunden in Fatima auf. Am Samstag, dem 100. Jahrestag der ersten Marienerscheinung an die drei Hirtenkinder, spricht Franziskus zwei dieser Kinder heilig. Das gesamte Papstprogramm in Fatima, Schritt für Schritt, finden Sie hier. (rv)

Blumig: Papstbotschaft in Richtung Fatima
Der Papst freut sich auf Fatima: Am Mittwochabend hat er schon mal eine Videobotschaft nach Portugal geschickt. Darin bittet er zunächst um Verständnis, dass er die zwei Besuchstage auf den Marienwallfahrtsort beschränkt, statt auch noch andere Reiseziele mit ins Programm zu nehmen. Und dann kommt er auf seine Absichten zu sprechen. „Ich komme als Hirte der Weltkirche zur Jungfrau Maria, um ihr die schönsten „Blumen“ anzubieten, die Jesus meiner Sorge anvertraut hat – nämlich die Brüder und Schwestern aus der ganzen Welt, die er ohne Ausnahme losgekauft hat durch sein Blut.“ (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Fatima: Die Pilgerfahrten der Päpste
Papst Franziskus wird am Samstag mit seiner Pilgerfahrt am Samstag das vierte katholische Oberhaupt in Fatima sein. Und immer ging es bei den Papst-Besuchen um den Frieden in der Kirche und der Welt – ganz in der Tradition der Offenbarungen der Marien-Erscheinung. Der heilige Johannes Paul II. war der Papst, der Fatima am öftesten besuchte. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Fatima: Von einfachen Hirtenkindern zu Heiligen
Wenn Papst Franziskus am kommenden Samstag, den 13. Mai, in Fatima die Messe zelebrieren wird, ist es auf den Tag genau 100 Jahre her, dass dort drei Kindern die Gottesmutter Maria erschienen ist. Im Laufe des Jahres 1917 sahen die Geschwister Francisco und Jacinta sowie ihre Cousine Lucia sechsmal die Maria – und erhielten von ihr ihre Visionen von der Zukunft der Welt und der Hölle („Die drei Geheimnisse von Fatima“). Papst Franziskus wird am Samstag Francisco und Jacinta heiligsprechen. (rv)
Hier mehr

Fatima: Die drei Geheimnisse als Zukunftsvisionen
Als Maria den drei Kindern erschienen ist, gab sie ihnen Offenbarungen mit auf den Weg. Der Inhalt dieser Visionen ging als Geheimnis von Fatima in die Geschichte ein. Denn die Prophezeiungen, die Maria den drei Hirtenkindern anvertraut hatte, sahen drohende Weltkriege und eine tödliche Attacke auf einen „weißen Bischof“ voraus. (rv)
Hier mehr

____________________________________

LIVE BEI UNS:

Mit Franziskus in Fatima
100 Jahre Fatima – Pilgerfahrt von Papst Franziskus zum Heiligtum Unsere Liebe Frau von Fatima: Franziskus ist am Freitag und Samstag in Fatima. Wir übertragen die wichtigsten Gebetsmomente und den Gottesdienst live und mit deutschem Kommentar. Sie können die Übertragung auf unserem Vatikan-Player oder Youtube-Kanal mitverfolgen. Hier die einzelnen Übertragungen im Überblick:

* Freitag, 12. Mai 2017
19.00 - 20.00 Uhr (Mitteleuropäischer Zeit) - live
Besuch der Erscheinungskapelle, Fatima

22.00 - 24.00 Uhr (Mitteleuropäischer Zeit) - live
Internationaler Rosenkranz und Lichterprozession, Fatima

* Samstag, 13. Mai 2017

11.00 - 13.30 Uhr (Mitteleuropäischer Zeit) - live
Eucharistiefeier mit Papst Franziskus auf dem Platz vor dem Heiligtum, Fatima. (rv)

____________________________________

DIE NACHRICHTEN:

Europa

Italien/Vatikan
Papst Franziskus ist entsetzt über den mutmaßlichen Brandanschlag auf den Campingwagen einer Roma-Familie, bei dem am Mittwoch in Rom drei Mädchen starben. Der Papst schickte seinen für Straßenseelsorge zuständigen Almosenmeister, Erzbischof Konrad Krajewski, an den Stadtrand zu der betroffenen Familie, um den Menschen Anteilnahme sowie materielle Hilfe zu übermitteln. Die Familie soll bereits seit längerer Zeit bedroht worden sein. Im Gedenken an die vier, acht und 20 Jahre alten Schwestern Francesca, Angelica und Elisabeth lädt die Gemeinschaft von Sant’Egidio am Donnerstagabend zu einer Andacht in der Kirche Santa Maria in Trastevere. Das Gebet leitet der Weihbischof von Rom-Süd, Paolo Lojudice. (agi/ansa/rv)

Naher Osten

Türkei
Die umstrittene Verfassungsänderung in der Türkei bedeutet mehr Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung und nicht etwa weniger Demokratie. Mit dieser Aussage hat der Botschafter des Landes beim Heiligen Stuhl, Mehmet Pacaci, in einem Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur die Einführung eines Präsidialsystems verteidigt. Er warf westlichen Medien, „auch solche, aus denen sich der Vatikan informiert“, vor, sie analysierten das neue politische System in der Türkei falsch. Dieses sieht nach Meinung des türkischen Diplomaten keine stärkere Position für den Präsidenten vor. Auch die Rechte und Freiheiten der Kirchen und religiösen Minderheiten seien „nach dem Referendum nicht anders als vorher“. (kna)

Syrien
Die christliche Gemeinschaft im schwer zerstörten syrischen Aleppo wird am 13. Mai die Stadt der Muttergottes von Fatima weihen. Das solle zeigen, dass der Glauben in schwierigen Zeiten des Bürgerkriegs „stark geblieben ist“, sagte der chaldäische Bischof von Aleppo Antoine Audo der Nachrichtenagentur „Asianews“. Die Weihe fällt mit der apostolischen Pilgerreise von Papst Franziskus nach Fatima zusammen; er wird dort an den Feiern des 100. Jahrestages der ersten Erscheinung teilnehmen. (kap/asianews)

Heiliges Land
Die Frau von Marwan Barghouti hat an den Papst geschrieben und ihn um Hilfe gebeten. Das Führungsmitglied der palästinensischen Fatah-Bewegung sitzt wegen Terrorismus in einem israelischen Gefängnis ein und hat einen Hungerstreik von palästinensischen Häftlingen initiiert, der seit gut drei Wochen andauert. Franziskus solle sich bitte bei Israel und der internationalen Gemeinschaft für Hafterleichterungen einsetzen, „bevor es zu spät ist“, so Fadwa Barghouti in dem Schreiben, das Kirchenvertretern in Ramallah übergeben wurde. (ansa)

Amerika

Argentinien
Der neue Militärbischof Argentiniens kritisiert wie viele seiner Landsleute ein Eilgesetz der Regierung, das es gefangenen Ex-Militärs aus der Zeit der Militärdiktatur erlaubt, ihre Haftzeit zu halbieren. „Manche denken, dass Aussöhnung Straffreiheit und das Vergessen schwerer Straftaten bedeutet, doch so ist es nicht“, sagte Bischof Santiago Olivera in einem Radiointerview. Aussöhnung sei nur authentisch, wenn es Gerechtigkeit, Entschädigung und Wahrheit gebe, so der Bischof und verwies auf eine Stellungnahme der argentinischen Bischofskonferenz bei ihrem letzten Treffen: „Die Kirche will nicht vergessen.“ Olivera bezeichnete es als „traurig“, dass Argentinien noch weit von „wahrer Aussöhnung“ entfernt sei. Zur Realität gehöre, dass es noch offene Wunden auf allen Seiten gebe. (fides/efe)

____________________________________

Alle unsere Nachrichten, Tag für Tag, seit dem Jahr 2005
Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:

16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“

20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

Radio Vatikan ist außerdem zu hören bei:

· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.

· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.

· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.

· Radio Stephansdom um 19.40 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz, sowie im Kabel über 87,7 oder 105,0 MHz

· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)

· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

· Radio Maria Schweiz um 16.00 und 18.00 Uhr kann in weiten Teilen der Deutschschweiz direkt aus der Luft empfangen werden

Im Internet:

Die deutschsprachigen Sendungen sind online live und auf Abruf zu hören unter: www.radiovaticana.de. Weitere Informationen hier

Post: Radio Vaticana - sezione tedesca, I-00120 Città del Vaticano
Fax: 0039 - 06 - 6988 3844
e-Mail:
deutsch@vatiradio.va