- Nach dem G7-Gipfel: Papst informiert sich -
- Morgenmesse: Offenes Herz für Heiligen Geist -
- USA: Katholiken gegen Trumps Haushaltsplan -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Nach dem G7-Gipfel: Papst informiert sich aus erster Hand
Franziskus hat sich beim kanadischen Premier Justin Trudeau aus erster Hand über die Ergebnisse des G7-Gipfels auf Sizilien informiert. Bei einer Audienz für den nordamerikanischen Regierungschef an diesem Montag erörterten der Papst und der Politiker internationale Themen, „auch im Licht des jüngsten G7-Gipfels“. Besonderes Augenmerk hätten Franziskus und Trudeau auf die Nahost-Region und andere Konfliktgebiete gelegt. (rv)
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Morgenmesse: Von den flachen Kardiogrammen des Herzens
Ein flaches „geistliches Elektrokardiogramm“, ein Herz, das nicht anspringt auf die Eingebungen des Heiligen Geistes: wer als Christ so lebt, riskiert einen kalten, ideologischen Glauben. Bei der Morgenpredigt an diesem Montag kam Papst Franziskus auf die innere Beweglichkeit zurück, für die der Heilige Geist in der Kirche und im Herzen der Gläubigen sorgt. Die Lesung des Tages aus der Apostelgeschichte beschreibt das „Pfingsten“ der Gemeinde von Ephesus. (rv)
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Papst-Uni: Fernstudium zur „Theologie des Volkes Gottes“
„Wir sind das Volk“, das heißt in Kirchensprache übersetzt: Wir sind das „Volk Gottes“, unterwegs durch die Zeit. Es war das Zweite Vatikanische Konzil, das die Kirche mit genau dieser Formulierung definiert hat. Zur „Theologie des Volkes Gottes“ forscht Achim Buckenmaier vom entsprechenden Lehrstuhl an der Päpstlichen Lateran-Universität in Rom. Er und Mitstreiter bieten ab diesem Herbst wieder ein Fernstudium zur „Theologie des Volkes Gottes“ an. Untertitel: „Das Profil des Jüdisch-Christlichen“. (rv)
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WEITERE AKTUELLE THEMEN:

USA: Katholiken machen Front gegen Trumps Haushaltsplan
Führende US-Katholiken äußern Einwände gegen den Haushaltsentwurf des amerikanischen Präsidenten Donald Trump für 2018. Der Präsident plant Kürzungen im Sozial- und Bildungsbereich von mehr als 52 Milliarden US-Dollar allein im kommenden Jahr. Über die nächsten zehn Jahre sollen die Unterstützungen für Bedürftige, für die Gesundheitsversorgung, internationale Hilfe, Bildung und Umweltschutz sogar um 3,6 Billionen US-Dollar schrumpfen. Es gehe bei einem Haushaltsentwurf nicht nur um Defizitabbau und Verteidigungskosten, so Bischof Frank J. Dewane aus Venice, Florida. Ein Budget sei immer auch ein moralisches Dokument. (kna)
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Westafrika: Dialog und Bildung gegen religiösen Fanatismus
In Ländern wie dem Senegal mit seiner muslimischen Bevölkerungsmehrheit funktioniert das Zusammenleben verschiedener Religionen vorbildlich. Damit das so bleibt, ist interreligiöser Dialog auf allen Ebenen das Gebot der Stunde, sagt Pater Jean Paul Sagadou aus Burkina Faso von der katholischen Tageszeitung „La Croix“. Er denkt dabei an den Vormarsch des Islam in Westafrika: Im Wachsen begriffen seien auch kleine Gruppen, die den Islam benutzten, um Gewaltakte zu rechtfertigen. (rv)
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Indonesien: Diskussion über Religionsfreiheit weiter führen
Die Entscheidung des indonesischen Politikers Ahok, auf eine Berufung gegen sein Gefängnisurteil zu verzichten, ist zwiespältig zu bewerten. Das meint Ulrich Delius, Asienexperte der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) mit Sitz in Göttingen, im Gespräch mit Radio Vatikan. Vor einigen Tagen hatte die Frau des weithin bekannten christlichen Politikers bekannt gegeben, dass ihr Mann die angekündigte Berufung in dem Blasphemieprozess, der seine politische Karriere zu einem abrupten Ende gebracht hat, zurückziehen werde. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Zwölf Tage lang feiert der zweitgrößte deutsche Marienwallfahrtsort Kevelaer vom Mittwoch an sein 375-jähriges Bestehen. Bis zum 11. Juni sind Gottesdienste, Musikveranstaltungen, Ausstellungen und die Uraufführung eines Marien-Festspieles geplant. Der emeritierte deutsche Kurienkardinal Karl-Josef Rauber wird den Papst bei einem großen Festgottesdienst am 3. Juni vertreten. Rund 800.000 Pilger zieht das Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“ jährlich vor allem aus dem nahen Holland und Deutschland an. (kna)
Der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick beobachtet einen zunehmenden Populismus und warnt vor dieser Entwicklung. Denn Populismus sei der größte Feind des vereinigten Europas, mahnte Schick am Sonntag in Bamberg als Hauptredner bei einer Kundgebung der pro-europäischen Bürgerinitiative „Pulse of Europe“. Populismus werde aus Ängsten geboren, schüre Ängste und mache engstirnig. Wer heute wieder von Nationalstaatlichkeit, eigener Währung und geschlossenen Grenzen träume, habe von der Geschichte nach 1945 nichts verstanden, so der Erzbischof. Die Bewegung „Pulse of Europe“ sei wichtig, denn die Einheit Europas und die Europäische Union verdienten es, erhalten und ausgebaut zu werden. (kna)

Italien
Eine jüdische Auszeichnung für ein katholisches Priesterwohnheim in Rom: Die Stiftung Raoul Wallenberg ehrt das portugiesische Priesterkolleg als „Haus des Lebens“, weil es während des Zweiten Weltkrieges mindestens vierzig Juden und Antifaschisten vor den Nationalsozialisten versteckte. Zu dem Festakt, der mit der Auszeichnung verbunden ist, kommt am Dienstag der Vorsitzende der Portugiesischen Bischofskonferenz sowie einer der damals Geretteten, die während der Nazi-Besetzung Roms 1943 bis 1944 Zuflucht in dem Priesterkolleg unweit des Vatikans fanden. (rv)
Die älteste Ordensfrau der Welt ist tot. Die italienische Kamillianer-Schwester Candida Bellotti verstarb bereits am Samstag im Alter von 110 Jahren in Lucca, wie ihr Orden, die „Ministre degli Infermi di San Camillo“, mitteilte. Am 20. Februar 1907 wurde Candida Bellotti in Quinzano bei Verona geboren. Seit den 1930er war sie als gelernte Krankenpflegerin in verschiedenen Einrichtungen Italiens tätig und kümmerte sich auch um die Ausbildung ihrer Mitschwestern. Papst Franziskus hatte ihr zu ihrem letzten Geburtstag mit einem persönlichen Gruß gratuliert. Getroffen hatte sie ihn drei Jahre zuvor. (pm)

Ungarn
Einhundertfünfundvierzig Millionen Forint, das sind rund 525.000 Dollar, stiftet Ungarns Regierung für das Sankt-Josephs-Krankenhaus im irakischen Erbil. Das Krankenhaus kümmert sich um die ärztliche Behandlung vieler christlicher Flüchtlinge, die in der Stadt Zuflucht gefunden haben. Am Montag unterzeichneten der ungarische Minister für Humanressourcen Zoltan Balog und der chaldäisch-katholische Erzbischof Bashar Warda eine entsprechende Vereinbarung. Mit der Spende soll der Betrieb der Klinik für sechs Monate aufrecht erhalten werden. (ap)

Asien

Philippinen
Mit ungewöhnlichen Methoden hat ein Kirchenmann den Einsatz für die Armen in einer Diözese geprüft. Erzbischof Gilbert Garcera von Lipa verkleidete sich mit ärmlicher Kleidung als Bauer und besuchte die Pfarreibüros, berichtet die auf Asien spezialisierte kirchliche Nachrichtenagentur „Ucanews“. Er sei nicht erkannt worden, weil er die Undercover-Aktion kurze Zeit vor seinem Amtsantritt als Erzbischof durchführte. Die Ergebnisse seiner verdeckten Recherche sollen nun dazu beitragen, neue Wege zu finden, um den Bedürfnissen der Menschen entgegenzukommen. (ucanews)

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