RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 4.11.2017

Tagesmeldungen vom 4.11.2017

- Papst: Gründe für Fremdenfeindlichkeit erforschen -
- Syrien: Papst fördert Projekt für ärztliche Hilfe
-
- Missbrauch: „Kirche bei Prävention auf gutem Weg“ -

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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion:
Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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BLICKPUNKT PAPST:

Papst: Gründe für Fremdenfeindlichkeit erforschen
Jeder sollte das Recht haben, nicht flüchten zu müssen. Das sagte der Papst an diesem Samstagmorgen bei einer Audienz im Vatikan. Die Aufnahme von Migranten sei wichtig; es sei nicht hinnehmbar, dass jene Länder, die eine „traditionell christliche Prägung“ hätten, ihre Tore verschließen. (rv)
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Papst: Auch erfolgreiche Firmen sollten Tränen trocknen
Auch ein erfolgreiches Unternehmen kann und soll Werke der Nächstenliebe vollbringen. Das sagte der Papst an diesem Samstag bei einer Audienz für ein deutsches Autovermietungsunternehmen im Vatikan. (rv)
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BLICKPUNKT WELTKIRCHE:

Syrien: Papst fördert Caritas-Projekt für ärztliche Hilfe
Papst Franziskus unterstützt das Caritas-Projekt in Syrien, das Kranken und Verletzten medizinisch beistehen will. Konkret geht es um die kostenlose und möglichst einfach zugängliche ärztliche Hilfe in den Krisengebieten Syriens, in denen seit sieben Jahren Bürgerkrieg herrscht. (rv)
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Vatikanische Museen gehen auf Tournee nach Chile
Tausende Kunstwerke, kilometerlanger Parcours: Die Vatikanischen Museen haben einiges zu bieten. Jährlich kommen Millionen von Besuchern hierhin. Nun werden 140 Kunstwerke aus dem Vatikan vom 7. November bis 11. November im Kulturzentrum La Moneda in Santiago de Chile ausgestellt. (rv)
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UNSER BUCHTIPP:

Graham Greene - Der Honorarkonsul
Argentinien Ende der 60er Jahre. Ein englischer Arzt wird von einem Schulfreund und ehemaligen Priester in die Entführung eines US-Botschafters verwickelt und endet schließlich selbst als Entführter. Das ist die Ausgangssituation in Graham Greenes Roman „Der Honorarkonsul“ aus dem Jahr 1973. Ein Buch voller Spannung, das an die großen Themen des Lebens rührt. (rv)
Hier mehr, von Sophia Höff

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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Jetzt steht das Programm für die Anti-Atomwaffen-Konferenz im Vatikan fest: Vom 10. bis 11. November 2017 finden sich u. a. der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, die EU-Außenbeauftragte, Federica Mogherini, der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sowie zahlreiche Nobelpreisträger im Vatikan ein. Es wird darum gehen, Perspektiven für eine Welt ohne Atomwaffen und für eine vollständige Abrüstung zu entwickeln. Auch eine Ansprache des Papstes ist vorgesehen. (pm)
Die katholische Kirche ist auf dem richtigen Weg bei der Aufarbeitung und bei der Prävention von Missbrauchsfällen. Das schreibt der Präsident des Zentrums für den Schutz von Kindern, der deutsche Jesuitenpater Hans Zollner, in der neuen Ausgabe der italienischen Zeitschrift „Civiltà Cattolica“. Der Missbrauch von Minderjährigen durch Priester und Ordensleute ist nach Zollner besonders schlimm, weil sich dadurch für die Betroffenen das Bild Gottes verdunkele. Die Opfer sänken oft in eine tiefe Finsternis und Einsamkeit. Die psychischen und physischen Traumata seien eine jahrelange Belastung. (rv)
Moldawiens Präsident Igor Dodon war am Samstag beim Papst. Anschließend traf sich Dodon mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Es wurden die guten bilateralen Beziehungen gelobt ebenso wie der positive Beitrag, der die Kirche für die moldawische Gesellschaft leistet. (pm)
Das Verfahren zu einer Seligsprechung von Johannes Paul I. kommt voran: Schon bald wird mit einer Anerkennung der sogenannten heroischen Tugenden gerechnet. Pünktlich dazu erscheint jetzt in Italien eine ausführliche Biografie des Papstes, der 1978 schon nach 33 Tagen im Amt starb; die Autorin ist Stefania Falasca. Etwa ein Jahrzehnt hat sie in Archiven recherchiert, Dokumente gesichtet und Zeugen befragt, um eine historisch-wissenschaftliche Rekonstruktion vorzulegen. (rv)

Europa

Deutschland
Der Katholikenrat im Bistum Erfurt fordert „die ehrliche Akzeptanz für feste Bindungen in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften“. Es solle eine „klare Positionierung gegen noch bestehende Ausgrenzungen und Abwertungen homosexueller Menschen geben“, heißt es in dem Beschluss. Der Katholikenrat plädiert auch für einen „innerkirchlichen Wandel“. Homosexuell lebende Kirchenmitglieder sollten nicht bemitleidet werden oder „bloßen Respekt“ erfahren, sondern in bestehende Gruppen integriert werden. (kna)

Deutschland/Korea
Der frühere Abtprimas der Benediktiner, Notker Wolf, empfiehlt direkte Gespräche zwischen Nordkorea und den USA, um die aktuelle Krise zwischen beiden Ländern zu entschärfen. Nichts wünsche sich Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un mehr als ernst genommen zu werden, sagte der 77-jährige Ordensmann, der bis zum Vorjahr oberster Repräsentant der weltweiten Benediktiner war, im Interview mit der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur kna. „Man kann mit den Nordkoreanern verhandeln, das weiß ich aus eigener Erfahrung“, fügte Wolf hinzu. Die Missionsbenediktiner aus der oberbayerischen Erzabtei St. Ottilien, denen Wolf angehört, haben vor zwölf Jahren ein Krankenhaus in Nordkorea aufgebaut. (kna)

Österreich
Die Mitglieder der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich kommen am Montag in Wien zu ihrer Herbsttagung zusammen. Themen der eintägigen Beratungen unter dem Vorsitz des griechischen Metropoliten Arsenios (Kardamakis) sind die orthodoxe Kranken- und Militärseelsorge, der Religionsunterricht sowie eine Rückschau auf das jüngste panorthodoxe Jugendtreffen, zu dem sich im Oktober mehrere Hundert Jugendliche aus ganz Österreich in Wien versammelt haben. In Österreich leben zwischen 400.000 und 450.000 orthodoxe Christen. (kap)

Naher Osten

Libanon
Der libanesische Regierungschef Saad Hariri hat überraschend seinen Rücktritt verkündet. Er trete vom Amt des Ministerpräsidenten zurück, erklärte er am Samstag in einer Fernsehansprache. Er fürchte, wie sein Vater Rafik Hariri ermordet zu werden. Der Ex-Ministerpräsident Rafik Hariri und 22 weitere Menschen waren im Februar 2005 bei einem Bombenanschlag in Beirut ums Leben gekommen. (reuters/ap)

Amerika

Vereinigte Staaten
13 US-Behörden haben einen Klimareport veröffentlicht, der in weiten Teilen der Position der Regierung von Präsident Donald Trump zum Klimawandel widerspricht. Der Bericht hält klar fest, dass die globale Erwärmung zum weitaus größten Teil vom Menschen verursacht wird. Erst vor kurzem hat Papst Franziskus beklagt, dass sich Staaten aus dem Pariser Klimaabkommen zurückziehen – eine Anspielung auf den Ausstieg der USA unter Präsident Donald Trump aus den Verträgen. (ap/afp)

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