RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 5.11.2017

Tagesmeldungen vom 5.11.2017

- Papst: „Autorität muss beim Wachsen helfen“ -
- Bewiesen: Johannes Paul I. starb an Herzversagen -
- Indien: Die Märtyrerin, die ihren Mörder bekehrte -
____________________________________
Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
____________________________________

THEMEN DES TAGES:

Angelus: Schlecht ausgeübte Autorität unterdrückt, statt wachsen zu lassen
Autorität ist hilfreich, aber wenn sie schlecht ausgeübt wird, dann „wird sie unterdrückerisch, lässt die Menschen nicht wachsen und schafft ein feindseliges Klima sowie Korruption“. Das hat Papst Franziskus am Sonntag beim Angelusgebet gesagt. (rv)
Mehr dazu hier

Beweis erbracht: Johannes Paul I. starb an Herzversagen
39 Jahre nach seinem plötzlichen Tod steht nun einwandfrei fest, dass Papst Johannes Paul I. an einem Herzversagen starb. Das belegt die Vize-Postulatorin im Seligsprechungsprozess, Stefania Falasca, in einem neuen Buch. Johannes Pauls Tod 1978 nach nur 33 Tagen im Amt löste eine Serie wildester Spekulationen aus. Dazu trug wohl bei, dass die Ordensfrauen, die den toten Papst fanden, das aus Schicklichkeitsgründen nicht sagen sollten. (rv)
Mehr dazu hier

Indien: Wie eine Märtyrerin das Herz ihres Mörders bekehrte
Ein fanatischer Hindu holt eine Ordensfrau aus dem Bus und sticht 54 Mal auf sie ein. Im Sterben murmelt die Schwester wieder und wieder den Namen Jesu. Es ist der 25. Februar 1995 in Indien, im Bundesstaat Madhya Pradesh. Am Samstag wurde Schwester Regina Maria Vattalil in Indore seliggesprochen. Und der Mörder? Empfing Vergebung durch die Familie seines Opfers, bereute, kam frei und ehrt bis heute das Grab seines Opfers. (rv)
Mehr dazu hier

Kenia: „Die sollen uns endlich in Frieden lassen!“
Kenia steckt in einer schweren politischen Krise – der schlimmsten seit 2007, als rund um eine Präsidentenwahl Tausende von Menschen bei Unruhen und Massakern ihr Leben verloren haben. Jederzeit könnte ein solches Gemetzel in dem ostafrikanischen Land wieder ausbrechen. (rv)
Mehr dazu hier

____________________________________

WOCHENVORSCHAU IM VATIKAN:

Atomwaffen, Klima und ein Film: Die Woche des Papstes
Papst Franziskus hat eine eher leichte Woche, Standardtermine sind die Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz und das Angelusgebet am Sonntag. Höhepunkt ist aber sicherlich der Gipfel im Vatikan am Freitag: Nobelpreisträger und hochrangige Vertreter von Kirche und Politik reden zwei Tage über die Befreiung der Welt von Atomwaffen. (rv)
Zur kompletten Wochenvorschau geht es hier

____________________________________

DIE NACHRICHTEN:

Europa

Polen
Alterzbischof Alfons Nossol hat zunehmenden Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit in Europa kritisiert. „Die nationale Einengung ist die derzeitige Hauptstörung“, sagt der emeritierte Bischof von Oppeln in Polen am Samstag bei einem Bürgergespräch in der deutsch-polnischen Zwillingsstadt Görlitz/Zgorzelec. Patriotismus könne nur fruchtbar sein, wenn er eine Gestalt der Liebe und nicht des Hasses habe. „Das vereinte Europa ist das beste Gegengift gegen jede nationalistische Einengung", so Nossol. Ausdrücklich warnte der Erzbischof vor Fremdenangst und hob hervor: „Ein Immigrant kann auch das Antlitz Jesu annehmen.“ Christen müssten stets offen für das Andere, das Fremde sein: „Christentum ist Akzeptanz des Andersseins“. (kna)

Naher Osten

Libanon
Der überraschende Rücktritt des libanesischen Ministerpräsidenten Saad Hariri hat Besorgnis bei der Kirche im Libanon ausgelöst. Die Erklärung und ihre Umstände wirkten „wie eine Kriegserklärung“, sagte der Landesleiter der Päpstlichen Missionswerke, Rouphael Zgheib, dem vatikanischen Pressedienst Fides am Samstag. Es sei zu hoffen, dass sich nicht erneut „die Pforten des Chaos und der institutionellen Lähmung“ öffneten, sagte Zgheib. Das politische Gleichgewicht, das nach einem zweieinhalbjährigen Machtvakuum mit der Wahl von Staatspräsident Michel Aoun geschaffen worden sei, stehe jetzt wieder infrage. (kap)

____________________________________

Alle unsere Nachrichten, Tag für Tag, seit dem Jahr 2005
Nachrichtenarchiv von Radio Vatikan

Radio Vatikan sendet täglich:

16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“

20.20 Uhr „Magazin“

6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag

Radio Vatikan ist außerdem zu hören bei:

· Radio Horeb um 16.00 und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz - analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg 106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.

· Domradio Köln über Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.

· Radio Gloria über Kabel in der Schweiz und Satellit.

· Radio Stephansdom um 19.40 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz, sowie im Kabel über 87,7 oder 105,0 MHz

· Radio Grüne Welle um 6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)

· Radio Maria Österreich um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz

· Radio Maria Schweiz um 16.00 und 18.00 Uhr kann in weiten Teilen der Deutschschweiz direkt aus der Luft empfangen werden

Im Internet:

Die deutschsprachigen Sendungen sind online live und auf Abruf zu hören unter: www.radiovaticana.de. Weitere Informationen hier

Post: Radio Vaticana - sezione tedesca, I-00120 Città del Vaticano
Fax: 0039 - 06 - 6988 3844
e-Mail:
deutsch@spc.va