RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 6.11.2017

Tagesmeldungen vom 6.11.2017

- Klimagipfel: „Es muss etwas herauskommen“ -
- D: Woelki fordert Einwanderungsgesetz -
- Ägypten: Schluss mit dem Fatwa-Durcheinander -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anne Preckel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Weltklimakonferenz: „Es müssen Ergebnisse herauskommen“
„Es müssen in Bonn Ergebnisse herauskommen, die dann nächstes Jahr in Krakau endgültig festgelegt werden.“ Das erhofft sich Erzbischof Ludwig Schick von der internationalen Klima-Konferenz in der alten westdeutschen Hauptstadt. Die „Absichtserklärungen“ des Pariser Klima-Gipfels müssten jetzt konkret umgesetzt werden. (domradio/rv)
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„Benedikt XVI. regte Vatikan-Kampf gegen Menschenhandel an“
Opfern des Menschenhandels wieder in einen „normalen Alltag“ zu helfen war das Anliegen der Vatikankonferenz, die an diesem Montag an der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften zu Ende ging. Der Kanzler der Akademie, Bischof Sánchez Sorondo, sagt, dass das Vatikan-Engagement gegen Menschenhandel sich einer Anregung des emeritierten Papstes Benedikt XVI. verdankt. (rv)
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Papstpredigt: „Fühle ich mich nur zufällig als Christ?“
„Fühle ich mich nur zufällig als Christ? Wie lebe ich das Versprechen der Erlösung auf meinem Weg, wie bin ich dem Bund treu? Und wie ist Er“ – gemeint ist Gott – „dem Bund treu?“ Das fragte Papst Franziskus an diesem Montagmorgen in seiner Predigt in der Casa Santa Marta. (rv)
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„Papstreise nach Bangladesch wird den Christen Mut machen“
Als Zeichen der Ermutigung und Stärkung für die Christen in Bangladesch wertet der Missionar Pater Gabriel Amal Costa die Papstreise ins Land Ende des Monats. „Die Reise zeigt den Christen, dass sie nicht vergessen sind von der Welt.“ (rv)
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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Deutschland: Woelki fordert Einwanderungsgesetz
Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln appelliert an die Verantwortlichen in der Politik, ein Einwanderungsgesetz zu beschließen. Nur auf diesem Weg könne den Schleppern das Handwerk gelegt werden. Es müssten legale Wege für Asylsuchende geschaffen werden, um das Sterben auf dem Mittelmeer zu beenden. Zugleich forderte der Erzbischof dazu auf, den Familienzuzug für in Deutschland anerkannte Flüchtlinge zu ermöglichen. (domradio)
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Ägypten: Schluss mit dem Fatwa-Durcheinander
Ägypten will Orientierung im Durcheinander von Rechtsgutachten schaffen. Die Al-Inftaa, eine offizielle religiöse Institution, soll nun ein Gesetz entwerfen, das nur genau bestimmte Behörden zur Ausstellung von Fatwas autorisiert. Wer solche religiösen Rechtsgutachten in Zukunft unbefugt ausstellt, muss mit Geld- und Gefängnisstrafen rechnen. (cath.ch)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Vatikan/Österreich
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen besucht in der kommenden Woche den Papst. Am 16. November will er bei einer Audienz mit Franziskus über die Themen Flüchtlinge und Migration, Klimaschutz sowie die Zukunft Europas sprechen. Zuletzt war Van der Bellens Amtsvorgänger Heinz Fischer im November 2014 im Vatikan zu Gast gewesen. Der Bundespräsident wird am zweiten Tag des Rombesuchs außerdem den Souveränen Malteser Ritterorden besuchen. (kap)

Europa

Deutschland
Mit einem Appell, die Seelsorge verstärkt auch auf den Umgang mit Flüchtlingen auszurichten, ist am Montag der dritte Katholische Flüchtlingsgipfel der Deutschen Bischofskonferenz in Köln zu Ende gegangen. „Als Christen kann es uns nicht gleichgültig sein, wenn Hartherzigkeit an die Stelle von Solidarität tritt und Ressentiments den Blick auf den Nächsten verdunkeln“, erklärte „Flüchtlings-Erzbischof“ Stefan Heße (Hamburg), der zum Gipfel eingeladen hatte. (dbk)
Hier der ausführliche Bericht
Baden-Württemberg erinnert an die einzige Papstwahl der Geschichte auf deutschem Boden. Genau 600 Jahre nach der Wahl von Papst Martin V. werden am Wochenende zu einem Festakt und Gottesdiensten in Konstanz Gäste aus Staat und Kirche erwartet. Päpstlicher Sondergesandter ist der Schweizer Kardinal Kurt Koch, beim Festakt am Samstag im Konzilsgebäude am Konstanzer Hafen wird auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sprechen. (kna)
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Österreich
In Wien und anschließend in Laab im Walde hat am Montag die Herbstvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz begonnen. Für die Diözese Innsbruck nimmt bereits der designierte Bischof Hermann Glettler an den Beratungen der Bischöfe teil. Die Bischöfe reden über die politischen Perspektiven nach der Nationalratswahl und werden Dienstagmittag erstmals von Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Wiener Hofburg empfangen. (kap)

Asien

Myanmar
Myanmars einziger Kardinal Charles Maung Bo, Erzbischof von Yangon, hat seine hohen Erwartungen an den Papstbesuch Ende November bekräftigt. Er erhoffe sich von Franziskus die notwendigen Impulse, um einen interreligiösen Dialog zu initiieren, sagte Bo. Die Bevölkerung Myanmars verfüge über ein reiches ethnisches Erbe, das jedoch vielfach zu Diskriminierung und Vertreibung geführt habe. Der Besuch des Papstes werde zur Heilung offener Wunden beitragen. (sir)

Japan
Die Bischöfe sind für die Beibehaltung eines Friedensartikels in der Verfassung, den Premier Shinzo Abe streichen will. Artikel 9 des Staatsvertrags schreibt Japan seit 1946 den Verzicht auf Krieg und eine ständige Streitmacht vor. Der soeben mit großer Mehrheit neugewählte Regierungschef will diesen Artikel kippen, weil sich im Konflikt mit Nordkorea aus japanischer Sicht neue Anforderungen an die Verteidigungspolitik ergeben. Die Bischöfe Japans weisen jedoch darauf hin, dass ein ungezügelter Rüstungswettlauf keine Lösung sei. Der Bischof von Nagasaki hebt den Frieden als höchstes Gut hervor. (vatican insider)

Amerika

Vereinigte Staaten
Die katholischen Bischöfe der USA trauern um die mindestens 26 Toten nach dem Schussattentat in einer Baptisten-Kirche in Texas. Sie beklagen zugleich ein „fundamentales Problem“ in der US-Gesellschaft: „Eine Kultur des Lebens darf sinnlose Waffengewalt in all ihren Formen nicht tolerieren und muss diese verhindern“, schrieb der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, in einer ersten Reaktion. (kna)
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