- Papst appelliert an Bonner Klimakonferenz -
- Franziskus bekräftigt „Vorrang des Gewissens“ -
- Jemen: „Größte Hungerkatastrophe“ droht -
____________________________________
Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Christine Seuss
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
____________________________________

FOKUS VATIKAN:

Papst appelliert von Rom aus an die Bonner Klimakonferenz
Eine klare Absage an die Leugner von Klimawandel und menschengemachter Umweltzerstörung kommt von Papst Franziskus. Er hoffe, dass die Klimakonferenz COP23 in Bonn nicht aus dem Blick verliere, dass gerade arme Länder unter dem Klimawandel litten, sagte er in einer Rede. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Atomwaffenkonferenz im Vatikan
„Wir müssen mehr Druck auf die Atomwaffenstaaten aufbauen.“ Das sagte der frühere Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde, Friedensnobelpreisträger Mohammed El Baradei, auf einer Abrüstungskonferenz des Vatikans in Rom. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

Papst über Amoris Laetitia: Das Gewissen respektieren
In einer Videobotschaft über sein Postsynodales Schreiben Amoris Laetita geht Papst Franziskus auf die Bedeutung des Gewissens ein. Das Gewissen sei immer zu respektieren, doch man müsse vorsichtig sein, um nicht in eine „Egolatrie“ – also eine „Vergötterung des Ichs“ – zu verfallen. (rv)
Hier mehr in Text und Ton

____________________________________

FOKUS WEITE WELT:

Jemen: „Jeder Tag geschlossene Grenzen bedeutet tote Kinder“
Dem Jemen droht nicht weniger als „die größte Hungerkatastrophe der Welt seit Jahrzehnten“, wenn die von Saudi-Arabien geführte Koalition die Blockade des Landes fortsetzt: Das sagt der UNO-Nothilfekoordinator Mark Lowcock. Unser Interview mit einer Expertin von „Care“. (rv/ap)
Hier mehr in Text und Ton

____________________________________

UNSER BUCHTIPP:

Jean-Paul Sartre - Geschlossene Gesellschaft
Jeder kennt das Sartre-Zitat „Die Hölle, das sind die anderen.“ Aber kaum einer weiß, dass es aus einem Theaterstück stammt. (rv)
Unser Buchtipp von Sophia Höff

____________________________________

DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Zwangsarbeit, Prostitution und Organhandel – Menschenhandel hat viele Gesichter. Welche Ausmaße nimmt Menschenhandel global an und was sind geeignete Gegenmaßnahmen? Zu diesen Themen haben 70 Richterinnen und Staatsanwältinnen eine zweitägige Konferenz im Vatikan abgehalten. (rv)
Hier lesen Sie mehr
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat das Programm für seinen Rom-Besuch kommende Woche fertig geplant. Am Donnerstag wird er von Papst Franziskus im Vatikan empfangen; anschließend ist ein Gespräch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin vorgesehen. Der Bundespräsident wird auch der deutschsprachigen Anima-Gemeinde sowie der Basisgemeinschaft Sant’Egidio und dem Souveränen Malteserorden einen Besuch abstatten. Eine Führung durch den Vatikan steht natürlich auch auf dem Programm. (kna)

Europa

Deutschland
Eine Diskussion über neue Zugänge zum Priesteramt ist durchaus legitim. Das sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Freitag in München. Die Möglichkeit, bewährte verheiratete Männer zu Priestern zu weihen, solle einmal gründlich durchdacht und „in der ganzen Bandbreite“ der Problematik besprochen werden, so Marx. Papst Franziskus spreche mit einigen über diese Möglichkeit. Allerdings gebe es von Rom aus keinen direkten Anstoß dazu, das Thema jetzt anzugehen. Von daher könne er diesbezüglich „nichts versprechen“. (kna)
Der Martinstag wird künftig von der Evangelischen Kirche in Deutschland offiziell gefeiert. Eigene Gottesdienstordnungen wird es auch für den Nikolaustag und den Tag zur Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz geben. Das soll am Dienstag von der EKD-Synode in Bonn beschlossen werden. Die Perikopenordnung ist seit 1978 in Gebrauch und wurde nun anlässlich des Reformationsgedenkens überarbeitet. (kap)
Vertreter von Staat und Kirche haben an die einzige Papstwahl der Geschichte auf deutschem Boden erinnert. Mit der einstimmigen Entscheidung für Papst Martin V. endete vor genau 600 Jahren, am 11. November 1417, eine über Jahrzehnte dauernde religiöse und politische Spaltung Europas. Dies wird am Wochenende an den Konstanzer Originalschauplätzen mit einem Festakt, Gottesdiensten und einem Bürgerfest gefeiert. (kna)
Hier lesen Sie mehr