RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 16.11.2017

Tagesmeldungen vom 16.11.2017

- Papst empfängt Präsident Van der Bellen -
- Gottes Reich „nicht an die große Glocke“ hängen -
- Papstbotschaft an Bonner Klima-Konferenz -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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FOKUS VATIKAN:

Papst empfängt Österreichs Staatsoberhaupt Van der Bellen
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat an diesem Donnerstag Papst Franziskus im Vatikan besucht. Der seit zehn Monaten amtierende Präsident tauschte sich mit dem Kirchenoberhaupt über gesellschaftliche und auch europäisch bedeutsame Fragen wie Migration und Armut aus. (rv)
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Frühmesse: Gottes Reich „nicht an die große Glocke“ hängen
Gott mag es eigentlich nicht, dass man sein Reich „an die große Glocke hängt“, lieber wirkt er im Verborgenen. Das war die Botschaft des Papstes in seiner Predigt am Donnerstagmorgen in der vatikanischen Casa Santa Marta. Die Kirche wachse durch den Heiligen Geist und nicht durch „Pastoralpläne“, fügte Franziskus an. (rv)
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Papstbotschaft an Bonner Klima-Konferenz
„Umweltschutz ist eine Herausforderung, die alle angeht“: Daran erinnert zum wiederholten Mal Papst Franziskus. In einem Brief an die Teilnehmer des 23. UN-Klimagipfels COP 23, der derzeit in Bonn tagt, fordert der Papst mehr Solidarität beim Klimaschutz. Dieser stelle „eines der besorgniserregendsten Phänomene“ unserer Zeit dar. (rv)
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Papst besucht mobiles Gesundheitszentrum am Petersplatz
Papst Franziskus hat an diesem Donnerstagnachmittag Bedürftige besucht: Unangemeldet tauchte er gegen 16 Uhr am mobilen Gesundheitszentrum auf, das auf seinen Wunsch anlässlich des kommenden Welttages der Armen am Petersplatz eingerichtet worden ist. (rv)
Hier ein Bericht über das Gesundheitszentrum, in Text und Ton

Papst an Klerus-Vereinigung: Bitte, kein Geschwätz!
Priester und Diakone sind dazu da, Einheit in der Kirche und der Welt zu stiften. Das betonte der Papst an diesem Donnerstag bei einer Audienz. „Wenn ich an die weltliche Ausrichtung vieler Geweihter denke, an die Versuchung der spirituellen Weltlichkeit…“ (rv)
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BRENNPUNKTE:

Simbabwe: Vermittelt ein Jesuit im Konflikt um Mugabe?
Ein katholischer Priester und Vertrauter der Familie Mugabe ist offenbar an den Vermittlungen zwischen dem abgesetzten Präsidenten Robert Mugabe und dem Militär in Simbabwe beteiligt. Der Jesuit Fidelis Mukonori stehe der Präsidentenfamilie schon seit den 1970er Jahren nahe, berichtet der Sender „BBC Afrika“. (kap/fides)
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Fall Hariri: Kardinal Rai berät sich mit dem Papst
Der maronitische Patriarch Kardinal Bechara Boutros Rai berät im Vatikan mit Papst Franziskus und der Kurie über die politische Krise im Libanon. Das hat das maronitische Patriarchat bekannt gegeben. Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian spreche am gleichen Tag in Riad mit Ministerpräsident Saad Hariri über einen allseits gesichtswahrenden Modus zu seinem Rücktritt, berichten Medien. (kap)
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Belgien: Streit um Euthanasie
Klarheit zum Streit um Sterbehilfe in katholischen Krankenhäusern in Belgien: Die will der Generalobere des Spitalordens der Barmherzigen Brüder, René Stockman, in Zusammenarbeit mit dem Vatikan schaffen. Er lehnt es ab, dass man in den katholischen psychiatrischen Kliniken, die die Kongregation in Belgien mitträgt, Sterbehilfe leistet. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Todkranke Menschen müssen nicht um jeden Preis medizinisch behandelt werden, wenn die Therapie in keinem Verhältnis zum erhofften Ergebnis steht. Das sagte Papst Franziskus bei einem Grußwort an die internationale Fachleute-Konferenz, die bis Freitag im Vatikan über medizinische und ethische Fragen zum Lebensende berät. In diesem Fall gehe es nicht darum, den Tod herbeizuführen, sondern ihn zu akzeptieren. Entsprechend müsse zwischen Euthanasie und begründetem Therapieabbruch unterschieden werden. (kap)

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat an die Teilnehmer einer Konferenz über den heiligen Bonaventura eine Grußbotschaft gerichtet. An dem Symposium an der Päpstlichen Universität Gregoriana nehmen 48 Experten aus der ganzen Welt teil. „Wenn ich das Programm des Symposiums und die behandelten Themen ansehe, so merke ich, wie stark das Bild des heiligen Bonaventura in der Zwischenzeit bereichert wurde und wie er uns deshalb auch heute noch viel zu sagen hat“, so der emeritierte Papst. Benedikt XVI. hatte in seiner Zeit als junger Theologe und Professor dem Heiligen aus Mittelitalien ein vertieftes Studium gewidmet, unter anderem verfasste er seine Habilitationsschrift über den „Doctor seraphicus”. (rv)

Der Gesundheitszustand des Einzelnen hängt von seinem sozialen Status ab – unabhängig davon, wie wohlhabend das Land ist, in dem er lebt. Darauf machte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin bei der Eröffnung einer internationalen Konferenz zum Thema „Globale Gesundheitsdisparitäten bekämpfen“, die vom 16.-18. November 2017 im Vatikan tagt, aufmerksam. Der Papst, so der Kardinal in seinem Vortrag, habe schon mehrfach das disparate Gesundheitssystem angeprangert. Gesundheitsversorgung sollte ein Grundrecht sein, das unabhängig von seinem wirtschaftlichen oder sozialen Status jedem zustehe. (rv)

Europa

Türkei
Viele Menschen begreifen die Tragweite des Klimawandels als vielleicht größte Herausforderung der Menschheit, zugleich aber gibt es viel Widerstand gegen jeden Aufruf zum Handeln. Das beklagt Patriarch Bartholomaios I. in einem Text, den die Vatikanzeitung L´Osservatore Romano veröffentlichte. „Einige ignorieren die Zeichen unserer Zeit weiterhin“, so der als „grünre Patriarch“ bekannte griechisch-orthodoxe Kirchenführer. Religionsführer hätten in dieser Lage eine wichtige Aufgabe, „sie können einen gewaltigen Unterschied machen beim Vorhaben, Regierungen und Unternehmen davon zu überzeugen, nicht der Gefälligkeit nachzugeben“. (or)

Amerika

Vereinigte Staaten
Eine Mahnung zur Verantwortung für das Gemeinwohl sprechen die US-Bischöfe in einem Brief an den Kongress aus. Die Arbeit der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen solle durch Initiativen wie die jährliche Klima-Konferenz, die derzeit in Bonn tagt, erleichtert werden. Auch die internationale Zusammenarbeit solle dadurch gefördert werden. Die Bischöfe drückten ihre Enttäuschung über die Haltung Donald Trumps aus, der sich vom Pariser Klimaabkommen distanziert und den Ausstieg aus dem Regelwerk anpeilt. (rv)

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