RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 22.11.2017

Tagesmeldungen vom 22.11.2017

- Papst wird in Bangladesch Rohingya treffen -
- Jugendsynode: Web-Umfrage wird verlängert -
- Missbrauch: „Keine Untersuchung behindert“ -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anne Preckel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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FOKUS VATIKAN:

Papst wird in Bangladesch Rohingya treffen
Papst Franziskus wird bei seiner bevorstehenden Asienreise in Bangladesch auch aus Myanmar geflüchtete Rohingya treffen. Das kündigte Papstsprecher Greg Burke vor Journalisten an. Besonderen Wert will der Papst während der Reise auf das interreligiöse Gespräch legen: mit Buddhisten in Myanmar, mit Muslimen in Bangladesch. (rv)
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Vatikan bekräftigt Anforderungen an Priesterseminare
Der Vatikan hat neue Anforderungen an Priesterseminare bekräftigt, die sich aus der Ausbildungsordnung für den geistlichen Nachwuchs ergeben. „Es braucht eine hinreichende Zahl von Seminaristen, damit sich wirklich eine Gemeinschaft bildet“, fordert Erzbischof Jorge Carlos Patrón Wong von der Kleruskongregation in unserem Interview. (rv)
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Generalaudienz: „Messe ist keine Show“
„Die Messe ist ein Begehen des Kreuzweges, kein Spektakel.“ Das sagte Papst Franziskus bei seiner Generalaudienz. „Können wir uns bei der Messe erlauben zu quatschen und Fotos zu schießen, ein bisschen Show zu machen? Nein!“ (rv)
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THEMEN – KÖPFE - INTERVIEWS:

Diözese Graz-Seckau: Strukturreform in Diskussion
Immer konkretere Gestalt bekommen die Neuausrichtung und Strukturreform der Diözese Graz-Seckau. Bischof Wilhelm Krautwaschl weist darauf hin, „dass wir auf eine neue Gestalt von Kirche zugehen und nicht das alte System mit weniger Mitteln weiterführen“. Was jetzt anstehe, sei „keine Geldumverteilungsaktion, sondern Bewusstseinsbildung, dass wir uns als Kirche neu aufstellen“. Dazu gehöre auch die Bereitschaft, etwas sterben zu lassen, damit Neues wachsen könne. (rv)
Hier unser Interview mit Krautwaschl, in Text und Ton

Umbruch in Simbabwe: Nuntius fordert soziale Gerechtigkeit
Als „historischen Moment“ wertet der Nuntius in Simbabwe, Erzbischof Marek Zalewski, den Rücktritt von Präsident Robert Mugabe. „Nach Jahrzehnten eines harten Regimes und angesichts all der wirtschaftlichen Problemen Simbabwes erwartet sich die Bevölkerung wirklich einen Wechsel“ – vor allem mehr soziale Gerechtigkeit. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Die Online-Befragung zur Jugendsynode 2018 wird bis zum 31. Dezember verlängert. Das kündigte der Heilige Stuhl am Dienstag an. Vergangene Woche wurde eine erste Bilanz der noch laufenden Konsultationen gezogen und beschlossen, den Online-Fragebogen abrufbar zu lassen. Im Oktober wurden etwas mehr als 65.000 Antworten registriert. In Bezug auf die Vorbereitung des vorsynodalen Treffens im März 2018 wurde entschieden, dass Jugendliche über soziale Netzwerke teilnehmen können. (cath.ch)

Der kanadische Kurienkardinal Marc Ouellet geht in einem Artikel in der Vatikanzeitung ausführlich auf die Debatte um das Papstschreiben Amoris Laetita ein. Franziskus nenne „Maßstäbe, um mildernde Umstände zu ermessen, die die subjektive Zurechenbarkeit eines objektiven Sündenzustands vermindern und somit ein Hindernis für das sakramentale Leben beseitigen.“ (or)
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Im Fall von mutmaßlichem sexuellen Missbrauch in einem vatikanischen Priesterseminar weist der Erzpriester von St. Peter, Kurienkardinal Angelo Comastri, Vorwürfe zurück, wonach er Untersuchungen behindert habe. „Ich habe nichts vertuscht, sondern im Gegenteil drei Untersuchungen angeordnet, nachdem ich anonyme Hinweise erhalten habe“, erklärte Comastri Medienberichten zufolge. (kna)
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Vatikan/Saudi-Arabien
Papst Franziskus hat an diesem Mittwoch hohen Besuch aus Saudi-Arabien empfangen: Abdullah bin Fahad Allaidan, ein Berater im saudischen Königshaus, kam vor der Generalaudienz in den Vatikan. Erst vor wenigen Tagen hatte der libanesische Kardinal Bechara Butros Rai den Vatikan ausführlich über seinen historischen Besuch in Saudi-Arabien informiert. Der Heilige Stuhl unterhält zu Saudi-Arabien keine diplomatischen Beziehungen. Allerdings sind beide Seiten im interreligiösen König Abdullah-Dialogzentrum KAICIID (Wien) gemeinsam engagiert. (rv)

Europa

Großbritannien/Russland
Mit einem Aufruf zu mehr Hilfe für verfolgte Christen wenden sich der anglikanische Primas, Erzbischof Justin Welby, und der orthodoxe Patriarch von Moskau Kyrill I. an die internationale Gemeinschaft. „Wir können angesichts der Leiden unserer Schwestern und Brüder nicht gleichgültig bleiben.“ Beide fordern ein Verbleiben und den Schutz der christlichen Bevölkerung im Irak und in Syrien. (or)

Afrika

Ägypten
Die Leichen der koptischen Märtyrer, die in Libyen im Jahr 2015 von Dschihadisten enthauptet worden waren, sollen in den nächsten Tagen nach Kairo überführt werden. Dort sollen sie in der Dorfkirche von Al Our in der Provinz Minya beigesetzt werden. Eine DNA-Analyse hat die Identifizierung der 21 Leichen ermöglicht, die im Oktober in einem Massengrab in Sirte gefunden worden waren. (fides/kap)
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Naher Osten

Libanon
Die politische Krise im Libanon hat sich vorerst entschärft. Ministerpräsident Saad Hariri ist nach zweiwöchiger Abwesenheit zurück in Beirut; er hat seine Rücktritts-Ankündigung zurückgezogen. (kap)

Vereinte Nationen

UNO
Der ehemalige Armeegeneral Ratko Mladic ist zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. An diesem Mittwoch sprachen die Richter am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien den Angeklagten für schuldig. Sie sehen es als erwiesen an, dass Mladic direkt verantwortlich sei für den Völkermord von Srebrenica, den Terror gegen das belagerte Sarajevo, die „ethnische Säuberung“ serbisch besiedelter Teile Bosniens sowie die Geiselnahme von UN-Friedenssoldaten, um ein Ende der Nato-Luftangriffe zu erzwingen. (nzz)

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20.20 Uhr „Magazin“

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