RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Online-News 15.10.2017

Tagesmeldungen vom 15.10.2017

- Papst lädt 2019 zur Amazonas-Bischofssynode -
- Heiligsprechung: Erste brasilianische Märtyrer -
- Welthungertag: „Alle am Wachstum beteiligen“ -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anne Preckel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst lädt 2019 zur Bischofssynode für das Amazonas-Gebiet ein
Franziskus lädt für Oktober 2019 zu einer Sonderversammlung der Bischofssynode für das Amazonas-Gebiet nach Rom ein. Das gab der Papst beim Angelus-Gebet an diesem Sonntag auf dem Petersplatz bekannt. Bei dem Bischofstreffen soll es um neue Wege der Evangelisierung und den indigenen Lebensraum gehen. Er greife damit die Bitten verschiedener lateinamerikanischer Bischofskonferenzen sowie einzelner Gläubiger weltweit auf, so Franziskus. (rv)
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Papst spricht Märtyrer heilig: „Sie gaben ihr Leben hin“
Die Weltkirche hat neue Heilige: Im Rahmen einer Festmesse auf dem Petersplatz hat der Papst an diesem Sonntagmorgen Katholiken aus Brasilien, Mexiko, Spanien und Italien heiliggesprochen. Darunter sind die ersten heiligen Märtyrer Brasiliens; sie wurden im 17. Jahrhundert von Protestanten ermordet. Die Glaubenszeugen können damit weltweit als Heilige verehrt werden. (rv)
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Glaube in der Diaspora: Die volle Kraft des Christlichen
Er ist der Bischof einer Gegend, die noch nie den Ruf hatte, die katholischste Deutschlands zu sein: Stefan Heße ist seit 2015 Erzbischof des flächenmäßig größten Bistums Deutschlands, des Erzbistums Hamburg. Oft heißt es in den Debatten um die Zukunft der Kirche, dass was im Norden Europas begonnen habe mittelfristig die Zukunft aller deutschsprachigen Bistümer sei. Darüber hat Pater Bernd Hagenkord mit Heße gesprochen. (rv)
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ZUM WELTHUNGERTAG:

IFAD-Präsident: „Vom Wirtschaftswachstum sehen viele nichts“
Papst Franziskus besucht am Montag die Welternährungsbehörde FAO in Rom und spricht dort über Maßnahmen im globalen Kampf gegen Hunger und Armut. Anlass ist der Welthungertag am 16. Oktober. Wirtschaftswachstum allein reicht nicht aus, um Hunger global zu bekämpfen, sagt im Vorfeld der Visite der Präsident des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), der Franziskus am Montag zuhören wird. Es brauche Investitionen in nachhaltige Landwirtschaft und inklusive Entwicklungsstrategien, unterstreicht Gilbert Houngbo im Interview mit Radio Vatikan. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

„Elend ist kein Schicksal; es hat Ursachen, die erkannt und beseitigt werden müssen, um die Würde unserer Brüdern und Schwestern zu ehren und dem Beispiel der Heiligen zu folgen.“ Daran hat der Papst an diesem Sonntag mit Blick auf den Welttag zur Überwindung extremer Armut erinnert, der am kommenden 17. Oktober begangen wird. Franziskus äußerte sich zum Thema beim Angelusgebet auf dem Petersplatz - im Anschluss an eine Messe, bei der er 35 Katholiken aus verschiedenen Ländern heiligsprach. (rv)
Papst Franziskus hat am Sonntag Vertreterinnen
der „Madres de Plaza de Mayo“ getroffen, die das Schicksal vermisster und verschwundener Personen während der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) aufklären wollen. Nach dem Heiligsprechungs-Gottesdienst auf dem Petersplatz begrüßte er eine Gruppe der Aktivistinnen und richtete einige Worte an sie. Zwischen 1976 und 1983 wurden laut Schätzungen 500 Kinder, die von Frauen in Geheimgefängnissen oder Folterlagern zur Welt gebracht wurden, zur Adoption an regimenahe Familien gegeben. Um solche Kinder heute ausfindig zu machen, könnten nach Auffassung der „Madres de Plaza Mayo“ auch Kirchenarchive und Taufregister helfen. (kna)

Vatikan/Japan
Der Vatikan will sich gemeinsam mit Japan für Frieden und Abrüstung einsetzen. Der päpstliche Außenbeauftragte Erzbischof Paul Richard Gallagher verwies dabei auf die „heiklen und komplexen Klippen der aktuellen internationalen Lage“. Man dürfe auf keinen Fall einer „Logik der Waffen und des Krieges“ den Vortritt lassen, sagte er laut der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“. Der Leiter der Sektion für auswärtige Angelegenheiten im Staatssekretariat äußerte sich bei einer Tagung anlässlich des 75-jährigen Bestehens diplomatischer Beziehungen zwischen Japan und dem Heiligen Stuhl. (kap/or)

Europa

Deutschland
Mit Blick auf den Wahlkampf in Österreich hat Kardinal Reinhard Marx dem Land kein gutes Zeugnis ausgestellt: „Unser Nachbarland gibt kein gutes Bild ab“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Wochenende in München. „Ich kann nur hoffen, dass wir bei den für Bayern so wichtigen Landtagswahlen einen anständigen Wahlkampf erleben und dass in ordentlicher Weise um den richtigen Weg gestritten wird“, sagte der Kardinal, der zu mehr Anstand und Fairness in der Politik aufrief. In Österreich waren am Sonntag insgesamt 6.4 Millionen Bürger zur Wahl aufgerufen. Als Favorit galt der 31-jährige Außenminister Sebastian Kurz von der ÖVP. Amtsinhaber Christian Kern von der SPÖ dürfte mit der FPÖ von Heinz-Christian Strache um Platz zwei kämpfen. Die Ergebniss sind am Abend zu erwarten. (kap/rv)

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