- Papst: „Offen für Menschen mit Behinderung“ -
- Papst an Studenten: „Erst Priester, dann Doktoren" -
- Venezuela: Kirchliche Kritik an Wahlbetrug -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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THEMEN DES TAGES:

Papst: Kirche muss offen sein für Menschen mit Behinderung
Die Sonntagsmesse muss offen sein für Menschen mit Behinderung. Das hat Papst Franziskus an diesem Samstag vor Teilnehmern eines Kongresses klargestellt, der in Rom auf Einladung des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung tagte. „In der Verteidigung und Förderung von Menschen mit Behinderung kann die Kirche nicht ,stimmlos´ oder ,verstimmt´ sein“, erklärte Franziskus. (rv)
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Papst an Seminaristen: „Erst Priester, dann Doktoren"
Papst Franziskus rät angehenden Priestern, das intellektuelle Lernen nicht über das geistliche zu stellen. „Akademismus“ und die Versuchung, „aus dem Studium einfach ein Mittel der Selbstbestätigung zu machen“, drohten am Ende den Glauben zu ersticken, sagte der Papst brasilianischen Seminaristen, die er am Samstag in Audienz empfing. Gerade Brasilien brauche angesichts seiner derzeitigen sozialen Probleme und „skandalösen Korruption“ einen „vereinten, brüderlichen und solidarischen Klerus“. (rv)
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Venezuela: Bischöfe kritisieren Regierung wegen Wahlbetrug
Die jüngsten Regionalwahlen in Venezuela schlagen weiterhin hohe Wellen in dem lateinamerikanischen Land. Die Bischöfe melden sich einmal mehr zu Wort und werfen der Regierung von Nicolás Maduro nicht nur Wahlbetrug sondern auch vor, sie würde den „eigentlichen Willen“ der Bürger ignorieren. Vor allem sei es nicht hinnehmbar, dass die Regierung Geld und Ressourcen des Landes für ihre Propaganda verschwende, betont der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Diego Padrón, im Gespräch mit Radio Vatikan. (rv)
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Syrien: Als Arzt im Kriegsgebiet
Hunderte Freiwillige arbeiten Tag und Nacht in Aleppo, um den Menschen zu helfen. Trotz der Zerstörung der Stadt und ihrer Häuser bleiben immer noch Menschen. Sie seien „wahre Meister der Belastbarkeit“, sagt Nabil Antaki, ein christlicher Arzt in Syrien. Er ist einer von wenigen Ärzten, die in Aleppo geblieben sind und den Tausenden Verwundeten und Verletzten in den letzten sechs Jahren des Krieges geholfen haben. (Asianews)
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UNSER BUCHTIPP:

Briefe, die zum Himmel fliegen
Eine Besprechung von Mario Galgano
Der Tod wird verdrängt. Doch gerade bei jungen Menschen ist das Thema durchaus wichtig. Die Kunstpädagogin Marielle Seitz hat dazu ein interreligiöses Projekt geführt, bei dem Kinder, Liebens- bzw. Lebensbriefe an Verstorbene schreiben. Da geht es einerseits um die Veröffentlichung einiger Briefe, aber andererseits gibt es auch Beiträge von Experten, die aufzeigen, wie wichtig es ist, Kindertrauer ernst zu nehmen und wie heilsam „schöne Erinnerungen“ sein können. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Franziskus empfängt am Montag den griechisch-orthodoxen Patriarchen Theophilos III. von Jerusalem. Das gab der Vatikan am Samstag bekannt. Franziskus und der griechisch-orthodoxe Patriarch treffen sich zum dritten Mal. 2014 sahen sie sich zweimal, zunächst im März in Jerusalem während der Papstvisite ins Heilige Land. (rv)

Europa

Deutschland/Frankreich
Religion hat für den französischen Schriftsteller Michel Houellebecq eine „Schlüsselfunktion in der Gesellschaft und für deren Zusammenhalt". Sie sei ein „Motor der Gemeinschaftsbildung", sagte der Autor im Interview des „Spiegel". Eine Religion sei viel mächtiger in der Wirkung als eine Ideologie, so Houellebecq. In Frankreich stelle er derzeit eine „bemerkenswerte Wiederkehr des Katholizismus" fest. Die Katholiken in dem Land seien sich ihrer Stärke wieder bewusst geworden. (kna)

Italien
Das Erzbistum Mailand eröffnet ein Seligsprechungsverfahren für einen bekannten Armenbruder. Der Kamillaner Ettore Boschini, der 2004 starb, sorgte sich in der Metropole Mailand ab den 1970er Jahren um Obdachlose, Prostituierte und gestrandete Migranten. Fratel Ettore wurde bereits zu Lebzeiten als der „verrückte Heilige von Mailand“ verehrt. (rv)

Naher Osten

Libanon
Die syrischen Flüchtlinge sind eine Bedrohung für die Stabilität des Libanon. Das sagt der Maronitische Patriarch von Antiochien und des ganzen Orients, Kardinal Bechara Boutros Rai. Sie seien eine „demographische, ökonomische, politische, kulturelle und eine Bedrohung der Sicherheit“, so Rai in einem Interview in Detroit. (asianews)